Die “Felicity Ace” hatte 4000 hochpreisige Neuwagen von Porsche und weiterer VW-Marken geladen, als sie sich vor zwei jahren von Emden (D) aus auf den Weg in die uSA machte. Doch bei en Azoren im Atlantik, brach plötzlich Feuer auf dem 200 Meter langen Schiff aus. Die Besatzung konnte zwar gerettet werden, der stark beschädigte Frachter sank jedoch bei einem Abschlepp-Versuch.

Der Schiffseigentümer aus Tokio klagt nun beim Stuttgarter Landgericht auf Schadenersatz in Höhe von 30 Millionen Euro. Ein zweites Verfahren – gegen Porsche und eine weitere, ungenannte Volkswagen-Gesellschaft – ist aktuell in Braunschweig anhängig.

Porsche soll nicht auf Gefahren hingewiesen haben

Ausgangspunkt und Ursache des Brandes sind weiter unklar. Darüber wird vor Gericht gestrittenen. Der Schiffseigentümer macht der Justiz zufolge geltend, dass das Feuer von einem Porsche ausgegangen sei, dessen Lithium-Ionen-Batterie angeblich in Flammen geraten sei.

Der Eigner führt unter anderem an, dass Porsche nicht auf die Gefährlichkeit und etwa notwendige Vorsichtsmaßnahmen beim Transport seiner Elektrofahrzeuge mit Hochleistungsbatterien hingewiesen habe.

Ein Porsche-Sprecher äußerte sich am Mittwoch nicht zu den Einzelheiten des Verfahrens: „Die Porsche AG bestätigt, dass ihr im Zusammenhang mit dem Untergang der „Felicity Ace“ zivilrechtliche Klagen in Deutschland zugestellt wurden. Da es sich um laufende Verfahren handelt, können wir uns zu weiteren Details aktuell nicht äußern.“