Im Vorfeld des Spiels Austria gegen Sturm wurden in Wien – Favoriten drei Spieler geehrt. Jakob Jantscher bekam die Auszeichnung für den Spieler Bundesliga-Saison überreicht. Austria-Torhüter Patrick Pentz wurde zum zweiten Mal in Folge der Torhüter der Saison, während Braunöder zum Youngster der Saison gekürt wurde. Die Veilchen wollten mit einem Sieg den dritten Platz und damit das Europa-League-Playoff fixieren, was wiederum im Falle eines Ausscheidens den Fixplatz in der Gruppenphase der Conference League garantieren würde. Für Sturm ging es um nicht mehr viel, zumal die Grazer den Vizemeister-Titel bereits unter Dach und Fach brachten.

Die Austria jubelte in der 21. Minute über die Führung. Suttner brachte einen Eckball gefährlich in den Fünfer. Martel konnte sich anschließend hochschrauben und Sturm-Torhüter Siebenhandel per Kopf bezwingen. Doch sechs Minuten später glich Jantscher mit einem Volley aus fünf Metern aus und stellte damit auf 1:1. Praktisch im Gegenzug herrschte jedoch erneut Jubelstimmung bei der Austria. Braunöder spielte auf Fischer am Flügel. Dieser sah, dass Sturm-Torhüter Siebenhandl zu weit aus seinem Tor kam. Mit einem Lupfer brachte Fischer die Veilchen wieder in Führung.

In der Folge hatten die Gastgeber die besseren Chancen auf das nächste Tor. Erst köpfelte Martel eine weitere gefährliche Suttner-Ecke nur knapp an der linken Stange vorbei (39.), nach dem Seitenwechsel brachte der blitzschnelle Noah Ohio einen Stanglpass nach einem aussichtsreichen Konter nicht genau genug auf Fischer. In der 65. Minute endete eine Ära: Grünwald erhielt bei seiner Auswechslung im 330. Spiel für die Austria Standing Ovations .

Auf dem Rasen kamen die Grazer zwar immer besser ins Spiel, doch Pentz wurde nie wirklich gefordert. Stattdessen zeigte Fitz wie schon beim 2:1 in der Vorwoche in Klagenfurt mit einem entscheidenden Joker-Tor auf: Der 22-Jährige zog aus etwa 20 Metern ab und versenkte den Ball platziert im linken Eck, Siebenhandl sah erneut nicht glücklich aus. Wenig später eröffnete Joker Keles mit seinem Tor durch Siebenhandls Beine einen langen violetten Feierabend. Auch ein schöner Treffer von Sarkaria änderte daran nichts.

Rapid im Play-off

Im Fernduell mit dem Erzrivalen kämpfte Rapid ebenfalls um den dritten Platz. Die Hütteldorfer waren zu Gast beim WAC in Kärnten. Doch auch die Wolfsberger hatten noch Chancen auf den dritten Platz. Die Statistik sprach vor dem Spiel jedenfalls eine klare Sprache. Von den letzten sieben Spielen konnte Rapid fünf gewinnen. Von Beginn an war Rapid die bessere Mannschaft. In der sechsten Minute kam Knasmüllner nach einem Freistoß von Auer zu einer vielversprechenden Möglichkeit. Doch der Ball ging knapp am Tor vorbei.  Die Gäste belohnten sich in der 35. Minute. Aiwu spielte einen hohen Ball auf Grüll, der Rapid mit einem Schuss ins lange Eck in Führung brachte.

Der WAC wurde in der Folge zwar besser und konnte vor allem über Standardsituationen für Gefahr sorgen. Dennoch ging es mit dem Zwischenstand von 0:1 in die zweiten 45 Minuten.

Die zweite Hälfte begann mit einem von Gartler abgewehrten Baumgartner-Kopfball (52.), danach wurde wieder Rapid gefährlicher. Grüll und Zimmermann scheiterten an Kofler (jeweils 53.), ein Schuss von Robert Ljubicic kullerte knapp am langen Eck vorbei (61.). Auch Knasmüllner fand in Kofler seinen Meister (69.).

Die vergebenen Chancen sollten sich wenig später rächen. In der 74. Minute spielte Thorsten Röcher auf Liendl, und der Regisseur legte für Baribo ab, der im Liegen ausglich. Sekunden später gelang Baribo ein Fersler auf den eingewechselten Jasic, der per Flachschuss erfolgreich war. In der Folge liefen die Hütteldorfer vergeblich dem Ausgleich nach, der für Platz vier gereicht hätte. Nun warten Überstunden in Form von zwei weiteren Partien – möglicherweise gegen den LASK mit Ex-Rapid-Coach Dietmar Kühbauer.

Klagenfurt als Partycrasher

Im letzten Heimspiel der Saison empfing Red Bull Salzburg Austria Klagenfurt. Die Salzburger standen bereits als Meister fest. Darüber hinaus stand auch fest, dass die Klagenfurter die Meistergruppe auf dem sechsten und damit dem letzten Platz beenden werden. Zwar versuchte die Mannschaft von Peter Pacult, über das Umschaltspiel gefährliche Akzente zu setzen. Doch die Bullen erhöhten in der Folge den Druck. In der 13. Minute konnte Moser einen einen Schuss von Sucic parieren. Sucic wurde zuvor von Adeyemi mit einem idealen Zuspiel in den Rückraum bedient. Nach 28 Minuten zeigte Salzburg-Verteidiger Solet seine offensiven Qualitäten. Nach einem Haken zog er mit dem linken Fuß ab. Klagenfurt-Torhüter Moser war einmal mehr zur Stelle und parierte.

Die Mannschaft von Matthias Jaissle wurde in der Folge immer stärker. Kurz vor dem Pausenpfiff ging ein Junuzovic-Freistoß nur hauchdünn am Tor vorbei, am Ende fehlten Zentimeter zum 1:0 (39.). Doch kurz nach dem Seitenwechsel köpfte Gemicibasi schön ins linke Eck und brachte die Klagenfurter damit in Führung. Nach 51 Minuten hätte Gemicibasi sogar seinen Doppelpack schüren können. Doch Salzburg-Torhüter Mantl parierte dessen Freistoß überragend und lenkte den Ball über das Tor. Salzburg lief in der Folge dem Ausgleich hinterher. Dieser gelang schließlich in der Nachspielzeit durch den Abstauber von Koita.