Russlands staatlicher Energiekonzern Gazprom unterbricht seine Gaslieferungen nach Europa über die Pipeline Nord Stream 1 neuerlich. Diesmal soll wegen “einer Reihe routinemäßiger Wartungsarbeiten” vom 31. August bis zum 2. September kein Gas durch die Ostsee nach Nordostdeutschland fließen, teilte das Unternehmen am Freitagabend mit. Bereits zuvor hatte Russland seine Gaslieferungen stark gedrosselt.

Gastransport soll danach fortgesetzt werden – sofern sich keine technischen Fehler finden

Vom 31. August bis zum 2. September werde der einzige funktionierende Kompressor gemeinsam mit Siemens gewartet, erklärte Gazprom. In dieser Zeit werde kein Gas nach Europa fließen. Sollten sich dabei keine technischen Fehler zeigen, könne der Gastransport danach mit einer Kapazität von 33 Millionen Kubikmetern pro Tag wieder aufgenommen werden.

Die europäischen Gaspreise stiegen nach der Ankündigung bei Handelsschluss am Freitag auf ein neues Rekordhoch. Der niederländische TTF-Gas-Futures-Kontrakt landete auf einem Schlusshoch von 257,40 Euro (258,30 US-Dollar).