Es war der Generalanzeiger aus der Schweiz, der in seiner jüngsten Sonntagsausgabe Gerüchte aufkochte, die nicht ganz neu, aber durchaus brisant waren. Demnach soll Marcel Hirschers neu Ski-Marke “Van Deer”, die sensationell im Weltcup einschlug, nichts anderes als eine Kopie sein. Die Zeitungsmacher verbreiteten unterschwellig einen bösen Verdacht: Hinter einem aktenkundigen Diebstahl von Rossignol-Skiern könnten “Van Deer”-Leute stecken. Ihr neues Modell sehe den gestohlenen Brettern jedenfalls verdächtig ähnlich.

Toni Giger: "Niemand glaubt ernsthaft, dass wir nur kopieren"

Natürlich wurde kein einziger Beweis für die wilde Räuberpistole geliefert. Für kräftige Verärgerung haben die Querschüsse aus der Schweiz, dem größten Ski-Konkurrenten, dennoch gesorgt. So sagte “Van Deer”-Mitgründer Dominic Tritscher zu oe24: “Jeder, der sich auskennt, weiß, dass das nicht stimmen kann. Ich bin schwer enttäuscht.” Auch Ex-ÖSV-Direktor Toni Giger, der zu Marcel Hirscher gewechselt ist, zeigte sich verschnupft: “Jeder kann doch sehen, dass wir eigene Modelle fahren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand ernsthaft glaubt, das wir kopieren.”

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Kommentare

  • Martin sagt:

    Das war der Tagesanzeiger. Die Gerüchte, dass Van Deer Ideen klaut, hat nicht diese Zeitung erfunden, sondern diese geistern in der Szene rum. Zudem hat Van Deer ganz viel Know-how von Augment übernommen.

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  • Welcome sagt:

    Die Schweizer müßten eigentlich unserem schifahrenden Willkommensklatscher danken….

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  • Peterbub sagt:

    Ich habe mich auch schon gewundert. Die Van Deer Schi sind vorne aufgebogen, hinten nicht. Unf tailliert sind sie auch noch.
    Das hat alles die Konkurrenz erfunden und Hirscher hat das nachgebaut.

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  • Pandabär feat. Sonnenblume sagt:

    “Die” Schweizer sind es ja nicht, sondern irgend ein Schmierblatt, das Meinung nicht von Fakten trennen kann. Typisch für den Journalismus insgesamt.

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  • Lumpi sagt:

    Typisch Medien! Glaubt eh keiner. Und wenn es wahr ist, wäre es auch normal, denn jede neue Technik verwendet die Erfahrungen aus den letzten 100 Jahren.

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