Verteidigungsministerin Klaudia Tanner eröffnete die Bienenstöcke gemeinsam mit dem zuständigen Imker in der Maria-Theresien-Kaserne in Wien. Die Kaserne im 13. Wiener Gemeindebezirk bietet etwa 110.000 Quadratmeter nicht bewirtschaftete Fläche mit Wiesen, Sträuchern und Bäumen und ist die größte „Grünkaserne” in Wien.

Eine Millionen Bio-Bienen

Das Bundesheer hat die Bio-Bienenvölker der Bienenrasse „Carnica“ im Herbst 2021 gekauft und aufgestellt. In den Bundesheer-Bienenstöcken wird eine Gesamtanzahl von etwa einer Million Honigbienen erreicht, die eine Tonne Honig produzieren sollen.

Sommerbienen leben kürzer als Winterbienen

Die Lebenserwartung der Sommerbienen liegt im Durchschnitt bei fünf Wochen. Die Winterbienen, die im Herbst schlüpfen, leben bis zu neun Monate lang. In jedem Bienenstock lebt eine einzige Bienenkönigin, deren Lebenserwartung liegt bei etwa vier bis fünf Jahren. Die Königin legt ab dem Frühjahr täglich bis zu 2.000 Eier, aus welchen nach 21 Tagen Arbeiterbienen oder nach 24 Tagen Drohnen entstehen.

Verteidigungsministerin Tanner mit den neuen "Spezialkräften"Bundesheer

Somit schlüpfen in den Sommermonaten aus den Bienenstöcken in der Maria-Theresien-Kaserne täglich ungefähr 40.000 neue Honigbienen. Insgesamt gibt es in Wien rund 5.000 Bienenstöcke, hinzu kommen rund 500 Wildbienen-Arten. Je nach Wetter und Bienenzahl produziert ein Volk rund 25 bis 75 Kilogramm Honig pro Jahr.

Tanner ist Tochter eines Imkers

„Ich bin stolz, dass Umweltschutz und Nachhaltigkeit beim Bundesheer einen so hohen Stellenwert haben. Die Biene ist eines der wichtigsten Nutztiere und von größter Bedeutung für unsere Artenvielfalt. Als Tochter eines Imkers, freue ich mich ganz besonders, dass wir 20 Bienenvölkern eine Heimat geben können“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.