Carlos Alcaraz (20) reichte in der Rod Laver Arena in den ersten beiden Sätzen jeweils ein Break, um sich durchzusetzen. Im dritten Durchgang folgte eine Machtdemonstration des Rechtshänders, der das Spiel schon nach 1:49 Stunden für sich entscheiden konnte. Alcaraz hatte also deutlich weniger Mühe als im zuvor einzigen direkten Duell der beiden Akteure im Miami-Viertelfinale 2022, das er erst im Tiebreak des dritten Satzes gewinnen konnte.

“Es hat fast alles gut funktioniert”, betonte Alcaraz im Sieger-Interview auf dem Platz. Wie in Miami hätten beide Spieler für ein gutes Spiel gesorgt. “Ich habe ihn ans Limit getrieben, über den Platz gejagt und meine Chancen genutzt”, resümierte der 12-fache ATP-Turniersieger. 2021 war er bei den Australian Open in der 2. Runde ausgeschieden, 2022 in Runde drei, bei der vergangenen Auflage hatte er verletzungsbedingt pausieren müssen. “Ich fühle mich hier mittlerweile immer besser und wohler”, sagte der Wimbledon-Champion.

Das soll auch Zverev im Viertelfinale am Mittwoch auf dem Platz zu spüren bekommen. Der Deutsche musste deutlich mehr Strapazen wegstecken, rang er doch den Briten Cameron Norrie nach einem 7:5,3:6,6:3,4:6 erst im Match-Tiebreak des fünften Satzes nach 4:05 Stunden mit 10:3 nieder.

Medwedew musste beim 6:3,7:6(4),5:7,6:1 gegen den Portugiesen Nuno Borges über vier Sätze gehen. Damit hat er nach wie vor die Chance, wie 2021 und 2022 ins Finale einzuziehen. “Ich habe gehofft, dass es keine fünf Sätze werden und bin glücklich, dass es dann auch nicht so gekommen ist”, verlautete der Weltranglistendritte. Das vor allem nach einem dritten Satz, in dem ihm der Portugiese alles abverlangt habe. Als nächste Hürde wartet der als Nummer neun gesetzte Pole Hubert Hurkacz, der den Franzosen Arthur Cazaux mit 7:6(6),7:6(3),6:4 bezwang.