Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nennt in seinem Statement Eckpunkte zum Lieferplan der zusätzlichen Impfstoffe von Biontech und Pfizer. Ab 26. April werden erste Tranchen der zusätzlichen ein Millionen Dosen nach Österreich geliefert. Der Großteil folgt im Mai und Juni. Bis Mitte Juli kann laut Bundeskanzler sechs Millionen Menschen eine Erstimpfung angeboten werden. Die Impfbereitschaft, der in Österreich lebenden Personen, liegt bei rund zwei Drittel der impfbaren Bevölkerung.

Bundeskanzler Kurz zeigt sich erfreut über die Verwirklichung seines Versprechens, dass in den einhundert Tagen nach Ostern allen Impfbereiten eine Immunisierung angeboten werden kann. Außerdem bedankt er sich bei EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für „die Auslieferung der zusätzlichen Impfdosen nach Bevölkerungsschlüssel“, die Forderung des österreichischen Bundeskanzlers nach einer Aufteilung der Lieferungen auf die 27 EU-Staaten nach Bevölkerungsanteil „geht in Erfüllung“.

"Letzte Meter in Richtung Sieg über die Pandemie"

Bundeskanzler Kurz nennt zwei Zahlen, die „wichtig für den Schritt in Richtung Rückkehr in die Normalität“ sind. Einerseits können durch die Zündung des Impfturbos ab Mitte Mai die Zahl der täglich geimpften Personen von über 40.000 auf über 50.000 angehoben werden. Andererseits sinken die Ansteckungszahlen leicht und somit geht auch die Anzahl der Menschen, die im Spital behandelt werden müssen, zurück. „Es sind die letzten Meter in Richtung Sieg über die Pandemie“, so der Bundeskanzler.

Zwei Drittel der Bevölkerung wollen sich impfen lassen, das sind ungefähr fünf Millionen Menschen, sagte der Bundeskanzler. Jeden Tag werden in Österreich laut Kurz derzeit rund 40.000 Menschen immunisiert, im Mai sollen es täglich mehr als 50.000 Stiche sein. Das sei die “Basis zur Rückkehr zur Normalität”. Die Coronavirus-Entwicklung bezeichnete der Bundeskanzler als “sehr solide”, auch in den Spitälern gehen die Belagszahlen zurück. “Die Freiheit ist schon greifbar nahe”, meinte Kurz.

Laut dem Impfdashboard des Gesundheitsministeriums sind im zweiten Quartal seit Anfang April bisher 499.890 Impfdosen nach Österreich geliefert worden. Insgesamt werden bis Ende Juni sieben Millionen erwartet. Auf welche Hersteller bis dahin wie viele Lieferdosen entfallen, konnte das Ministerium auf Anfrage zunächst nicht bekanntgeben. Die Liefermengen werden nur bis Ende der Kalenderwoche 17 am 2. Mai veröffentlicht. Bis dahin sollen in Summe mehr als 3,3 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer, AstraZeneca und Moderna eintreffen. Der Großteil entfällt mit 2.018.835 Dosen auf Biontech/Pfizer, gefolgt von 1.004.419 Dosen AstraZeneca und 326.400 des Herstellers Moderna. Gerechnet wird auch mit 48.000 Dosen von Johnson & Johnson, diese werden aber derzeit nicht ausgeliefert und verimpft.

Exakt 1.605.395 Menschen in Österreich wurden bis Mittwoch laut den Zahlen des E-Impfpasses zumindest einmal geimpft. Sie entsprechen 18 Prozent der Gesamtbevölkerung. Von Dienstag auf Mittwoch kamen 60.096 Stiche hinzu. Voll immunisiert wurden bisher 658.318 Menschen, die 7,4 Prozent der Bevölkerung ausmachen.

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