Die beiden Trainer der ersten Viertelfinal-Begegnung sind keine Unbekannten. Zinedin Zidane, eine Fußballer-Legende und als Trainer längst in der Weltelite angekommen, empfängt den deutschen Kult-Trainer Jürgen Klopp. Es ist das erste Champions League-Duell der beiden Vereine seit dem Endspiel 2018. Dieses konnten die Madrilenen mit einem 3:1-Sieg für sich entscheiden. Auch sonst ist die Bilanz des Weißen Balletts gegen die Engländer gut anzusehen. Die drei letzten Spiele konnten die Spanier für sich entscheiden.

Madrid gewinnt die letzten 8 von 9 Hinspielen

Für die Buchmacher gibt es trotz der beachtlichen Hinspiel-Statistik der Zidane-Elf keine Favoritenrolle. Betrachtet man die Quoten, scheint es ein Spiel mit ausgeglichenen Gewinnchancen zu sein. Das könnte daran liegen, dass bei den Spaniern fast der komplette Defensiv-Block fehlt. Kapitän Sergio Ramos kann aufgrund einer Wadenverletzung nicht spielen, der Fußball-Weltmeister Raphael Varane, 27,  fällt ebenfalls aus. Er wurde erst vor wenigen Stunden positiv auf das Corona-Virus getestet. Auch der blessierte Eden Hazard steht Coach Zidane nicht zur Verfügung. Trotzdem ist der Trainer guter Dinge: „Wir denken nicht an Liverpools Möglichkeit zur Revanche.”

Borussia Dortmund muss zu Manchester City

In der zweiten Viertelfinal-Partie am heutigen Abend müssen die Schwarz-Gelben aus dem Ruhrgebiet auf die Insel. Für die Buchmacher jetzt schon eine klare Angelegenheit – dabei kommen die Dortmunder, zumindest was die diesjährige Champions League betrifft, mit breiter Brust nach England. Nach der Niederlage in der Gruppenphase gegen Lazio hat Dortmund kein einziges Spiel mehr verloren. Außerdem hat Manchester City unter Star-Trainer Pep Guardiola vier seiner bisherigen fünf Viertelfinalspiele in der Champions League verloren. Vielleicht können sich die Engländer gerade gegen die angeschlagenen Dortmunder rehabilitieren.

Dortmund in der Liga nicht auf Championsleague–Kurs

Für die Schwarz-Gelben läuft es in der Liga nicht wirklich nach Plan. Dortmunds Innenverteidiger Mats Hummels sagt nach der Bundesliga-Heimniederlage am Samstag, dass die Champions League nicht zu erreichen eine „sportliche und finanzielle Katastrophe wäre.“ Zusätzlich kommt noch das vorzeitige Saison-Aus für Nachwuchsjuwel Youssoufa Moukoko aufgrund einer Bänderverletzung hinzu. BVB-Sportdirektor Michael Zorc erwartet aber eine Reaktion: „Wir werden nicht viel Ballbesitz haben. Aber unser Ziel muss es sein, einen Schritt nach vorne zu machen.“
Vielleicht kann ja der Superstar Erling Haarland die Weichen für einen Dortmund-Sieg stellen – Er ist aber eventuell mit seinem Kopf schon bei den möglichen Verhandlungen mit Barcelona-Präsident Joan Laporta ist. Sein Berater soll sich letzte Woche mit dem Barca-Oberhaupt getroffen haben.