Pro-Palästinensische Demonstranten haben  in der Nacht auf Mittwoch zwei Molotow-Cocktails in Richtung der jüdischen Gemeinde Kahal Adass Jisroel in Berlin-Mitte geworfen. Die Brandflaschen waren funktionsfähig und brannten lichterloh, die Angreifer verfehlt jedoch das Ziel. Objektschützer der Polizei konnten den Anschlag jedoch nicht verhindern. Von den Tätern fehlt jede Spur. In dem Gebäude befinden sich mehrere jüdische Institutionen, darunter eine Talmud-Thora-Schule und eine Synagoge.

Nach einer verheerenden Explosion in einem Krankenhaus im Gazastreifen kam am Dienstagabend deutschlandweit zu spontanen Proteste, die vielerorts eskalierten. In Berlin wurden dabei am Dienstagabend nach einer Pro-Palästina-Mahnwache am Brandenburger Tor Polizistenangegriffen. Das nahe gelegene Holocaustmahnmal musste geschützt werden.

Gewalt-Eskalation bei Pro-Palästina-Demo Berlin-Neukölln

Auch im Berliner Bezirk Neukölln kam es bei einer Pro-Palästina-Demonstration zu wüsten Ausschreitungen. Die Teilnehmer steckten Barrikaden, E-Scooter und ein Kinderspielplatz in Brand. Feuerwehrmänner wurden mit Pyrotechnik beschossen – die Polizei mit Steinen angegriffen. Zwei Beamte mussten vom Rettungsdienst versorgt werden.

Die radikal-islamistische Terrororganisation Hamas beschuldigt Israel, das Al-Ahli-Krankenhaus im Gazastreifen beschossen zu haben. Allerdings zeigen Bilder, dass das Krankenhaus mutmaßlich durch eine abgestürzte Rakete der Terrororganisation Islamischer Jihad getroffen wurde.