
Christian Ortner: Die Lohnsteuer als Deppen-Abgabe
Nicht alle Menschen, die nur mehr 20 oder 30 Stunden pro Woche arbeiten wollen, sind Faulpelze und Nichtstuer, findet Exxpress-Kolumnist Christian Ortner, der die Ursache für dieses Phänomen viel eher in einem perversen Steuersystem ortet.
Dass immer mehr Menschen immer weniger arbeiten wollen, so maximal 20 Stunden pro Woche oder höchstens 30, weil ihnen mehr Freizeit wichtiger ist als mehr Geld, scheint auf den ersten Blick ein typischer Fall von Wohlstandsverwahrlosung zu sein. Offenbar geht es vielen Menschen auch ohne normalen Vollzeitjob gut genug, weil sie dann als Bezieher niedriger Einkommen von vielen Leistungen des gütigen Sozialstaates profitieren können. Was dazu führt, dass sie sich gar nicht mehr dafür interessieren, Leistung zu erbringen und damit Wohlstand zu schaffen. Eine klassische Degenerationserscheinung, könnte man meinen, wie sie für untergehende Kulturen am Ende ihrer Blütezeit charakteristisch ist.
Der Staat bestraft Arbeit
Dieser Befund ist zwar nicht falsch und trifft sicherlich auf eine ganze Reihe beschränkt Arbeitswilliger zu. Er ist allerdings auch unvollständig, denn es gibt noch einen anderen Grund dafür, dass immer weniger Menschen bereit sind, einen ganz normalen 40-Stunden-Job anzunehmen. Und der heißt: Staat.
Denn der Staat sorgt mit einem Steuersystem, das systematisch Mehrarbeit bestraft und weniger Arbeiten belohnt, für geradezu perverse Anreize, seine „Work-live-Balance“ in Richtung mehr Freizeit auszutarieren.
Man kann das anhand der Steuertabelle leicht nachrechnen. Wer bei einem ganz normalen Durchschnittsgehalt beschließt, ab morgen nur noch 20 statt 40 (oder 38,5) Stunden pro Woche zu hackeln, bekommt dann netto nicht etwa die Hälfte des bisherigen Gehalts, sondern deutlich mehr; der Verlust ist also eher überschaubar.
Oder umgekehrt: Wer bisher 20 Stunden gearbeitet hat und nun auf 40 Stunden umstellt, bekommt netto nicht einmal annähernd das Doppelte, sondern nur überschaubar mehr ausbezahlt. Die zusätzliche Arbeit lohnt sich in finanzieller Hinsicht also nicht wirklich. (Für jemanden, der mit rund 3.500 Euro im Monat auf Vollzeit-Basis diesen Schritt unternimmt, bedeutet das für jede zusätzlich gearbeitete Stunde netto heiße elf Euro).
Die Lohnsteuer als Deppen-Steuer
Ich gestehe: dass jemand nicht für einen derartigen Netto-Bettel mehr arbeiten will als unbedingt nötig, kann ich bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Das ist nicht Faulheit, sondern rationales Verhalten. Ganz besonders dann, wenn man die Möglichkeit hat, daneben noch etwas steuerschonend dazuzuverdienen, von den Eltern Geld bekommt und viele Vorteile des Sozialstaates lukrieren kann, die an niedrige Einkommen gekoppelt sind. Die Lohnsteuer wird damit für alle, die viel arbeiten, zur Deppen-Steuer. Und das ist nicht gut so.
Was für den Einzelnen rational ist, schadet nämlich der Gesellschaft insgesamt erheblich. Denn durch derartiges Optimieren wird der Staat um Steuern gebracht, und seine Sozialausgaben steigen. Gleichzeitig wird die Volkswirtschaft viel weniger produktiv, als sie sein könnte, würden alle Vollzeit arbeiten.
Ausweg Flat-Tax
Soll das anders werden – was extrem wünschenswert wäre –, müssen die perversen Anreize, weniger zu arbeiten, gegen steuerliche Motive zur Mehrarbeit ausgetauscht werden. Dazu müsste nur das Steuersystem so umgebaut werden, dass zumindest bis zur Höhe durchschnittlicher Gehälter und besser noch etwas darüber hinaus eine Art „Flat-Tax“ gilt, also ein einheitlich niedriger Steuersatz unabhängig vom Einkommen. Damit, wer doppelt so viel arbeitet, auch doppelt so viel verdient. Auch eine Art Steuer-Bonus für alle, die 38,5 Stunden oder mehr arbeiten, wäre durchaus zu überlegen.
Der Einwand, das würde den Staat ganz schön viel Geld kosten, ist zwar richtig, aber nicht tragfähig.
Denn ein Land, das die dritthöchste Staatsquote aller europäischer Staaten hat, wie kürzlich die „Agenda Austria“ vorgerechnet hat, dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit noch viele Möglichkeiten haben, Geld einzusparen, mit dem eine derartige Steuerreform finanziert werden könnte.
Die übrigens noch eine andere günstige Auswirkung hätte: Je mehr Menschen wieder Vollzeit arbeiten, um so kleiner wird der Personalmangel, der momentan viele Branchen plagt. Was ja auch kein Schaden wäre.
Kommentare
Wackeliges Bild wird da gezeichnet. Ich kenne viele viele Menschen die Teilzeit arbeiten, daneben noch selbstständig sind, ehrenamtlich Arbeiten, oder Ihre Kinder betreuen oder in Pension sind. Teilzeit ist nicht gleich Schmarozertum oder Hängemattenfeeling. Ganz im Gegenteil. Wenn die Leute weniger arbeiten wollen, dann weil ein bestimmter Lebensabschnitt mit wichtigeren Dingen als mit Arbeit verbunden ist. Die Menschen haben sich etwas aufgebaut und gestalten das Leben mal ruhiger. Jeder hat das Recht weniger zuarbeiten und nicht gleich in eine Faulenzerschublade gesteckt zu werden. Etwas einseitig und billig dieser Artikel.
Die massenhaft Eingedrungenen muss man übrigens auch zum Arbeiten und Abgabenzahlen zwingen – oder zurückschicken!
Flat-Tax ist nicht nur gerechter sondern auch einfacher zu verwalten. In unserer sozialistischen Neidgesellschaft wohl nicht mehrheitsfähig. Zuerst müßten wohl die aus öffentlichen Mitteln finanzierten Nichtleistungsträger (Beamte, Kammerfunktionäre, Staatskünstler, NGOs, Monopolunternehmer Bund/Länder, etc.) lernen, am gemeinsamen Wertschöpfungsprozess teilzunehmen.
Das ist halt progressive Besteuerung. Es ist nur deswegen so krass – und eben auch nur bei sehr niedrigem Einkommen -, weil es einen steuerfreien Sockelbetrag gibt. Das macht sich halt auch nur dann bemerkbar, wenn der Betrag für Halbtagsarbeit innerhalb des steuerfreien Betrags fällt und der für Vollzeitarbeit außerhalb diesem liegt.
Man bräuchte einfach nur den Betrag bis 11.000 Euro auch besteuern – beispielsweise mit 10 Prozent. Dann wäre es weniger krass.
50 Prozent Steuern zu zahlen ist im Grunde noch weniger anreizend. Ich verstehe also die Argumentation des Artikels nicht.
Danke Herr Ortner, aber ich frage Sie, wer bitte von dieser Regierung oder gar den rot/rosaroten scheinoppositionellen Dumpfbacken sollte das kapieren?
Was ist aus Österreich geworden? Leistung zahlt sich einfach nicht mehr aus! Das Problem bei der Sache ist, dass es keine einzige Partei mehr gibt, die dagegen auftritt, sondern alle sprechen sich für mehr Sozialleistungen aus! Selbst die NEOS von denen man am Anfang noch erwarten konnte, dass sie Leistung fördern und weg von noch mehr Sozialleistungspolitik wollen, haben mittlerweile ihr eigenen Grundsätze verkauft, um ein paar Prozent mehr zu bekommen (siehe bspw. die Reaktionen auf Loakers Aussagen) bzw. wie die FDP mit dem Teufel (aus ihrer Sicht) einen packt zu schließen, nur um an die Macht zu kommen! Sorry aber es wird sich so nichts ändern, bis das System endgültig kippt! Ich darf mich den bisherigen Kommentaren daher anschließen, da die Auswanderung in ein leistungsfreundlicheres Land bei uns bzw. in meinem Umfeld hoch im Kurs steht! Die Pläne sind fertig, nur lässt es die Situation gerade noch nicht zu! Herr Blümel hat es aber vorgemacht und ist in die Schweiz gezogen und die Leistungswilligen werden massenhaft folgen! Viel Spaß den zurückgebliebenen bzw. den massenhaft neu hinzugezogenen Zuwanderern, wenn es im vormals reichen Österreich nichts mehr zu verteilen gibt!
wohin würden Sie gerne hin gehen? (Ich frage nur weil ich auch beschlossen habe das es hier einfach nicht weiter geht, und es evtl. noch ein paar interessante Länder gibt, von denen ich derzeit nichts weiß)
Ich liebe die skandinavischen Länder, aber da sind die Lebenshaltungskosten einfach zu hoch. Ungarn ist aktuell mein Favorit. Jedenfalls jeden Tag länger den ich in diesem Land verbringe, ist eigentlich ein verlorener.
auf youtube den Kanal von Lüning ansehen. Dort hat er wiederholt nach Kennzahlen die besten Auswanderungsländer verglichen. 1 Jahr später hat er deren Entwicklung und die Kennzahlen wiededer herangezogen.. Sie scheinne noch sehr unerfahren zu sein denn hohe lebenshaltungskosten gehen mit höherem Verdienst einher. Darum verdient man is Schweiz auch mehr als bei uns . Wenn sie nur nach ihrer Kaufkraft gehen dann würde ich Istanbul vorschlagen .da bekommen sie für 100€ waren im wert von 370€. Nur Geld kann man dort halt keine sverdienne. Istanbul ist nicht türkei. Istanbul ist Weltstadt und Türkei ist Hinterwelt.
Das größte Problem ist dieser ausartende Sozialismus in Österreich.
Arbeit und Leistung wird bestraft, die Sozialschmarotzer werden einfach ohne irgendwelche Auflagen auf alle Ewigkeit durchgefüttert. Um Gas und Strom Rechnungen müssen die sich ja auch keinen Kopf zerbrechen übernimmt ja alles brav der Staat.
Wie sollen sonst noch die Heerscharen an Sozialtransfers (Mindestsicherung, Arbeitslosengeld, Notstandshilfe, Kindergeld, Kinderbeihilfen, Miet- und Wohnbeihilfen, Schulstartgeld, Gratismedikamente und Gratismedizin, Beihilfen, Förderungen…) aufrechterhalten werden können? Und wenn man sich dann fast täglich das Geschrei in Rundfunk und Medien nach noch mehr Sozialunterstützungen anhören muss, dann wundert mich nichts mehr. Schon jetzt müssen immer weniger Nettozahler immer mehr Nettoempfänger schultern. Heute wird schon von Herrn Kocher im “Kurier” das länger arbeiten angemahnt, weil die Arbeitskräfte fehlen. Importieren wir nicht jedes Jahr Tausende tolle Arbeitskräfte, Herr Kocher, die dieses Land am Laufen halten?
Am meisten verwundert dass auch Pensionisten LOHNSTEUER beahlen müssen.
ad Bula: treffend beschrieben
Das ist richtig schwierig. Ich merke es an mir selbst, ich will auch nicht mehr. Was ja eigentlich egal wäre. Bin aber auch einer derjenigen die ordentlich ablegen weil über der Höchstbemessungsgrundlage. Denkt sich jetzt jeder, Luxusproblem. Stimmt. Aber. Richtig sich was aufbauen geht auch nicht mehr leicht. Mit viel sparen hab ich mir dann doch was schaffen können. Halt über viele Jahre ohne Urlaub, fortgehen etc. Gut, muß ja nicht sein. Komm mir aber schon ziemlich blöd vor. Richtig viel verdienen und nicht leben nur sparen. Dann gibt es aber noch einen wichtigen Punkt. Der Gesellschaftsvertrag funktioniert nicht mehr. Also ich zahle viel ein und brauche trotzdem noch eine Zusatzkrankenversicherung und trotzdem ist es nicht leicht Arzt Termine zu bekommen. Und in den Spitälern kracht es eh auch. Die in meiner Blase wollen auch nut mehr weg. Es geht nur mehr darum macht die Frau, Familie mit und was macht man mit dem Haus und wohin genau. Für einige passt die Schweiz, einer ist nach Schweden, der andere zurück in seine Heimat, einer nach Afrika und jetzt ein weitere nach Afrika.
Klingt alles verrückt? Wir werden bald so richtig blöd schauen.
Auch in meiner Blase, alles Wirtschaftstreibende, sind so viele am Planen auszuwandern. Wir natürlich auch. Es ist wirklich sinnlos hier noch für irgendwas zu kämpfen. Das System ist gescheitert und die Komiker, die wir jetzt in der Verantwortlichkeit haben, sind unfähig, bzw. wenn dann auch noch die Ampel in Ö kommt, ist der Untergang dann nochmals beschleunigt.
…wohin man auswandern soll?
Dei österreichischen Politiker müssten nur einen Blick in unser nordöstliches Nachbarland Slowakei richten: sie würden sehen, wie nützlich die Flat Tax sowohl für die Wirtschaft, die Bevölkerung und den Staat ist. Dafür müssten sie aber die Scheuklappen abnehmen.
AMS und nebenbei geringfügig. Damit kann man so viel wie für Vollzeitarbeit verdienen….arbeitet aber nur 1-2 x pro Woche. Kann ich jedem nur empfehlen.
Jeder der in diesem ungerechten System noch Vollzeit schuftet ist selber Schuld.
Sozialschmarotzer , verdammenswert u. für eine funktionierende Volkswirtschaft untragbar !! Weg mit solchen Typen !!! 🙁
Ist nur ein Sozialstaats-Optimierer. Wenn man die Löhne im unteren Bereich den Sozialleistungen gegenüber stellt, wird er zum Sozialstaat-Rationalist. Wenn man aber 1 Jahr arbeitet und sein Leben von Arbeitslose/Notstandshilfe finanziert, wie in Wien üblich, dann wird man zum Gewinn-Maximalist
@Anti-Basti
Wenn man will das die Menschen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ihre ganze Lebenszeit verarbeiten, dann muss man einen anständigen, menschenwürdigen Mindestlohn einführen. Warum für 1200 netto Vollzeit arbeiten gehen, wenn man vom AMS + geringfügige Arbeit 1500 netto bekommt? Das hat nichts mit Sozialschmarotzer zu tun, sondern mit Logik. Ich meine damit übrigens nicht mich. Ich weiß nur das es möglich ist. Und ich verstehe jeden der sich dazu entscheidet.
Ein Punkt wird in der an sich stimmigen Analyse übersehen: Die schwindende persönliche Motivation. So konnte ein Facharbeiter als Alleinverdiener in den 60er Jahren noch eine Familie ernähren und mit Ü-Stunden vielleicht sogar ein Häüschen bauen. Heute fällt das selbst Akademikerhaushalten ohne immense Kreditbelastung schwer. Also mit “Wohlstand schaffen” läuft das nicht mehr so recht und übrigens stellt sich die Frage nach “Wohlstand” überhaupt. Der persönliche Wohlstand von dem der Leviathan mehr als die Hälfte runterbeisst oder der vom Mehrwert von Arbeit erwirtschafte Wohlstand der den Kapitaleigner und/oder irgendeine Allmende füttert?
“Flat Tax” wird in irreführender Weise für einen konstanten Steuersatz verwendet. Google Translate übersetzt das mit Pauschalsteuer, darunter verstehe ich eindeutig, dass jeder einen konstanten Pauschalbetrag (zum Beispiel 1000 Euro pro Monat) zahlt.
Ein konstanter Steuersatz, wie er immer gemeint wird, wenn von “Flat Tax” die Rede ist, wäre vielleicht als “Flat Tax Rate” zu bezeichnen. “Flat Tax” ist also nur Schönsprech dafür, dass einige mehr Einkommenssteuer zu zahlen haben als andere. Flat ist daran nur der Proportionalitätsfaktor.
Eine Steuerbonus für Arbeitsstunden ab 38,5 Stunden wird eher schwierig zu machen sein. Es muss zwar Arbeitszeitaufzeichnungen geben, aber diese dann noch mit dem Finanzamt abzugleichen stelle ich mir schwierig vor, bei Selbständigen auf Honorarbasis für ein Werkstück dürfte es unmöglich sein. Da wäre doch eher ein degressiver Steuersatz möglich, das Ost ein super Anreiz für alle: für die nächsten 10000 Euro Jahresverdienst zahlst Du nur mehr die halbe Steuer, und ab dann gar nix mehr. Da freut sich die Volkswirtschaft, und ich komme wieder leichter zu einem Handwerker, wenn ich ihn brauche.
Guter, überlegenswerter Ansatz !! Danke… ! 🙂
Brillante Analyse wie immer. Flat Tax könnte man leicht gegenfinanzieren: weniger Geld für NGOs, Kammern, Parteien, Förderungen, Wirtschaftsflüchtlinge… die Liste ist lang.
Kein Staat wird irgendwas gegenfinanzieren wollen bei Steuern und Abgaben. Eher wird das Maximum bei jedem einzelnen Posten angepeilt.
NGOs braucht die Politik. Die werden sozusagen als Stimme des Volkes hingestellt mit den erwünschten Forderungen. Diese Methode wurde in Österreich massiver in der Zeit der Sanktionen gegen Österreich eingeführt.
ein glänzender Komentar Herr Ortner, das triffts sehr gut!
Ein weiterer Punkt ist zudem (zumindest für mich) dass ich einem derartigen Schurkenstaat wie es Österreich zurzeit leider ist, möglichst wenig Arbeitskraft und Steuergeld zugestehen will …
Deshalb ist es wichtig, möglichst viele in das Hamsterrad, meist in Form einer überteuerten Immobilie, zu locken.
Wer muss, schuftet auch für wenig.
Seit langem bekannt: Unter Progression ist der Grenznutzen der Arbeit abnehmend, unter Linearität konstant. Das gilt auch ohne Transferzahlungen.
Danke für den Hinweis Herr Ortner. Ich werde demnächst meine Stundenzahl reduzieren um die “Deppensteuer” zu vermeiden. 😉
Also ich habe in der Schoulee 1993 von einem ROI und Break Even gelernt! Das war VOR der Steuerreform 1994!
Auch von Lohman Ruchti 🙂
Wenn man das versteht und mit dem Dienstgeber geschickt verhandelt,
profitieren beide davon!
Man braucht dann keinerlei ‘Beschäftigung’ vorgaukeln wie intensives stieren auf den Bildschirm, hysterische Mousebewegungen. Man geht wenn die Arbeit erledigt ist. Einzige Bedingung…. erfolgreich erledigt! So erspart sich der Dienstgeber nahezu 50% Nebenkosten, bei 200% Motivation.
Das geht aber nicht in allen Berufssparten. Manche wollen aber gar nicht nach Hause gehen 🙂 aus den unterschiedlichsten Gründen 🙂 die wohnen im Büro, mit Bildern, Deko und einem Flascherl in der Lade… und blicken um 13 oder 14 Uhr neidvoll in dein glückliches Antlitz und finden dann doch noch etwas, das gemacht gehört:)
Vor allem männliche Vorgesetzte mit Kleinkindern. Denen fällt oft um 22 Uhr eine gaaanz wichtige Frage ein..
das wurde mir erzählt! Um diese Zeit wurde ich nie angerufen.
Es gibt auch Menschen in Kurzarbeit, die haben jetzt weniger Zeit als zuvor! Die Gauklerei VOR den Kollegen ist ja weggebrochen… das Gehirn rotiert.
Angst, Angst, Angst….. Es weiss eh jeder, aber sagen traut sichs keiner…. Der Formularwildwuchs ist ja in gelangweilten Gehirnen entstanden und die wollen das nicht ‘los’lassen! 🙂