
Preisabsprachen in der Krise? Hausdurchsuchungen bei Pellets-Lieferanten
Dreistes Geschäft mit der Krise: Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) ist einem Kartell bei Pellets auf der Spur. Seit Dienstag seien die Räumlichkeiten mehrerer Unternehmen und eines Verbands in Wien, Kärnten und Tirol durchsucht worden.
Es bestehe der Verdacht, dass Pellethersteller und Pellethändler die Preise abgesprochen, Kunden aufgeteilt sowie den Absatz gemeinsam eingeschränkt und kontrolliert haben.
“Heizen ist ein Grundbedürfnis. Die gegenwärtige Krisensituation darf nicht durch Absprachen weiter verzerrt werden. Wir gehen allen Hinweisen mit höchster Priorität nach”, erklärte die interimistische BWB-Generaldirektorin Natalie Harsdorf-Borsch in der Presseaussendung.
Pellets zurückgehalten?
Im Zuge der durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Energiekrise in Europa sind neben Gas auch die Preise für andere Brennstoffe wie Holz und Pellets stark gestiegen. Die BWB geht unter anderem dem Verdacht nach, ob Pellets durch Absprachen zurückgehalten wurden, um die Preise hochzutreiben.
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Kommentare
Die Preisabsprachen bei Strom stören offenbar niemanden. Man kann für Strom aus Wasserkraft durchaus ein Vielfaches bezahlen, ohne dass das irgendjemanden stört.
Pellets sind ja ähnlich. Deren Preis ist an den Erdölpreis gekoppelt, obwohl das damit garnichts zu tun hat. Genausowenig wie der Preis von Kohlekraftwerken oder Windenergie was mit dem Preis von Strom aus Wasserkraft zu tun hat.
Lustig ,wenn drei kleine Holzhandler sich im Wirtshaus treffen , gibt es einen Aufschrei , bei Energiekonzerne gibt es das nicht . Die Perversion das der teuerste Energieerzeuger letztlich den Stompreis angibt , kommt von der Überlegung damals Wind und Solarenergie Konkurrenzfähig zu halten , denn anfangs war diese viel teurer als jetzt .
PS. Ich bin für alternative Energien , aber man sollte sie bedacht und langsam einführen und nicht mit den Holzhammer und vor allen ehrlich und sachlich .
Von der reparierten Raffinerie und dem damit behobenen Diesel-Mangel, welcher ua. für den hohen Preis verantwortlich gewesen sein soll, sieht man auch noch nichts.
Hört man kein Wort von der ach so fürsorglichen Regierung, welche uns mit Einmal-Almosen “verwöhnt”.
Hat sicher nichts damit zu tun, dass sich der Finanzer mit den hohen Abgaben für die verrückte Corona-Geldverschwendung schadlos halten kann…
Auch eine Beteiligung der politisch nahen Klimaschutzmafia muss hier überprüft werden.
Erst unlängst wurde auf die “klimaschädlichen” Auswirkungen von Holzheizungen hingewiesen.
Holz ist die einzige erneuerbare Energie.
Weil Holz wächst wieder nach.
@Der Leser: Wasserkraft auch, regnet immer wieder von selbst herunter.
..und das Wasser?
Die Pelletslager sind voll, in allen Bundesländern!
Preisabsprachen und Zurückhaltung der Pellets gibt es auch in allen Bundesländern.
Die Holzmafia wird ein kleines Bußgeld (wenn überhaupt) zahlen und die Kunden sind leider die Geschädigten die durch die Finger schauen!
Manche Pelletslieferanten haben sogar zugegeben, dass sie ihre Pellets lieber nach Italien verkaufen, als in Österreich, weil sie in Italien mehr dafür bekommen. Also die Motivation GIER ist erwiesen.
Das Erste, was auf dem “freien Markt” passiert sind in Notzeiten : Preisabsprachen und Kartelle.
Dies bei allem k,und jeden.
Kapitalismus in Reinkultur. Schäbig diese Geldgier.
Dachte mir’ doch! Es muss reine GELDGIER sein, dass man trotz bejamnerter Schadholzbestände , die keinen Preis erzielen können und daher zu Pellets oder Holzbriketts verarbeitet werden innerhalb kürzester Zeit von 1,59€ je 10 kg- Paket auf 7€(!!!!!!!!!) und noch mehr klettern! Begründung dafür?? Wenn’s euch nicht passt heizt doch die Schwiegermutter ein, vielleicht brennt die auch.
Wenn der “Markt” nur darin besteht, die Verbraucher bis zum Anschlag auszunehmen, dann gehört der Markt auf der Stelle abgeschafft!
Dann sollen sie auch gleich bei den Heizöllieferanten einmarschieren – Ware schleppend verfügbar (wird zurückgehalten), Preise bei allen Anbietern auf den Cent gleich usw usw.