Der deutsche Bob-Pilot Bernhard Germeshausen ist tot. Der dreifache Olympiasieger verstarb am Karfreitag laut Informationen des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) nach längerer Krankheit im Alter von 70 Jahren. Seine Ehefrau Margitta äußerte sich zum Ableben ihres Mannes: “Gekämpft und doch verloren. Euer Sportfreund Germi ist heute friedlich eingeschlafen.” Für die DDR gewann Germeshausen insgesamt dreimal Olympia-Gold. 1976 schnappte sich der Anschieber bei den Olympischen Spielen in Innsbruck in den Schlitten von Meinhard Nehmer sowohl im Vierer als auch im Zweier Gold.  1980 in Lake Placid legte er mit der Goldmedaille im Vierer noch einmal nach.

Germeshausen war vor seiner Zeit als Bob-Pilot zunächst Zehnkämpfer, ehe er schließlich 1975 die Sportart wechselte. Bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placis 1980 saß Germeshausen selbst an den Seilen und konnte dabei Silber gewinnen. Neben seinen Erfolgen bei den Olympischen Winterspielen holte der Bob-Pilot außerdem drei WM-Titel. Er kam am 21. August 1951 in Heiligenstadt (Eichsfeld in Thüringen) auf die Welt. Sein ganzes Leben widmete er dem Sport. So war er auch Sportlehrer in einem Sportgymnasium in Erfurt.

Eishockey-Legende mit 65 Jahren verstorben

Die Sport-Welt hat allerdings nicht nur Bernhard Germeshausen verloren. Mit Mike Bossy ist darüber hinaus einer der besten Eishockey-Spieler in der Geschichte der National Hockey League (NHL) verstorben. Die New York Islanders-Legende ist im Alter von 65 Jahren an Lungenkrebs gestorben. Der Kanadier holte Anfang der 1980er-Jahre mit den New York Islanders viermal in Folge den Stanley Cup. In 752 Grunddurchgangsspielen erzielte der Flügelstürmer 573 Tore und verzeichnete 553 Assists. Nur er und Wayne Gretzky verzeichneten in neun Saisonen 50 oder mehr Treffer.

Im Play-off zeigte sich Bossy mit 85 Toren in 129 Partien ebenfalls sehr treffsicher. 1988 erklärte er nach nur zehn NHL-Saisonen wegen chronischer Rückenprobleme seinen Rücktritt. Drei Jahre später wurde er in die Hockey Hall of Fame aufgenommen. Um die Brillanz seines langjährigen Konkurrenten und Landsmannes wusste auch Gretzky, der es am Freitag in einem kurzen Statement in den sozialen Medien auf den Punkt brachte: “Es war eine Ehre, mit dir zu spielen. Wir werden dich vermissen.”