Und jährlich grüßt das Murmeltier. Es hat sich schon seit Wochen abgezeichnet, nun ist es fix. Red Bull Salzburg hat den neunten Meistertitel in der Fußball-Bundesliga in Folge standesgemäß eingefahren. Der Titelverteidiger setzte sich am heutigen Sonntag klar mit 5:0 (3:0) durch. Damit sind die Mozartstädter in den ausstehenden vier Runden von Verfolger Sturm Graz nicht mehr einzuholen.

Schon nach 120 Sekunden konnten die Gastgeber über die Führung jubeln. Camara bediente Okafor, der früh auf 1:0 stellen konnte. In der neunten Minute ließ Karim Adeyemi eine große Chance liegen. Später machte es der Salzburg-Torjäger besser, als er nach einem abgefälschten Schuss auf 2:0 erhöhte (18.). Nach einer Vorlage von Seiwald konnte Luka Sucic noch vor dem Pausenpfiff auf 3:0 stellen. In der zweiten Spielhälfte foulte Martins Sucic im Strafraum. Nach Video-Studium zeigte Schiedsrichter Altmann schließlich auf den Elfmeterpunkt. Brenden Aaronson ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte zum 4:0 (58.). Zu allem Überfluss kassierte Martins noch die Gelb-Rote Karte. In Überzahl waren die Bullen drückend überlegen. Pentz verhinderte mit starken Paraden eine noch höhere Niederlage. In der 85. Minute entschied Altmann erneut auf Elfmeter, nachdem Galvao Junior Adamu foulte. Diesmal trat Camara an und ließ Pentz keine Chance.

Salzburg im exklusiven Kreis europäischer Top-Vereine

Mit dem neunten Meistertitel gehören die Salzburger einem recht exklusiven Kreis europäischer Fußball-Vereine an. Nach aktuellem Stand liegen nur Bulgariens am vergangenen Wochenende gekrönter Champion Ludogorez Rasgrad mit elf Titeln in Serie sowie Bayern München mit seit Samstag zehn Meistertiteln hintereinander vor den “Bullen“. Nach diesem Trio folgt lange nichts, Moldaus ebenfalls wieder auf Titelkurs segelnder Serienchamp Sherrif Tiraspol hält bei sechs Meisterschaften in Folge. Celtic Glasgow und Juventus Turin waren bis zur Vorsaison bei neun Titeln en suite gestanden, wurden im Sommer 2021 aber von den Rangers bzw. Inter Mailand entthront.

Der Wolfsberger AC setzte sich im Kärntner Derby bei Austria Klagenfurt mit 3:2 (1:1) durch und schob sich damit wieder am Aufsteiger vorbei. Matchwinner für den WAC war Eliel Peretz, der zwei Treffer erzielte. Markus Pinks Doppelpack war für die Klagenfurter zu wenig. Im Abendsspiel standen sich in Wien noch Rapid und Sturm gegenüber.