
Brasiliens Staatspräsident Lula ruft Kiew zu Friedensgesprächen mit Moskau auf
Brasiliens Staatschef Luiz Inacio Lula da Silva hat die Ukraine neuerlich aufgerufen, Friedensgespräche mit Moskau zu führen, um den russischen Angriffskrieg zu beenden. Von westlicher Kritik an seinen Äußerungen – vor allem von Seiten Washingtons – ließ er sich nicht beeindrucken.

Nach einem Treffen mit Portugals Präsidenten Marcelo Rebelo de Sousa in Lissabon erklärte Lula am Samstag: „Ebenso wie meine Regierung die Verletzung der territorialen Integrität der Ukraine verurteilt, treten wir für eine politische Verhandlungslösung für den Konflikt ein.“ Es brauche „dringend eine Gruppe von Ländern, die sich sowohl mit der Ukraine als auch mit Russland gemeinsam an den Tisch setzt.“
Weißes Haus: Bedenklich, dass Westen für Krieg mitverantwortlich sein soll
Der seit Jänner amtierende Lula, der Brasilien bereits von 2003 bis 2010 regierte, möchte seinem Land ein größeres geopolitisches Gewicht verleihen. In den vergangenen Wochen reiste er dazu in die USA und nach China. In Peking verärgerte er vergangene Woche den Westen mit den Äußerungen, die Vereinigten Staaten müssten „aufhören, den Krieg zu fördern, und anfangen, über Frieden zu reden“ und auch die Europäische Union müsse „anfangen, über Frieden zu reden“.
Spürbar verstimmt reagierte das Weiße Haus. Lula plappere „russische und chinesische Propaganda nach“, hieß es aus Washington. Es sei zutiefst problematisch, wenn Brasilien behaupte, dass die USA und Europa nicht am Frieden interessiert oder für den Krieg mitverantwortlich seien.

Lob aus Russland, Einladung aus Kiew
Der russische Außenminister Sergej Lawrow zeigte sich bei einem Besuch in Brasília hingegen erfreut über Brasiliens „Beitrag zur Suche nach einer Lösung dieses Konflikts“ und lobte Lulas linksgerichtete Regierung für ihr „klares Verständnis der Entstehung dieser Situation“.
Die ukrainische Regierung lud Lula nach Kiew ein, damit er „die wirklichen Gründe und das Wesen“ des Ukraine-Kriegs verstehe. In Lissabon kündigte Lula nun an, dass er seinen wichtigsten außenpolitischen Berater Celso Amorim zu einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj entsende.
Portugal vertritt eine andere Meinung als Lula
Anderer Meinung als Lula ist auch sein portugiesischer Kollege, wie er bei der gemeinsamen Pressekonferenz deutlich machte. „Präsident Lula legt nahe, dass der Weg zu einem gerechten und dauerhaften Frieden einen Vorrang für diesen Verhandlungsweg bedingt“, sagte Rebelo de Sousa. „Portugals Haltung ist eine andere: Sie geht davon aus, dass ein eventueller Weg zum Frieden erst einmal das Recht für die Ukraine voraussetzt, auf die Invasion zu reagieren.“
Kommentare
Lula, der im Gefängnis saß und dem ein hoch Korrupter Charakter nachgesagt wurde, im Januar von der Mainstreampresse hoch gelobt und aus Deutschland mit Millionen Steuergelder Geschenke im Amt begrüßt, als Belohnung den “Rechtpopulisten”.Bolsonaro verjagt zu haben.
Und jetzt die Realpolitik, Munition aus Brasilien für Kiew auf deutscher Anfrage, abgelehnt. Klimawandel Diskussionen, verschoben, eigene Wirtschaft ist wichtiger.
Hätten die USA das geahnt, wäre Bolsonaro vielleicht doch noch im Amt, es fehlte ja nur, wie so oft in letzter Zeit, dieser Hauchdünne Vorsprung!
Obwohl ich Lula, in diesem Punkt recht geben muss.
Handlanger….was soll er auch machen wenn Milliarden winken””…..die Ost weltseite mal wieder flotter und schlauer als der erstarrte Westen
Alle die sich an einem Krieg direkt und indirekt beteiligen sind dumme Idioten – so siehts aus nach 5000 jahren Menschengeschichte.
Der ist schlau,da können die EU Ignoranten ein Scheibchen abschneiden!
Schau auf dein REGENWALD
Endlich muss es eine Großoffensive im diplomatischen Bereich zur Beendigung des Krieges geben. Schon längst hätte die EU das machen müssen. Aber die 27 Filialleiter (=Regierungschefs) oder auch Vasallen der EU Kommission machen brav mit was Von der Leyen auf Befehl von Biden vorgibt. Das muss sich ändern, wir wollen Frieden. Nächsten Jahr gibt es übrigens EU-Wahlen.
Die Wahlen kannst du vergessen. Ausser Merkel hat van der Leien einer gewählt.
Nun gibt es endlich jemanden der die Beendigung des Krieges durch Verhandlung fordert,
und schon gibt es wieder Kritik und Mahnung aus USA.
Soll es nun ein Ende geben oder nicht ? Zwingt sie doch beide zu einen Kompromiss ergreift nicht einseitig Partei.
Oder wenn Rechtsbrecher auf ihr “Recht” pochen. Die russ. Mafia ist im Unrecht und deshalb kann es bei diesem Krieg nur einen “Kompromiss” geben : Russen raus !
@Spock: Immer wieder erstaunlich mit welcher Hartnäckigkeit Sie die Ereignisse VOR dem Einmarsch Ausblenden. Auch wenn Sie lernresistent zu sein scheinen: Ohne NatoOstErweiterung würde es diesen Konflikt nicht geben. Jeder Informierte kannte diese Gefahr.
Bravo, Herr Praesident! Ich befürchte allerdings, die USA werden Ihrem Ansinnen nicht zustimmen!
Ganz genau. So wie die USA einer echten Friedenslösung zwischen Deutschland und Russland nach dem Kalten Krieg nicht zugestimmt hat – und statt dessen diesen Kalten Krieg beinhart weitergeführt hat.
Lula und Orban,daß sind Staatsmänner mit Charakter!Vielen Dank für Friedenwollen..alle anderen hetzen vor sich hin.
Bravo Lula ein weiser Mann .Er hat jetzt bessere Unterstützer mit China und Russsland.Die US Dominanz neigt sich dem Ende zu in militärischer wie in wirtschaftlicher sowieso. Ein 220 Millionen Volk hat von den US Lügen die Schnauze voll.
Brasilien ist weder ein EU-Land noch eine US-Kolonie. Hat eine starke Wirtschaft, die mit reichen natürlichen Ressourcen ausgestattet ist. Daher kann sie es sich leisten, ihre eigene Sicht auf das Geschehen zu äußern, unabhängig von den Anweisungen aus Washington. Präsident Lula hat das Hauptziel– die Armut zu bekämpfen und Brasilien in Zusammenarbeit mit den anderen MERCOSUR- und BRICS-Staaten friedlich zu entwickeln. Und Lula erinnert sich an die zahlreichen Versuche der US-Geheimdienste, in Brasilien die Macht zu diskreditieren und zu wechseln. Er wird den von den USA und der EU entfesselten Krieg in der Ukraine nicht unterstützen.
Unabhängigkeitsstreben kann für Politiker tödlich enden. Schnell findet sich ein „fanatischer Einzelgänger“ der mit „selbst gebastelter“ Waffe allen Bodyguards zum Trotz hinter dem Opfer zu stehend die tödlichen Schüsse abfeuert. Shinzo Abe ist die jüngste Warnung. Sein Nachfolger hat das sehr wohl verstanden. Und die EU Granden von Scholz aufwärts ebenfalls.
Ja. Lula weiß das nach den Übergriffen auf Cristina Kirchner, Nicolas Maduro, Jair Bolsonaro, Evo Morales, Luis Orsay. Und die Amtsenthebungen von Dilma Rousseff und Evo Morales. Die Yankees haben dort viele Spuren hinterlassen.
„Portugals Haltung ist eine andere: Sie geht davon aus, dass ein eventueller Weg zum Frieden erst einmal das Recht für die Ukraine voraussetzt, auf die Invasion zu reagieren.“
Portugal hat’s begriffen, alle anderen sozialistischen und kommunistischen Kreml-Komplizen gehen mittlerweile davon aus, dass Russland das Opfer und die Ukraine der Täter ist. Das ist die berühmte Täter-Opfer-Umkehr, wie sie die Welt seit Anbeginn dieser vermaledeiten Systeme kennt, und wie sie auch bei jedem Jünger in Fleisch und Blut übergeht. Vom Teufel geimpfte.
Der Kommunismus in Russland ist vor 30 Jahren untergegangen. Nicht mitbekommen?
@Azzo, nur auf dem Papier !
Völliger Quatsch zu behaupten, dass mit einer Unionsauflösung von Staaten auch die Gesellschaft von heute auf morgen eine andere wäre. Das war noch niergends so, wird es auch nie sein und wer das glaubt und annimmt, ist nicht diskussionsfähig. So etwas braucht mindestens drei Generationen. Wie man speziell an Ostdeutschland mehr als deutlich erkennen kann.
Wer anderen unterstellt nicht dusskussionsfähig zu sein, ist selbst, ganz sicher, äußerst disskussionsfähig.
Ein Hauptziel der USA, egal unter welchen Präsidenten war schon immer, das sich die EU, insbesondere Deutschland, Russland nicht zu sehr wirtschaftlich annähert.
Die USA verfolgen schon seit vielen Jahren die Softpower Strategie, andere vorzuschreiben um die eigenen Globalen Interessen durchzusetzen.
Portugal plappert nur nach, was EU und Nato vorgeben, sonst gibts ja keine Subsidien mehr, die dringend benötigt werden. Die haben nicht das Rückgrat wie der Orban.
Welch wohlmeinender Aufruf des Praes. von Brasilien. Die Rückmeldungen aus dem “Werte”westen erfolgten prompt. Ich bin, wie viele andere auch, der Meinung, daß der tatsächliche Verursacher dieses Krieges, die USA sind. Selensky ist eine Marionette dieser, so wie die EU, vdL, auch. Die Aufrufe, Friedensverhandlungen in die Wege zu leiten, werden kein Echo finden. Die Rüstungsindustrie und andere Kriegsgewinner, sind noch nicht gesättigt. Die USA sind keine Helfer/Befreier, die USA sind die Provokateure. So wie sie, die USA, dies schon seit Jahrzehnten praktizieren.