Der LASK feiert einen souveränen 2:0-Heimsieg gegen den SCR Altach. Die Hausherren konnten sich bereits in den ersten Minuten festsetzen. Doch in den ersten Minuten wurden die Torhüter überhaupt nicht geprüft. Stattdessen war es ein hart geführtes Duell. Nach einer halben Stunde wurden auch die Vorarlberger etwas offensiver. Doch nach 36 Minuten musste Altach den ersten Rückschlag hinnehmen. Nach einer Notbremse gegen Balic flog Nanizayamo vom Platz. Damit musste die Magnin-Elf mit einem Mann weniger auskommen. Die Überzahl konnte der LASK schließlich in eine Führung ummünzen. Horvath erzielte per Elfmeter das 1:0. Zwei Minuten später legte Nakamura nach und stellte auf 2:0.

Nach dem Seitenwechsel wurde den Altachern ein Elfmeter verwehrt. LASK-Torhüter erwischte Netzer nach einer Flanke. Zunächst zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Doch nach Einschreiten des Video-Schiedsrichters wurde diese Entscheidung zurückgenommen. In der 80. Minute ließen die Gäster mit einer gefährlichen Standardsituation aufhorchen. Nuhiu köpft an der zweiten Stange gefährlich vor das Tor. Schlager konnte den Ball noch ablenken. In der Nachspielzeit durften sich die Vorarlberger noch über den Anschlusstreffer freuen. Nuhiu wurde ideal bedient, der Altach-Angreifer nahm sich den Ball mit und traf sehenswert zum 1:2. Doch das änderte nichts mehr am Sieg vom LASK.

Klarer Auswärtssieg für Hartberg

Beim Duell Admira gegen Hartberg standen sich der Tabellenführer und das Schlusslicht der Qualifikationsgruppe gegenüber. Die Oststeirer waren vor dem Spiel seit elf Duellen sieglos. Diese Serie wollte die Mannschaft von Klaus Schmidt in der Südstadt beenden. Zu Beginn war die Admira die bessere Mannschaft. Hartberg antwortete hingegen nur mit Befreiungsschlägen. Doch das änderte sich in der Folge. Die Gäste wurden in der 14. Minute erstmals gefährlich. Aydin schnappte sich nach Zuspiel von Klem den Ball und zog im Strafraum aus spitzem Winkel ab. Doch Leitner bewahrte seine Mannschaft zunächst noch vor einem Rückstand. In der 23. Minute jubelten die Hartberger schließlich über die Führung. Die Admira konnte eine Hereingabe von Tadic nicht kären. Heil kam im Fünfer zum Ball und netzte schließlich zum 1:0.

In der 33. Minute servierte die Admira den Gästen aus der Steiermark ein Geschenk. Ostrzolek spielte den Ball ohne Bedrängnis zurück in den eigenen Strafraum. Hartberg-Torjäger Tadic schaltete blitzschnell, lief dem Ball hinterher und konnte Leitner schließlich überwinden. Als wäre das aus Sicht der Hausherren nicht schon schlimm genug, musste die Elf von Andreas Herzog ab der 35. Minute mit einem Mann weniger auskommen. Zwierschitz sah nach einem Foulspiel an Heil die zweite Gelbe Karte. Für ihn war der Arbeitstag damit vorzeitig beendet. Endgültig Klarheit über den Hartberger Sieg herrschte ab der 75. Minute. Paintsil drückte den Ball über die Linie. Der Video-Schiedsrichter überprüfte ein vermeintliches Foulspiel an Leitner. Doch der Treffer zählte. In der achtminütigen Nachspielzeit verkürzte die Admira in Person von Mustapha. Doch der Anschlusstreffer kam zu spät. Hartberg entführt damit drei Punkte aus Niederösterreich.

Kein Trainereffekt bei SV Ried

Nicht immer kehren neue Besen gut. Diese Erkenntnis machte die SV Ried am Samstag in der 28. Runde der Fußball-Bundesliga. Die Innviertler unterlagen beim Debüt des neuen Trainers Christian Heinle zum Rückrunden-Auftakt in der Qualifikationsgruppe der WSG Tirol in Innsbruck mit 0:2. Während die Wattener einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machten und nun sechs Zähler Vorsprung auf Schlusslicht Altach haben, steckt die Heinle-Truppe mitten im Abstiegskampf.

Die WSG Tirol setzte gleich von Beginn an Ausrufezeichen. Erst verpasste Sabitzer nach Ogrinec-Zuspiel das Rieder Gehäuse nur knapp (7.), danach parierte Samuel Sahin-Radlinger stark gegen den heranstürmenden Müller (11.). Auf der Gegenseite sorgte Ante Bajic per Kopf nach einem Freistoß für eine erste Annäherung ans Tor der Tiroler (19.). Ansonsten bot die Partie viel Leerlauf und wenig Brisanz. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte prüfte Luca Meisl nach einem langen Ball von Fabian Koch die Aufmerksamkeit seines Goalies Sahin-Radlinger (45.+1), während im Gegenzug Bajic allein auf Ferdinand Oswald zulief und scheiterte, dabei aber im Abseits stand.

Auch die zweite Spielhälfte war von vielen Ungenauigkeiten geprägt. So riskierte Oswald zweimal nach Fehlern seiner Vorderleute erfolgreich Kopf und Kragen gegen Bajic (61., 64.). Gerade als Ried im Kommen war, schlug die Silberberger-Truppe zu. Nach einem Freistoß in die Mauer prallte das Leder vor die Füße von Sabitzer, der von der Strafraumgrenze flach und unhaltbar zur Tiroler Führung traf (67.). Es war das sechste Saisontor von Sabitzer, vier davon erzielte er gegen die Rieder (Triplepack im Heimspiel am 25. September).

Die Innviertler waren von diesem Gegentreffer sichtlich geschockt. Offensiv brachte die SV Ried kaum mehr etwas zustande. Ganz im Gegensatz zur WSG aus Tirol. Der eingewechselte Ertlthaler veredelte eine tolle Müller-Vorlage zum 2:0 (86.) und feierte seinen insgesamt erst zweiten Bundesligatreffer. Die Entscheidung war gefallen. Für die Rieder war es die vierte Niederlage in sechs Spielen seit der Punkteteilung.