Am Mittwochmorgen haben sich die hartnäckigen Gerüchte über eine bevorstehende Hausdurchsuchung bei der ÖVP bewahrheitet: Es fanden gleich mehrere Razzien im Umfeld der ÖVP statt. Neben der ÖVP-Zentrale in der Lichtenfelsgasse war auch das Kanzleramt betroffen, wie eine ÖVP-Sprecherin bestätigte. Konkret knöpften sich die Ermittler die Arbeitsplätze von Kanzlersprecher Johannes Frischmann, Medienbeauftragtem Gerald Fleischmann und Berater Stefan Steiner, dessen Platz sich in der Lichtenfelsgasse befindet, vor.

ÖVP-Generalsekretärin: "Sind sprach- und fassungslos"

Die Volkspartei hatte bereits in den vergangenen Tagen öffentlich damit spekuliert. Die Hausdurchsuchungen stehen möglicherweise nicht im Zusammenhang mit dem U-Ausschuss und den Casino-Ermittlungen, sondern mit neuen Vorwürfen rund um Zeitungs-Inserate, wie “Presse” und “Kurier” online berichten.

Die stellvertretende ÖVP-Generalsekretärin Gabriela Schwarz zeigte sich in einer Aussendung sprach- und fassungslos, dass die Hausdurchsuchungen bereits vor Wochen gegenüber Journalisten angekündigt worden seien. Offenbar gehe es um den “Showeffekt”. Wörtlich erklärte sie: “Nach den falschen Anschuldigungen, die schon gegen Sebastian Kurz, Josef Pröll, Gernot Blümel, Hartwig Löger und Bernhard Bonelli und andere erhoben wurden, die sich mittlerweile alle als haltlos herausgestellt haben, werden nun weitere Vorwürfe konstruiert über Vorgänge, die teilweise fünf Jahre zurückliegen. Das passiert immer mit demselben Ziel und System: die Volkspartei und Sebastian Kurz massiv zu beschädigen”, so das offizielle Statement der regierenden Partei.

eXXpressTV: Sondersendung zur ÖVP-Hausdurchsuchung um 11 Uhr

eXXpressTV is im Moment der Veröffentlichung dieses Artikels bereits vor Ort in der Lichtenfelsgasse und bringt um 11 Uhr eine Sondersendung zur Hausdurchsuchung in der türkisen Parteizentrale. Schalten Sie ein – wir bleiben für Sie dran!

Mehr Informationen folgen in Kürze.