Die höheren US-Inflationsdaten bremsten am Dienstag den Kursanstieg ab. Die Börse reagierte kurzzeitig negativ, da die Aussicht auf Zinssenkungen weiter in die Ferne rückt und sich das Risiko eines zinsbedingten Crashs erhöht.

Experten bleiben dennoch zuversichtlich: Vor einem Monat genehmigte die US-Wertpapieraufsicht SEC erstmals börsengehandelte Bitcoin-Fonds. Diese eröffnen Anlegern in den USA die Möglichkeit, ohne den direkten Kauf von Bitcoin in die Kryptowährung zu investieren – ein Kurs-Treiber. Bloomberg zufolge flossen den neuen Fonds in den letzten 30 Tagen netto rund 2,8 Milliarden Dollar zu – allein in den letzten vier Tagen waren es über 2 Milliarden Dollar. Gestern wurde der größte Zufluss an einem einzelnen Tag verzeichnet. Ein Anstieg des Bitcoin-Preises blieb trotz der positiven Stimmung aufgrund der hohen Inflationsdaten aus – heute dürfte sich das jedoch nachholen. Bis zu 10 Prozent könnte es rauf gehen, vermuten Experten.

Chinesische Neujahr als Kurstreiber?

Auch das chinesische Neujahr, das am Sonntag begann, könnte den Kurs ankurbeln. Es wird vermutet, dass einige Chinesen ihre Neujahrsgeschenke in Bitcoin investieren, obwohl der Handel mit Kryptowährungen in China seit 2021 verboten ist. Anleger umgehen das Verbot mit VPN-Zugängen.

Ein weiterer positiver Faktor für Anlegerstimmung: Im April steht das nächste Bitcoin Halving an. Dabei halbiert sich alle vier Jahre die Belohnung für Bitcoin-Miner, was oft zu steigenden Kursen führt.