
Österreich verhängt Reisewarnung für die Ukraine
Im eskalierenden Konflikt um die Ukraine hat das österreichische Außenministerium am Samstag eine Reisewarnung für das Land ausgesprochen. Die Zwischenfälle in der Ostukraine haben nach Mitteilung des Ministeriums in den vergangenen 24 Stunden massiv zugenommen. “Es muss mit einer erheblichen Verschlechterung der Lage gerechnet werden.” Zuvor war nur von “nicht unbedingten Reisen in die Ukraine” abgeraten worden.
Österreich hat eine Reisewarnung für die Ukraine mit Ausnahme der westlichen Gebiete Lemberg, Transkarpatien, Iwano-Frankiwsk und Czernowitz ausgesprochen. Vor allen Reisen in die Ukraine mit Ausnahme der erwähnten westlichen Gebiete wird aufgrund der unvorhersehbaren Sicherheitssituation eindringlich gewarnt.
Die Sicherheitslage im Osten der Ukraine hat sich zuletzt massiv verschlechtert. Wir sehen gravierende Anzeichen für eine weitere Eskalation. Österreich hat daher mit sofortiger Wirkung eine Reisewarnung für weite Teile der Ukraine ausgesprochen.
— Karl Nehammer (@karlnehammer) February 19, 2022
Der Schutz und Sicherheit unserer Landsleute im Ausland stünden an oberster Stelle. Die Sicherheitslage im Osten der Ukraine habe sich in den letzten Tagen massiv verschlechtert. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) sieht “gravierende Anzeichen für eine weitere Eskalation, besonders die Generalmobilmachung in den Separatistengebieten im Osten der Ukraine.”
“Ich bitte daher alle Österreicherinnen und Österreicher, die sich noch in der Ukraine befinden: Bitte verlassen Sie umgehend die von der Reisewarnung umfassten Gebiete. Bei Unterstützungsbedarf wenden Sie sich an die Botschaft Österreichs in Kiew“, so der Kanzler.
Nehammer ruft zudem dazu auf, den Weg des Dialogs nicht zu verlassen und appelliert an Russland, seinen Einfluss auf die Separatisten zu nutzen, um die Kampfhandlungen zu beenden.
Kommentare
Bei dem was diese Regierung aufführt wundert man sich echt nicht warum sie für sich selber einen Bunker von zig Millionen Euro bauen lassen.
Ja – jetzt ist die Lage schlimm genug –
was hat der Westen denn die letzten 30 Jahre geleistet – zur Normalisierung der Beziehung beigetragen – Österreich als neutrales Land –
Nichts ! der Westen hat nur blöd aus der Wäsche geschaut.
Neutralität hat Österreich nie genützt, im Glauben sich aus Konflikten heraushalten zu können hat dazu geführt, dass auf Wien und Graz im Zielcomputer russischer Atomraketen je 2Stück einprogrammiert und reserviert waren und sind. Falls Russland eine Demokratie überfällt, sollte Österreich sofort der NATO beitreten.
Österreich sollte mal über sich selbst nachdenken und nicht überall sonstwo wichtig den Mund aufreißen. Hat dieser Schallenberg nicht schon genug als Kurzzeitbundeskanzler vergeigt, muss Österreich als neutrales Land wirklich den Hardliner gegen Russland mienen? Unsere Regierungsspitzen (übrigens die Lachnummer im europäischen Raum mit Ausnahme von Deutschland) wollen sich für die Menschenrechte und Freiheit in der Ukraine einsetzen und knechten einen großen Teil des eigenen Volkes. Bravo, bravo, bravissimo.
Ein schöner Zug von K.Nehammer.
Der macht sich schon wieder wichtig.
Ein interessanter militärischer Aspekt: Der Ukraine stehen türkische Kampfdrohnen von Typ Bayraktar TB-2 zur Verfügung. Die Drohne gilt als eine der Besten ihrer Klasse. Aserbaidschan setzte die Kampfdrohne Bayraktar TB-2 beim vergangenen Krieg gegen Armenien ein und gewann.
Die Drohne vernichtete 900 armenische Ziele im Wert von ca. zwei Milliarden Dollar. Seitdem ist Bayraktar TB-2 ein Verkaufsschlager. Neun Länder nutzen sie bereits, aktuell elf weitere Länder wollen sie kaufen.