
Blutspenden: Shitstorm gegen 3x3-Sex-Regel eskaliert
Das Internet hat einen neuen Mega-Aufreger: Blutspenden wird in Österreich künftig “ohne Diskriminierung” möglich sein: Mit der neuen “3×3-Regel”, die alle Spender ungeachtet ihrer sexuellen Orientierung zulässt – vorausgesetzt, sie hatten nicht zu viel Sex mit zu vielen Menschen. Twitter hat dazu eine starke Meinung – der Shitstorm ist perfekt.
Ziel der Bundesregierung war es, “Blutspenden ohne Diskriminierung” zu ermöglichen. Über dieses Ziel scheinen Gesundheitsminister Johannes Rauch und Jugend-Staatssekretärin Claudia Plakolm mit ihrer neuen “3×3 Regel” allerdings hinausgeschossen zu sein: Wer ein zu hohes “Risikoverhalten” an den Tag legt – also mehr als drei Sexualpartner innerhalb von drei Monaten hat – soll künftig für einen bestimmten Zeitraum vbom Blutspenden ausgeschlossen werden. Dafür hat das Internet teils Unverständnis, teils Humor und zum anderen nur blanken Hohn übrig. Binnen kürzester Zeit trendeten die Begriffe #Blutspenden und #Sexualpartner auf Twitter – und der Shitstorm hat offenbar gerade erst begonnen…
Kommentare
Den Bundesregierungen dürfte es seit 2015 den Diskriminierungvogel aus dem Schutzhaus geschleudert haben.
Der Vorteil früher war, dass man mit diesen Gedanken von Hausmeister- und Dienstboten-Gemütern nicht behelligt worden ist.
Deren “Shitstorms” sind doch kein Maßstab für irgendwas.
Dumm, dümmer, österr. Bundesregierung.
ja das trifft nach intensiver Langzeitbeobachtung tatsächlich zu. Was sind das für Menschen. Ohne Hausverstand? Die fahren unser Land an die Wand.
Frage am Rande: Wer kennt den Film >Dumm und Dümmer<?
Geniale Kommentare!! Unsere Kabarettisten, alle fürstlich bezahlt, liefern eine Pointe nach der anderen! Soviel Fasching gibt es nicht um das alles unter zu bekommen!
Es geht um eine Verrechtlichung der Sache. Beim Blutspenden muss man einen Fragebogen ausfüllen. Wenn jemand schreibt, er sei nicht schwul und nicht promiskuitiv unterwegs, im Blut findet man aber Aids-Viren (HIV), dann liegt der Tatbestand der versuchten schweren Körperverletzung vor. Das wollen die Grünen abstellen. Mehr steckt nicht dahinter.
Das Ganze ist ein lächerlicher Streit um des Kaisers Bart. Nur 3% der erwachsenen Bevölkerung geht einmal im Leben Blut spenden, 2% spenden regelmäßig. Diese Minderheit versorgt uns mit Blutkonserven. Die Schwulen spielen hier mengenmäßig nicht die geringste Rolle. Der Grund, warum man Spenderblut der Schwulen nicht so recht mag, liegt in der Häufigkeit der Hi-Viren. Das ist leider eine Tatsache.
Mag.a Faika El-Nagashi, 45, GRÜNE, müsste eigentlich selbst oder den Rauch zurücktreten, weil der SexdienstleisterInnen – eine von ihr immer geförderte Klientel und zudem selbst während der Pandemie ja laut Maßnahmen super sicher – diskriminiert.
An Zynismus und Dummheit ist diese Regelung nicht mehr zu überbieten oder ist schon ein Überwachungsprogramm über das Sexualverhalten der Bürger in Auftrag, ähnlich dem bewährten Kontatktverfolgungsprogramm für Coronainfizierte? Es zeigt das ganze Dilemma dieser Regierung.
Diese Regelung vermindert das Risiko HIV-belastetes Blut zu bekommen. Ich verstehe nicht, was daran unvernünftig sein soll.
Es gibt beim Blutspenden auch Regeln die eine erhöhte Chance für eine Gefahr für den Spendenden selbst ausschließt. Ich hatte beispielsweise einmal von einem Unfall eine Verletzung, bei der Blutsprenden gefährlich werden könnte und sollte das daher nur im äußersten Notfall tun. Also für reguläres Massen-Blutspenden nimmt man mich auch nicht.
Die Kritik ist an die Durchführbarkeit gerichtet. Blutspenden ist freiwillig und wer würde das machen und sich gleichzeitig selbst bezichtigen, das ist doch blanker Unsinn, auch wenn es gut gemeint wäre.
@Redaktion: Da Rauch is a grüner.