Konservativen-Liebling Linnemann wirbt in CDU für "österreichisches Modell"
In konservativ-liberalen Kreisen genießt der CDU-Politiker Carsten Linnemann, Vorsitzender der Mittelstandsunion, derzeit große Beliebtheit. Nicht wenige hätten ihn gerne als Kanzlerkandidat gesehen. Jetzt verrät er: Sebastian Kurz ist für ihn ein innenpolitisches Vorbild. Er wirbt daher in der Union für das “österreichische Modell”.
Derzeit ist der Carsten Linnemann gefragt wie nie: Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Chef der Mittelstandunion trifft mit Klartext-Ansagen zum Zustand der Union den Nerv vieler konservativ-liberaler Wähler, weswegen ihn Parteikonservative gerne als Kanzlerkandidaten gesehen hätten. Wie Linnemann jetzt in einem Podcast-Interview verrät, orientiert er sich politisch gerne an Bundeskanzler Sebastian Kurz. “Ich beobachte ihn schon seit vielen Jahren und halte Sebastian Kurz für einen der talentiertesten Politikern auf diesem Globus.” Und: “Ich bin der festen Überzeugung, wir können von Österreich lernen”, stellte Linnemann klar.
Neue Form der Zusammenarbeit
Als konkretes Beispiel nannte er die türkis-grüne Koalition, die auch in Deutschland von nicht wenigen favorisiert wird. Linnemann bezog sich in seiner Analyse aber weniger auf die politische Konstellation selbst, sondern er meint vielmehr die Art und Weise, wie die Koalition zustande gekommen ist: “Wir sollten in Deutschland dieses ‘Österreichische Modell’ anwenden, wonach wir nach der nächsten Bundestagswahl einen Koalitionsvertrag mit weniger Seiten machen. Und die Parteien, die koalieren, sollten am Anfang der Verhandlung sagen, welche Punkte für sie am wichtigsten sind”, erklärte Linnemann weiter. Diese sollen sie dann auch umsetzen dürfen, wobei es natürlich auch rote Linien wie etwas das Budget geben müsse. “Aber die Wähler sehen dann, dass sich ihre Partei durchsetzen konnte.”
In Deutschland habe man hingegen zu lange das Prinzip der asymmetrischen Demobilisierung angewandt, wonach man anderen Parteien gezielt Themen geklaut hat, um deren Wähler zu demobilisieren. Das sei aber auf Dauer kein zukunftsträchtiges Konzept, ist Linnemann überzeugt. Er wirbt daher in der Union für ein Umschwenken auf das ‘Österreichische Modell’.
Das gesamte Interview ist im Servicepodcast “kurz & bündig” des Wirtschaftsbundes erschienen.
Kommentare
Deutschland braucht den Wandel, weg von der schlafmützigen Merkelpolitk. Österreich als Vorbild, besser, zukunftsweisend, Hinwendung zur eigenen Verantwortung, weg von der EU. Weg von der RefugeesFirst Alimentierung!
Wieso bezeichnen sie dann Österreich als Vorbild? Österreich hat pro Kopf mehr Asylanträge als Deutschland und auch der dauerhaft hier lebenden aus dem außereuropäischen Raum kommenden Migranten ist in Österreich höher.
Deutschland braucht den Wandel, weg von der schlafmützigen Merkelpolitk. Österreich als Vorbild, besser, zukunftsweisend, Hinwendung zur eigenen Verantwortung, weg von der EU. Weg von der RefugeesFirst Alimentierung!
(..) wir können von Österreich lernen (..)
Wie chinesische Schutzmasken umetiketiert werden? Wie Politiker Provisionen kassieren? Wie Österreich mehr “Schutzsuchende” aufnimmt als die USA? Wie die Balkanroute geschlossen wurde? Wie die Verfassung mir Füßen getreten wird?
Was soll da für einen deutschen Politiker “zu lernen” sein?
Ja, so eine Frechtheit! Da wagt es ein angesehener deutscher Politiker, sich gegen die Meinung von “Rosa Kafko” zu äußern! Na, servas. Einreiseverbot für Herrn Linnemann!
Dann muss der “angesehene deutsche Politiker” halt erklären, was das “österreichische Modell” sein soll. Denn objektiv steht in Österreich in so ziemlich allem schlechter als Deutschland da.
Es erfordert viel Sachverstand, Wissen und Erfahrung, eine Bemerkung als ironisch zu verstehen ;o)