Sturm Graz war am Mittwoch im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde für die Champions League bei Dynamo Kiew gefordert. Aufgrund des Krieges in der Ukraine hat man den Spielort nach Lodz (Polen) verlegt. Dynamo Kiew hat in der zweiten Quali-Runde Fenerbahce Istanbul bezwungen. Nach einem 0:0 in Lodz brachte ein 2:1 nach Verlängerung am vergangenen Mittwoch den Ausschlag. Sturm wiederum wollte das Selbstvertrauen nach dem 2:1 Sieg gegen Meister Salzburg mitnehmen.

Die Anfangsphase verlief ohne große Highlights. Sturm versuchte von Beginn an, hohes Pressing zu betreiben. in der 16. Minute prüfte Alexander Prass Georgi Bushchan. Doch der Dynamo-Torhüter hatte keine größeren Probleme mit dem Abschluss des Sturm-Akteurs. Sturm-Angreifer Höjlund tankte sich wenige Minuten später in den Strafraum durch und schloss mit seinem starken linken Fuß ab. Doch erneut fanden die Grazer in Kiew-Torhüter Bushchan ihren Meister. Nach 24 Minuten gab es die nächste gute Möglichkeit. Nach Hereingabe von Hierländer lauerte Höjlund im Strafraum. Doch der brachte den Ball nicht im Tor der Ukrainer unter.

Stattdessen waren es Dynamo Kiew, die zunächst jubeln durften. Nach einer scharfen Hereingabe ins Zentrum trifft Karavaev mit einer Direktabnahme genau ins Eck. Der Gegentreffer hatte sich davor nicht abgezeichnet. Der Gegentreffer hat Dynamo Kiew Selbstvertrauen gegeben. Die Gastgeber kontrollierten fortan das Spiel. Kiew konnte schließlich die knappe Führung in die Halbzeitpause mitnehmen.

Grazer konnten sich kaum mehr in Szene setzen

In der zweiten Spielhälfte kam Sturm Graz kaum noch gefährlich vor das Tor. Stattdessen dominierte die Mannschaft aus Kiew.  Nach Wiederbeginn konnten sich die Steirer in der Offensive nicht mehr so gut in Szene setzen. Dynamo diktierte und kontrollierte das Geschehen ziemlich gut und war auch näher dran am zweiten Treffer. Im Abschluss war der 16-fache ukrainische Meister aber nicht konkret genug, wie Karawajew bei einem Schuss aus 17 Metern, der über das Gehäuse ging (84.).

Das Rückspiel steigt am kommenden Dienstag um 20.30 Uhr in Graz. Der Sieger aus diesem Duell bekommt es im Play-off gegen Benfica Lissabon oder Midtjylland zu tun (Spieltermine: 16./17. August/heim bzw. 23./24. August/auswärts).