Noch am Donnerstagabend veröffentlichte die Fan-Gruppe “Eiserne Hilfe” Fotos auf Twitter. Diese zeigen verletzte Union-Fans. Es soll insgesamt fünf Verletzte geben, die im Krankenhaus behandelt wurden. Bereits am Vorabend kam es zum ersten Eklat. In einer Rotterdamer Bar unweit des Berliner Teamhotels wurde die Berliner Delegation rund um Klubpräsident Dirk Zingler von Feynoord-Hooligans attackiert. Dabei sollen laut dem “Berliner Kurier” Barhocker als Waffen verwendet worden sein. Darüber hinaus wurden Gläser zerschlagen.

Es sollte nicht der einzige Vorfall bleiben. Union Berlin-Fans wurden im Rahmen des Conference League-Spiels bei einem Polizeieinsatz nicht nur verletzt. Es soll darüber hinaus auch Verhaftungen gegeben haben. Pressesprecher Christian Arbeit betonte gegenüber dem SID: “Wir haben Kontakt mit unserem Sicherheitsbeauftragten. Es gab einen äußerst harten Polizeieinsatz mit mehreren Verletzten.” Außerdem seien Verhaftete in einem Polizei-Wagen bespuckt und verletzt worden.

Bereits vor Spielbeginn kam es zu ersten Problemen vor dem Gästeblock. Hunderte Union Berlin-Fans wurden nicht ins Stadion gelassen. Dabei kam es auch zu den Zusammenstößen mit der Polizei. Die Polizei in Rotterdam bestätigte den Einsatz und auch die Tatsache, dass ein Polizeihund zum Einsatz kam, der einen Beamten und drei Berliner Fans biss. Die Fan-Solidargemeinschaft »Eiserne Hilfe« sprach von zahlreichen Ingewahrsamnahmen. Der Verein selbst äußerte sich ebenfalls zu der Situation und versprach, eine Lösung zu finden.