Am Donnerstag besuchte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner am Truppenübungsplatz Seetaler Alpe die erstmals veranstalteten „Austrian Alpine Robotic Trials“ – eine Testveranstaltung für militärisches automatisiertes Fahren abseits von Straßen. Das Amt für Rüstung und Wehrtechnik und das Institut für Softwaretechnologie der Technischen Universität Graz diese kooperieren auf diesem Feld eng miteinander und haben diese Veranstaltung ermöglicht.

„Die Konflikte der Zukunft werden immer komplexer. Daher ist es wichtig, dass das Bundesheer auch auf dem Forschungsfeld der Robotik mit Österreichs wissenschaftlicher und industrieller Elite eng zusammenarbeitet. Die Austrian Alpine Robotic Trials sind da ein besonders gutes Beispiel, wie Technikexperten des Bundesheeres mit Fachleuten aus der Wissenschaft und Industrie gemeinsam an Zukunftstechnologie forschen“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Die militärische Nutzung autonomer Fahrzeuge unterscheidet sich von der zivilien

Militärisches automatisiertes Fahren unterscheidet sich deutlich von klassischem automatisiertem Fahren auf Straßen. Um allen erforderlichen Ansprüchen gerecht zu werden, braucht es eine entsprechende Umgebung, damit die Forschungstechnologien getestet werden können. Die Bedingungen auf der Seetaler Alpe machten ein Testen der unterschiedlichen Systeme in einem professionellen, anwendungsspezifischen und abgesicherten Trainingsumfeld möglich. So konnten fünf Teams mit insgesamt vier automatisierten, unbewaffneten Robotersystemen an ihre Leistungsgrenzen gehen. Unter den Teilnehmern der „Austrian Alpine Robotic Trials“ befinden sich Teams der Technischen Universität Graz, des Technologiekonzerns AVL-List, des Rüstungskonzerns Diehl/Mattro, des Joanneum Research, der FH Oberösterreich und des Austrian Institute of Technology.

Automatisierte Mobilität ist auch beim Heer die ZukunftBundesheer/Laura Heinschink HBF

Die Fahrzeuge waren in herausfordernden Off-Road Umgebungen unterwegs, von denen präzise Umgebungskarten nicht verfügbar sind und wo die, im zivilen Umfeld üblichen Sensoren nicht verwendet werden können. Um die Entwicklungen im Bereich des autonomen Fahrens zu unterstützen, aber auch den aktuellen Stand der Technik aufzuzeigen, können die bei den „Austrian Alpine Robotic Trials“ gewonnenen Erfahrungen als Basis für das Bundesheer für weitere Forschungs- und Entwicklungsschritte im Feld der Robotik herangezogen werden.

Großes Team an ForschendenBundesheer/Laura Heinschink HBF