Die Bundesliste der SPÖ ist nun endgültig fix. Bei einem “kleinen Parteitag” in Wieselburg wurde der Personalvorschlag von Parteichef Andreas Babler abgesegnet. Der Spitzenkandidat selbst erzielte von den Top-12 freilich mit 89,6 Prozent das schwächste Ergebnis. In seiner Rede hatte er angegeben “eine historische Weichenstellung für unsere Generation schaffen” zu wollen und “alles zu tun, um die Republik Österreich vor autoritären Ansätzen zu schützen”.

294 von 356 Delegierten waren zu dem Bundesparteirat in die Wieselburger Messe gekommen, ebenso viele Gäste. Die Parteiprominenz war mit Ausnahme des burgenländischen Landeshauptmanns Hans Peter Doskozil geschlossen vertreten.

"Mit Herz und Hirn für Österreich"

Dass der Event unter dem Motto “Mit Herz und Hirn für Österreich” stand, wird kaum jemandem entgangen sein. Nicht nur wurde ein Herz in das “Ö” im Parteinamen integriert, Babler hob auch gut ein Dutzend Mal hervor, dass Herz und Hirn Basis seiner Politik seien. Die SPÖ will er von einer “Dampflok zu einem Railjet” machen.

In der guten Stunde seiner wie gewohnt stakkatoartig vorgetragenen Rede skizzierte Babler vor allem jene Ideen, die die Partei gemeinsam mit dem von ihm eingerichteten Expertenrat erarbeitet hat. Am stärksten sei die Partei immer gewesen, wenn sie auch Expertise von außen angenommen habe, unterstrich der SPÖ-Vorsitzende.