Bundeskanzler Nehammer über EU-Einigung erfreut: "Der Verbrenner hat Zukunft"
Der Streit über das Verbrenner-Aus ist beigelegt. Statt eines Verbots gibt es eine Einigung über den künftigen Einsatz neuer Treibstoffe, sogenannter “E-Fuels”. “Der Verbrennungsmotor hat Zukunft”, freut sich auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP).
Erfreut zeigt sich Nehammer über das Einlenken der EU-Kommission bei den Verbrennermotoren. „Das ist es, was wir wollten und wofür wir uns eingesetzt haben“, so Nehammer. Österreich hatte in den letzten Wochen Seite an Seite mit Deutschland gegen ein Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2035 gekämpft. „Es geht um Fortschritt, nicht um Verbote. Der Verbrennungsmotor hat Zukunft, wenn wir ihn zum grünen Verbrenner machen und Technologien wie E-Fuels oder Wasserstoffantriebe weiterentwickeln“, so der Bundeskanzler. „Es ist gut und richtig, dass die EU-Kommission nun eingelenkt hat“, betont der Bundeskanzler. „Damit bleibt der Weg offen für fortschrittliche und klimafreundliche Technologien beim grünen Verbrennungsmotor.“
Ohne Berlin, kein Verbrenner-Aus
Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor könnten auch nach 2035 neu zugelassen werden, wenn sie ausschließlich CO2-neutrale Kraftstoffe tankten. Ein konkreter Verfahrensweg und Zeitplan seien verbindlich festgelegt worden. In einem ersten Schritt solle eine Kategorie rein mit E-Fuels geschaffen werden und dann in die Flottengrenzwertregulierung integriert werden. Das solle bis Herbst 2024 abgeschlossen sein. Ohne Deutschlands Zustimmung wäre das geplante Verbrenner-Aus ab 2035 nicht möglich. Wissing hatte im vergangenen Jahr bei den Verhandlungen zwischen Kommission, EU-Staaten und Europäischem Parlament einen Passus für eine Kompromiss durchgesetzt, wonach die Brüsseler Behörde um einen Vorschlag zu den E-Fuels gebeten wird. Dieser Passus ist nicht rechtsverbindlich. Die Kommission wollte ihn erst nach dem formalen Beschluss der Staaten veröffentlichen.
Wissing verlangte dann aber überraschend vorher eine Einigung über die E-Fuels. Die Hängepartie gefährdete auch erhebliche Teile des EU-Klimaschutzprogramms “Fit for 55”, da die einzelnen Elemente Verbindungen haben. In Brüssel sorgte das deutsche Vorgehen für erhebliche Verärgerung. Allerdings äußerten in der Zwischenzeit weitere Staaten ihre Bedenken. So sprach sich auch Italien für eine Zulassung von Biosprit-Autos aus.
We have found an agreement with Germany on the future use of efuels in cars.
— Frans Timmermans (@TimmermansEU) March 25, 2023
We will work now on getting the CO2-standards for cars regulation adopted as soon as possible, and the Commission will follow-up swiftly with the necessary legal steps to implement recital 11.
Irritationen über deutsche Haltung
E-Fuels werden bisher kaum produziert und gelten als knapp, teuer und ineffizient. Daher sollen sie nach dem Willen der EU-Kommission vor allem für den Schiffs- oder Flugverkehr reserviert werden, der nicht direkt mit Strom betrieben werden kann. Einer Studie des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) reicht die 2035 erwartete Produktionsmenge nicht aus, um allein den Bedarf in diesen Bereichen zu decken. Für Pkw bliebe dann ohnehin nichts übrig, selbst wenn alle erhofften Produktionskapazitäten ausgeschöpft werden könnten.
Europaparlament und EU-Staaten hatten sich bereits im Oktober darauf geeinigt, dass in der EU ab 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen zugelassen werden dürfen. Für Deutschland ist es aber wichtig, dass auch danach noch Neuwagen mit Verbrennungsmotoren zugelassen werden können, die E-Fuels tanken – also klimaneutrale künstliche Kraftstoffe, die mit Ökostrom erzeugt werden. Eine für Anfang März vorgesehene Bestätigung der Einigung durch die EU-Staaten wurde daher von Deutschland zunächst verhindert. Seitdem verhandelten Deutschlands Verkehrsministerium und EU-Kommission über einen Kompromiss. Viele EU-Partner hatten irritiert auf das deutsche Verhalten in dem Streit reagiert. Am Donnerstag sprach etwa der lettische Ministerpräsident Krisjanis Karins am Rande des EU-Gipfels vor laufenden Kameras von einem “sehr, sehr schwierigen Zeichen für die Zukunft”. Es sei verwunderlich, dass eine Regierung sich plötzlich anders entscheide, nachdem eine Vereinbarung bereits getroffen worden sei. Karins warnte: “Die gesamte Architektur der Entscheidungsfindung würde auseinanderfallen, wenn wir das alle tun würden.” Hinter vorgehaltener Hand äußerten sich Diplomaten in Brüssel deutlicher. Sie werfen Deutschland einen Vertrauensbruch vor.
Kommentare
Bis dahin wird noch viel Wasser dem Bach hinunter fließen…Und Nehammer seine Aussage noch ein paar mal anpassen…wie sie halt gerade gefragt ist…
Die super reichen fliegen um die Welt und wir haben eine Teuerung um die andere ,wenn das so weiter geht kann ich bald als obdachloser leben weil es sich hinten und vorne nirgends mehr ausgeht hoffentlich greift die FPÖ demnächst ordentlich durch sonst gehe ich auf die Straße aber nicht allein
genau darum geht es: speichern! E-Fuels kann man speichern wie bisher Benzin oder Diesel an den Tankstellen. Wo kann man Strom für den Winter ohne Sonne/Wind/Niedrigwasser speichern? Und H2? ebenso ineffizient UND flüchtig, dass Riesenaufwand notwendig ist, um es lagern zu können
Ja aber die erzeugung von e-fuels ist sehr energieintensiv – teils intensiver als die erzeugung von grünen wasserstoff
D.h. man macht energietechnisch gesehen noch ein größeres minus nur damit man politisch weiterhin sexy ist und die proleten weiterhin ihre schüsseln fahren dürfen
Achja und das winterproblem ist dann das selbe ?
Sollte einmal wirklich E-Fuel produziert werden,wird dieser so teuer sein,dass sich der Normalverbraucher wahrscheinlich nur alle 2 Monate einen vollen Tank leisten kann.
Was einem Verbrennerverbot ziemlich gleichkommt.
Da bei der Herstellung und Nutzung von E-Fuels mehrere verlustintensive Umwandlungsstufen durchlaufen werden müssen, ist die Energiebilanz beim Einsatz von E-Fuels grundsätzlich schlechter als bei anderen Antriebsarten , tja liebe grüne so schauts aus wenn man tofu im kopf hat anstatt hirn
ein Wunder, Licht am Horizont.
Es stimmt, man braucht viel Energie
für die Herstellung von Synthesesprit.
Die Wüste Sahara hat unermesslich viel
Energie, daher richtige Entscheidung.
Ist die Technologie einmal aufgebaut, ist es ein Selbstläufer und vieles, wie Tankstellen können bleiben. Macht Sinn ! Reichweite ist auch besser.
Warum kann Berlin bei anderen Dingen
nicht besser handeln ???
Nord Stream / Sanktionen das sind doch die Inflationstreiber.
Zuwanderung / Kriminalität / Ende !
Sie kommen aus ihrer Ideologie-Blase einfach nicht weg.
Ukraine muss nach geben. Punkt !
Das alles hätte man einfacher haben können.
Zur Zeit ist diese Gesellschaft nicht
lebenswert. Traurig aber wahr.
Mir geht es in 1.Linie jetzt gar nicht Darum, ob Österreich jetzt ein Autoland bleibt oder nicht, da bin ich zuversichtlich was die Neuen Umweltschonenden Technologien zb.Wasserstoffantrieb betrifft, nur Sollten ja sogar MÜSSEN ALLE LÄNDER dann gleichziehen , zb.CHINA, USA ,…weil sonst bringt das ja GESAMT GESEHEN für den PLANETEN ERDE NIX., denn wir leben nun mal auf einer Kugel…So….jetzt zu NEHAMMER,
für den dieses Thema eigentlich nur ein Ablenkungsmanöver darstellt, um seine Unfähigkeit das Gute vom schlechten zu trennen darstellt…
Haben Sie schon vergessen, was sie durch ihre Sanktionspolitik alles kaputt gemacht haben?
Sie und ihre Genossen, haben das Leben von Millionen Menschen zur QUAL gemacht.
Dafür alleine müssten sie schon zurücktreten.
Ich kann ihre verlogene VISAGE gar nicht mehr sehen 🤮🤮🤮🤮😡😡😡
Richtig! Auf den Punkt gebracht. Man darf auch nicht vergessen, dass diese Regierung Grund- und Freiheitsrechte streichen wollen in Krisen. Doch diese Verbrecher bestimmen, wann eine Krise ist. Somit werden wir sie nie wieder haben, wenn diese Gesetz in Kraft gesetzt wird.
Und weiterhin viel leeres Gewäsch, denn bis dahin wird es weder einen Flexhamer noch eine Gewessler geben, die dem Volk das ebenso diktieren werden können wie all die (sogar vom VFGh aufgehobenen) C-Verordnungen.
Hätte der Bundeskarli Eggs und einen Funken Verstand, würde er umgehend Neuwahlen ausrufen, bevor es die grünen tun, die aber auch nur bis zur letzten Sekunde am Futtertrog kleben wollen wie ER, der jetzt glaubt, das er all seine Vergehen als BMI vergessen machen kann !
Es ist interessant, dass ausgerechnet die lettischen Kriegshetzer, die bewusst die Umweltschäden, die die Verlängerung des Krieges bewirkt, akzeptieren, sich Sorgen wegen zuviel CO2 machen.
Warum will man unbedingt teure Kraftstoffe verwenden, wenn es sie in der Natur viel billiger gibt? Es ist nur zu hoffen, dass sowohl die CO2-Verteufelung als auch die EU bald Geschichte sind.
Solange die Grünen irgendwo in Regierungen vertreten sind, wird es weder einen Fortschritt noch Zukunft geben.
Wenn die Grünen toben, hat die Rechte gut gearbeitet….nein ich schreibe NICHT zu schnell, mit einem (1) Finger gehts nicht schneller 😨
Frau Bearbock wollte ohnehin das “Kobold Problem” lösen. Ich hoffe aber das dieser Spruch der grenzgenialen Außenministerin nicht bei Leuten wie der Claudia Roth als Rassismus interpretiert wird 😂
Jagd die Grünen aus dem Land….
Gewessler ist eine Global 2000 Umweltterroristin. WEG mit diesem Weib!
Soviel Lithium und Kobalt gibts gar nicht, um Europa auf Elektofahrzeuge umzustellen.
Vermutlich war diese Meldung nur ein gut gemeinter Baerboeck 😂
Der Strommotor hat keine Zukunft, denn bei soviel Verbrauch würde erstens das Netz zusammenbrechen und 2. müsste es wegen der langen Ladezeit alle 100 Meter eine Tankstelle geben.
Die Zukunft ist ganz klar der Verbrennungsmotor mit Erdgas oder Wasserstoff.