Die Aufregung über die brutale Straßenschlacht der Asylwerber aus Eritrea ist in Israel groß: Die – meist illegalen – Zuwanderer verwandelten den Norden von Tel Aviv in ein Schlachtfeld, prügelten mit Stöcken aufeinander ein und warfen mit schweren Steinen auf ihre Kontrahenten. Mindestens 160 Migranten und Polizisten wurden bei diesen Ausschreitungen verletzt.

Eine jüdische Twitter-Userin schreibt dazu: “Ab ins Flugzeug zu euch nach Hause – massakrieren könnt ihr euch in eurer Heimat. Ich wüsste nicht, warum sich Israel mit diesen Gewalttätigen noch länger belasten sollte.”

Mit langen Stöcken bewaffnet: So gingen die Migranten aus Eritrea in Tel Aviv aufeinander los.

Irritierende Berichterstattung im ORF

Premierminister Benjamin Netanyahu hat diese Stimmung in der Bevölkerung bereits erkannt und will unverzüglich reagieren: Es soll sofort eine Task Force eingesetzt werden, die alle Möglichkeiten zu einem harten Durchgreifen prüfen werde – es soll auch Deportationen nach Eritrea geben, berichtet die Jerusalem Post.

Unter den 160 Verletzten sind auch zahlreiche Polizisten, die versuchten, die Ausschreitungen zu beenden. Zwei Schwerverletzte sind aktuell noch immer in kritischem Zustand, also in Lebensgefahr.

Israelische NGOs kritisieren, dass die Polizei “mit zu viel Gewalt” gegen die randalierenden und prügelnden Asylwerber vorgegangen sei.

Anfang Juli – der eXXpress berichtete – ist es auch bei einem Eritrea-Festival in Gießen (D) zu schweren Ausschreitungen gekommen – 60 Personen wurden verhaftet.

Der ORF berichtet von der Straßenschlacht unter den Asylwerbern aus Eritrea übrigens so: “Bei schweren Zusammenstößen zwischen Israels Polizei und Geflüchteten aus Eritrea sind in der Küstenstadt Tel Aviv mindestens 135 Menschen verletzt worden. Hunderte Eritreer hätten heute vor der Botschaft ihres Landes gegen die dortige Regierung protestiert, meldeten israelische Medien.”

Dass die Asylwerber vor dem Einschreiten der israelischen Polizei versucht haben, sich gegenseitig umzubringen, wird vom ORF bisher nicht wirklich konkret dargestellt.

Bilder von der brutalen Straßenschlacht der Asylwerber aus Eritrea.
Lässt jetzt durchgreifen: Israels Premierminister Benjamin Netanyahu.