Jiang Zemin war nach der Niederschlagung der Studentenproteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens (Tian’anmen) im Jahr 1989 an die Macht gekommen. Er setzte auf politische Repression und wirtschaftliche Öffnung.

Brachte China in die WTO

Jiang Zemins Vorgänger war der legendäre Staats- und Parteichef Deng Xiaoping gewesen, der den wirtschaftlichen Aufschwung Chinas in den 1980er Jahren mit kapitalistischen Reformen eingeleitet hatte. Jiang Zemin setzte diese Politik als KP-Chef und ab 1993 als Staatspräsident fort. Unter seiner Herrschaft trat China im Jahr 2001 auch der Welthandelsorganisation (WTO) bei. In den Jahren 2002 bzw. 2003 übergab er die Partei- und Staatsführung an Hu Jintao ab, den Vorgänger des aktuellen Präsidenten Xi Jinping.