Für Sebastian Ofner war am Freitag in der dritten Runde der French-Open in Paris Endstation. Der Steirer hatte erst am Vortag seine zweite Fünfsatz-Partie bestritten und wirkte beim Spiel gegen den Franzosen Corentin Moutet mit seinen Kräften am Ende. Ofner schied nach gutem Beginn in vier Sätzen mit 6:3,4:6,4:6,1:6 gegen den Lokalmatador, der natürlich auch das französische Publikum im Rücken hatte, aus.

Die Partie war wegen Regens kurzfristig auf den überdachten Court Suzanne-Lenglen verlegt worden. Ofner, der in den ersten beiden Runden in Paris jeweils Zweisatz-Rückstände aufgeholt hatte, konnte sein Level nach dem ersten Satz nicht mehr halten. Obwohl der Weltranglisten-45. seine letzten Kräfte zu mobilisieren versuchte, ging er gegen die Nummer 79 der Welt nach 2:47 Stunden als Verlierer vom Platz. Ofner verpasste somit das zweite Grand-Slam-Achtelfinale seiner Karriere.

Verlegung auf überdachten Platz für Ofner ein Nachteil

Für Ofner war es am Ende sicher kein Vorteil, dass die Partie vom drittgrößten Platz, an dem sie eigentlich angesetzt war, kurzfristig auf den zweitgrößten mit Dach verlegt wurde. Ein schneller Dreisatz-Sieg des Griechen Stefanos Tsitsipas, dem Ofner im Vorjahr im Achtelfinale unterlegen war, im Match davor hatte es möglich gemacht. Sonst hätte Ofner bei Regen nach seinem 4:13-Stunden-Marathon am Vortag gegen Sandplatz-Wühler Sebastian Baez (ARG-20) noch einen weiteren wichtigen Tag Pause gehabt. Denn nur auf den zwei überdachten Plätzen wurde am Abend noch gespielt.