Mindestens sieben Menschen starben, 30 Verletzte soll es geben – dazu mindestens ein Dutzend Vermisste. Das war es dann schon, mit offiziellen Angaben der russischen Nachrichtenagentur “Tass”. Über die Hintergründe des Brandes kann nur spekuliert werden. Und es wird bereits wild spekuliert.

Wichtiges Labor für Putins Raketen

Das vom Verteidigungsministerium betriebene Labor, in dem das Feuer ausgebrochen war, soll für die Entwicklung russischer Lenkwaffen verantwortlich sein. Darunter zum Beispiel Marschflugkörper des Typs “Iskander”. jene Rakete, die Russland im Krieg gegen die Ukraine gerade intensiv nutzt. Brisant: Dieses Waffensystem kann auch mit nuklearen Sprengköpfen bestückt werden. Das Institut entwickelt zudem unter anderem Navigations-, Kontroll- und Steuerungssysteme für die Raumfahrt, aber auch für Kampfflugzeuge und Raketen.

Auf Videos und Fotos war zu sehen, wie Flammen aus dem Gebäude schlugen und sich dicke Rauchwolken in der Stadt bildeten. Dutzende Löschfahrzeuge und auch ein Hubschrauber waren im Einsatz. Das Gebäude im Zentrum der Stadt brannte praktisch aus, das Dach brach ein. Medien berichteten, unter den Trümmern könnten noch Menschen sein.

Auch Chemielabor brannte aus

Der Brand im Raketen-Labor ist aber nicht der einzige Zwischenfall rund um Moskau. Östlich der russischen Hauptstadt brannte eine Chemiefabrik aus. Zufall oder Sabotage durch Geheimdienste?

Auch in einer Chemiefabrik brach ein Feuer aus. Zufall?