Nach der Sommerpause geht es endlich wieder los! Das runde Leder rollt in den österreichischen Stadien. Bereits am Freitag (20.30 Uhr) empfängt Red Bull Salzburg die Wiener Austria. Vor dem Saisonstart herrscht über die Frage nach dem Favoriten Einigkeit. Das geht aus einer Umfrage der Austria Presse Agentur (APA) hervor. Alle Bundesliga-Trainer sind sich in der Meisterfrage sicher: “Dass Salzburg sich nur selbst schlagen kann, liegt auf der Hand. Sie sind ein Krösus in Österreich, der kaum erreichbar ist”, meinte Sturm-Betreuer Christian Ilzer.

Austria-Coach Manfred Schmid hält die Chancen für einen neuerlichen Titelgewinn der “Bullen” für “sehr, sehr hoch. Man braucht schon eine perfekte Saison, dass man gegen Salzburg eine Chance hat”, sagte der Wiener. Für Robin Dutt liegt die Wahrscheinlichkeit eines Salzburger Scheiterns bei null Prozent. WSG Tirol-Betreuer Thomas Silberberger sieht die Chance, dass der Meister nicht Salzburg heißt, bei null bis fünf Prozent.

Unklarheit über mögliches Überraschungsteam

Rapids Ferdinand Feldhofer bezeichnete den Serienchampion als “großen Gejagten und absoluten Topfavoriten”. Austria Klagenfurts Peter Pacult geht so wie Dietmar Kühbauer (LASK), Miroslav Klose (Altach), Christian Heinle (Ried), Klaus Schmidt (Hartberg) und Markus Mader (Austria Lustenau) ebenfalls von einer erfolgreichen Titelverteidigung der Bullen aus.  Bei Salzburg ist man sich der Favoritenrolle bewusst. Deshalb will man laut Trainer Matthias Jaissle über das gesamte Jahr performen. Für den Deutschen sind Sturm, Rapid, Austria und eventuell der WAC die großen Widersacher.

Während es in der Meisterfrage keine zwei Meinungen gibt, herrscht in der Frage nach einem möglichen Überraschungsteam noch Unklarheit – auch beim Salzburg-Trainer: “”Ich bin gespannt, wer es dieses Jahr wird.” Dutt, Feldhofer, Silberberger, Kühbauer, Klose, Schmidt und Mader sind in dieser Angelegenheit ebenfalls noch unschlüssig. Ried-Coach Heinle geht davon aus, dass die ersten sechs Ränge von Salzburg, Rapid, Austria, Sturm, LASK und dem WAC belegt werden. “Aber wenn einer davon schwächelt, werden alle probieren, da zu sein.”

Pacult geht stark davon aus, dass Salzburg, Rapid, Austria, Sturm und der LASK in der Meistergruppe zu finden sein werden. “Der Rest spielt um die Plätze sechs bis zwölf”, mutmaßte der Wiener, der mit der Klagenfurter Austria in der Vorsaison überraschend das obere Play-off erreicht hatte. Davor gelang dies mit St. Pölten, Hartberg und WSG Tirol weiteren Underdogs.