
Christian Ortner: Giftiger Geldregen
Zehn Milliarden für den Intel-Konzern – immer mehr Staaten schütten Unternehmen mit Geld zu, damit sie eine politisch gewollte Produktion aufziehen, beobachtet Exxpress-Kolumnist Christian Ortner. Und hält das für eine ganz falsche Entwicklung.
Der amerikanische Mikrochip-Hersteller Intel hat letzte Woche das Geschäft seines Lebens an Land gezogen. Kanzler Olaf Scholz höchstpersönlich überbrachte dem Intel-Boss Pat Gelsinger die freudige Nachricht: Dafür, dass dieser im deutschen Magdeburg eine Fabrik zur Herstellung von Chips hochzieht, erhält er im Gegenzug schlanke 9,9 Milliarden Euro an Subventionen vom deutschen Steuerzahler.
Da regnet es buchstäblich Geld. Jeder einzelne der rund dreitausend Jobs in Magdeburg wird mit mehr als drei Millionen Euro aus der Staatskasse gefördert, das dürfte absoluter Rekord sein. Auch andersrum sind die Summen umwerfend: Mit 240 Euro darf jeder deutsche Haushalt den Intel-Konzern subventionieren, damit er das Werk im deutschen Osten errichtet.
Achtung, Staat als Unternehmer
Damit erledigt der deutsche Staat genau das, was in einer funktionierenden Marktwirtschaft die Kernaufgabe von Unternehmern ist: Geld zu riskieren, mit dem sie Fabriken errichten, die Güter produzieren, die sie anschließen mit angemessenem Gewinn verkaufen können.
Reißt der Staat diese Aufgabe des Kapitalisten an sich, haben wir es nicht mehr mit einer Marktwirtschaft zu tun, sondern mit einer Planwirtschaft. Und die hat bekanntlich in der Geschichte noch nie gut funktioniert.
Leider bewegt sich ganz Europa derzeit in diese Richtung. Schon ist der nächste hoch subventionierte Deal von Intel in Sicht, diesmal im polnischen Wroclaw. Wie viele Milliarden – auch indirekt aus EU-Mitteln – diesmal den Besitzer wechseln werden, ist noch unbekannt.
Lockmittel Cash
Nicht nur die Chipfertigung wird derzeit extrem aus Steuertöpfen subventioniert: Um sich unabhängiger vor allem von China zu machen, versuchen die Europäer derzeit, alle möglichen ihnen systemkritisch erscheinenden Produktionen in die Europäische Union zu lotsen, fast immer mit Geld als Lockmittel.
Frankreich etwa versucht gerade, mit ein paar hundert Millionen Subvention die Produktion bestimmter Medikamente im Land zu ermöglichen; und EU- Industriekommissar Thierry Breton hat erst unlängst angekündigt, die Rüstungsproduktion mit mehreren Milliarden an Subventionen hochfahren zu wollen.
»Mit anderen Worten: Indem sie versuchen, mit dem (chinesischen, Anm.) Staatskapitalismus zu konkurrieren, werden die USA und die EU selbst etwas staatskapitalistischer«, spottete da nicht ganz zu Unrecht das Brüsseler Magazin Politico.
Am Holzweg
Ich halte das, bei allem Verständnis für das Streben nach Autonomie und Unabhängigkeit, für eine eher sehr gefährliche Entwicklung, die da in Gang gekommen ist, noch dazu weit abseits einer halbwegs funktionierenden demokratischen Kontrolle – und zwar aus drei Gründen:
Erstens: Der Staat gibt hier Geld aus, das er nicht hat. Sowohl die USA als auch die EU-Staaten sind maßlos überschuldet und gehören in Wahrheit finanziell auf Diät gesetzt, anstatt dauernd unter immer neuen Vorwänden neue Milliarden-Schuldentürme aufzuhäufen, die entweder die Steuern oder die Geldentwertung der Zukunft sind. Die Milliarden, die wir Intel & Co schenken, haben wir schlicht und einfach nicht.
Zweitens: Wenn nicht Unternehmen, sondern der Staat entscheidet, was produziert wird, endet das früher oder später im Desaster. In Österreich liegen Millionen Dosen Corona-Impfstoff, unter Anleitung des Staates produziert, auf Halde und vergammeln dort. Das ist sehr oft so, wenn der Staat die Produktion steuert.
Drittens: Für Unternehmer wird es immer lukrativer, staatliche Subventionen abzugreifen, sei es im Zuge der Corona-Welle, der Umrüstung der Energieproduktion (»Klimawandel«) oder nun eben des Strebens nach Autonomie und Unabhängigkeit.
Unternehmen, die ihre Produktion vor allem nach den damit verbundenen Subventionen und weniger nach der Wünschen und Bedürfnissen der Kunden ausrichten, werden irgendwann einmal die Fähigkeit verlieren, am Markt überleben zu können.
Programmierte Armut
All das ist ein Weg, den wir nicht gehen sollten, weil er deutliche Wohlstandsverluste bedeuten wird. Leider gibt es heute in der EU kaum noch Staaten oder Politiker von Gewicht, die sich dem entgegenstemmen könnten. Denn nach dem Ausstieg der vernünftig marktwirtschaftlich orientierten Briten (»Brexit«) gewann das planwirtschaftlich kontaminierte Frankreich deutlich an Gewicht, und Deutschland, damit beschäftigt, sich mit einer völlig bescheuerten »Energiewende« selbst abzuschaffen, fällt da ebenfalls aus.
Deswegen lautet die Wetterprognose wohl auch für die nächste Zukunft: es wird Geld regnen, nicht nur in Magdeburg.
Kommentare
Weitere wichtige Randbedingung zum wirtschaftlichen Wiederaufbau:
Wiedereinführung genehmigungsrechtlicher Priorisierungen nach Art der “bevorzugten Wasserbauten”, die wir unsere Wasserkraftnutzung danken.
Gesamtwirtschaftlich Prioritäres darf nicht länger dadurch verhindert werden, dass Nachbarrechte statt nach Beweisbarkeit abgegolten über Beweisbares hinaus projiziert werden.
Wie “Klimakatastrophen”, die uns mehr verängstigen als wirklich schaden.
Warum mit Energiepreisanstieg durch Inflation verarmen, statt mit Bio-Fracking unseren Wohlstand so mehren, dass lokale Wasserversorgung vom Grundwasser unabhängig wird ?
Die Angst wegen Abwanderung hochwertiger Unternehmen ist groß aber hausgemacht.
Man betrachte das geringe (in EU-relation) Wirtschaftswachstum der ehemaligen Industrienation Deutschland unter der Ampel.
Es wäre so einfach, die weltbesten Betriebe ganz ohne Bestechungs- bzw. Schmerzensgeld nach Europa zu holen: runter mit allen Steuern auf Arbeit und Minimierung von Lohnnebenkosten sowie Entbürokratisierung (der Lohnverrechnung)! Finanziert wird das ganze ganz einfach mit dem Geld, das derzeit an die im Übermaß bezahlt wird, die nicht arbeiten! Und morgen wäre Europa wieder Weltspitze!
Sowohl Markt als auch Plan: Wie sagte schon Ewald Nowotny in seinen Vorlesungen: Die Marktwirtschaft ist nur bei Versorgungsbetrieben nicht anwendbar (Energie, Wiener Linien, etc) und brachte immer das Beispiel der privatisierten Straßenbahn, die dann halt nur mehr zur rush-hour fährt. Ansonsten rentiert sie ja nicht. Der 10 Minuten-Takt wäre dann Geschichte. Dieses Beispiel ist mE bis heute gültig und gibt die zarte Trennlinie wider, wo der Ärar eingreifen darf und wo nicht. Denn Wohlstand kann es – mathematisch betrachtet – nur in der Marktwirtschaft geben. Schade nur, dass unsere Führungskräfte über keine geeignete Schulausbildung verfügen.
Vorhersage: DE wird sich seinen Wirtschaftsminister Habeck bald nicht mehr leisten können!
Er und seine grünen Zauberlehrlinge drehen billigen, sauberen Atomstrom ab. Ersetzen diesen mit teuren Atomstrom(!) aus Frankreich und Tschechien (+eigene stinkende, teure Kohle KWs).
Dazu wird explodierender Strombedarf (Auto, Heizungen), steuerlich gefördert, was Preise ebenfalls verteuert. Die Industrie in DE verliert Wettbewerbsfähigkeit und muss -natürlich wieder mit Steuergeld- gefördert werden.
Denk ich an Deutschland in der Nacht…..
Nur Planwirtschaft wird tatsächlich nicht funktionieren, eine ungezügelte Marktwirtschaft aber auch nicht. Wenn aus Profitgier ungezügelt gezockt und fusioniert wird, bis es dann heißt “too big to fail”, dann ist es am Ende der Steuerzahler der einspringen muss um einen Totalcrash der Wirtschaft zu vermeiden.
Natürlich kann man das Geld auch sparen um eine eigene Produktion der Basismedikamente in der EU aufzubauen, allerdings muss man dann damit auch leben, wenn zum Beispiel der Suezkanal verstopft ist und es hier nicht einmal mehr Kinderhustensaft zu bekommen ist. Die Produktion der günstigen generischen Substanzen, deren Patent bereits abgelaufen ist, wird hier kaum jemanden interessieren und die indischen Nachbau-Präperate sind wegen Beimengungen von Substanzen die unter Verdacht stehen krebserregend zu sein auch nicht anzuraten.
Manchmal braucht man eben eine bisserl Planwirtschaft auch. Sogar der “große” Putin kommt jetzt nicht ohne Kriegswirtschaft aus.
Zu Drittens: Kika/Leiner.
the great reset ist voll angelaufen und alle spielen mit nur das vereinigte königreich hat die notbremse gezogen. sollten wir auch tun nach der nächsten wahl !!!
Zehn Daumen hoch!
Jedenfalls besser als weiter in die Atomkraft, Erdöl und Verbrennungsmotoren. Oder?
“Jedenfalls besser als weiter in die Atomkraft, Erdöl und Verbrennungsmotoren.” <—- in was?
Nichts verstanden …
Jedenfalls besser als weiter in die Atomkraft, Erdöl und Verbrennungsmotoren investieren. Oder?
Ein sehr korrekter Artikel, und ich stimme dem Autor zu. Wenn es um staatliche Subventionen für kleine oder einzelne Unternehmen ging, könnten solche Entscheidungen verstanden werden. Aber hier geht es darum, reiche multinationale Konzerne wie Intel, die genug Geld in Offshore-Gerichtsbarkeiten haben, auf Kosten der Steuerzahler zu subventionieren. Die unkontrollierte Emission von Geldern, die der Staat nach eigenem Ermessen verteilt, ist Reaganomics, das 1982 vom amerikanischen Präsidenten Ronald Reagan ins Leben gerufen wurde. Es wurde entwickelt, um die US-Wirtschaft zu retten. Reaganomics und der Zusammenbruch der Sowjetunion haben den USA und der EU drei Jahrzehnte Wohlstand beschert. Wir drucken Geld, wir kaufen Konkurrenten aus den Ländern des Ostblocks zu günstigen Preisen auf, liquidieren Konkurrenten, verkaufen ihre Waren anstelle von Konkurrenzprodukten, gedeihen. Meiner Meinung nach ist dies eine Sackgasse, weil es ein «Einfrieren» des Problems ist und nicht seine Lösung. Das gedruckte Geld ist nirgendwohin verschwunden, es sammelt sich an. Wenn man versucht, wie in einem sozialistischen China mit einer Planwirtschaft zu tun, muss man seine Finanzpolitik auch wie in China machen. In China konzentrieren sich alle Anstrengungen des Staates auf die wirtschaftliche Effizienz und die Entwicklung der Territorien. Die Emission von Geld wird streng kontrolliert. Und vor allem. Die chinesische Regierung handelt im Interesse der chinesischen Bürger und nicht im Interesse multinationaler Unternehmen, anderer Staaten oder persönlicher Bereicherung. In Europa ist alles anders. Der Bau riesiger Fabriken, die Zerstörung kleiner Unternehmen, die Kosten für den Krieg, die totale Kontrolle des Privatlebens und der Überzeugungen sind der Weg zum Kriegskommunismus. Was zu Zusammenbruch und Armut führen wird.
So wie Sie das über China schreiben, scheinen Sie ja ein fan so eines Systems zu sein. Ich möchte nur betonen, dass es in China nicht wirklich um die Interessen des kleinen Volkes geht sondern um einen Stand im internationalen Wettbewerb. Warum das dort so geht wie es eben geht, funktioniert nur mit dieser einparteien-Politik und der totalen Kontrolle des einzelnen Individuums. Freiheit in der Konservendose, die nach Gutdünken der Obrigkeit geöffnet oder geschlossen werden darf. Sozialkreditsystem und Bevormundung. Wie auch immer man das dort nennt, es hat nichts mit Freiheit zu tun, wenn man Menschen zum “Funktionieren” erzieht. Schön, sie sind wirtschaftlich erfolgreich..keine Kunst durch moderne Sklaverei. Wollen Sie, dass das bei uns auch so wird?
Ich bin kein Fan des chinesischen Systems.🙂 Tatsache ist, dass in China das politische und wirtschaftliche System von den Chinesen und für die Chinesen geschaffen wurde. Es sollte in erster Linie für die Chinesen bequem sein, aber in der zweiten für mich, dich oder irgendjemand anderen. Das chinesische System berücksichtigt die Mentalität der Chinesen und ist für ein Land mit einer Bevölkerung von 1,5 Milliarden Menschen bestimmt. Für andere Länder ist es nicht gut. Die KPCH mit 96 Millionen Mitgliedern ist das Rückgrat des Landes. In China tun die Behörden alles, um selbst in abgelegenen Dörfern die Menschen in die Lage zu versetzen, ihre Lieblingsbeschäftigung zu verwirklichen und in komfortablen Bedingungen zu leben. Was Sklaverei und Konservendosen in China betrifft, sind dies die gleichen Erfindungen wie Alkoholismus und der Mangel an Demokratie in Russland. Die Chinesen leben perfekt, reisen um die Welt, haben Spaß, gründen Familien und engagieren sich für Kinder. In China gibt es Demokratie, aber im Gegensatz zu den USA und der EU legt China der ganzen Welt sein Demokratiemodell nicht auf. Welches System in Ihrem Land sein wird, weiß ich nicht, aber ich glaube, dass jedes Volk das Recht hat, selbst zu bestimmen, wie es leben soll.🙂
Und gerade Ihr letzter Satz passt wohl so gar nicht zum chinesischen System. Hat man dort eine Wahl?
China wird aus meiner Sicht nach dem Prinzip eines Ameisenhaufens regiert, wo das einzelne Exemplar nichts zählt und auch ruhig mal geopfert wird, gerade dann wenn es widerstrebt, aber der Haufen also das Volk, alles ist. In so einem System hat man keine Freiheiten, ausser jenen denen man zugeteilt wird. So, stelle ich mir und meiner Familie unsere Zukunft nicht vor.
Warum wird der US Konzern Intel mit Milliarden Steuermitteln subventioniert? Es gibt in Deutschland etliche gute Chip- und Halbleiter Unternehmen. Warum wird stattdessen nicht in einheimische Unternehmen investiert?
Da ist China klüger unf pragmatischer. Dort erhalten nur chinesische Unternehmen staatliche Subventionen.
Nein, wir Europäer schaffen das nicht allein. Wir (die Holländer) liefern zwar einen unverzichtbaren Teil, aber ein so komplexes Unternehmen wie eine Chipproduktion neuerster Generation, können wir nur mit Hilfe der Amerikaner und Taiwanesen aufbauen. Und der Staat unterstützt den Aufbau der Chipindustrie von Intel mit bis zu 30%. Verstanden?
Und was denkt ihr wo das Geld unter dem Tisch wieder zurück wandert, sicher nicht zum Steuerzahler!!!
Der Geldregen ist vor allem deswegen nötig um Firmen an den Standort Europa zu locken weil es sonst keine Anreize mehr gibt.
In Zeiten der massiven, durch den Staat angekündigten Eingriffe in Energie, Mobilität und Eigentumsrechte wird der Standort Europa zunehmend uninteressant und unsicher.
Wenn die Gesellschaft mehr und mehr durch ÖR-Medien und den von diesen Medien auf Händen getragenen linken Parteien auf einen neuen Kommunismus alter Prägung eingeschworen wird, fördert es nicht die Ansiedlung oder Neugründung von Unternehmen.
Die Bezahlung von Milliarden Euro ist der vergebliche Versuch langfristige Perspektiven zu schaffen.
Es mutet ein wenig so an als hätte Honecker zwar am Kommunismus festgehalten parallel dazu aber mit viel Geld westdeutsche Firmen ins Land locken wollen.
Sobald die Linken diesen Firmen unerfüllbare Vorschriften machen sind sie wieder weg, ohne eigene Verluste erlitten zu haben, weil ja die Infrastruktur vom Staat finanziert wurde.
verschärfend kommt noch dazu herr Ortner, dass in den meisten europ. Staaten kaum noch jemand fähig ist solche summen vorerst zu erwirtschaften um sie nachher zu investieren. nun die pläne unserer sozialisten von einem bobler geleitet lassen doch solche investitionen nie zu im gegenteil jeder der halbwegs denken kann wird in die EU wirtschaft kaum größere summen investieren sondern eher in wirtschaftsfreundlichen -Staaten.
Eine große Wahrheit die sie hier offen aussprechen, Herr Ortner. Wirtschaft, Gesundheit, Energieversorgung, Finanzmärkte, Sexualität, Glauben, Militärs, … sind vom Versuch betroffen zentral in “geordnete Bahnen” gelenkt zu werden. Wir werden von der EU mit einem neuen, sehr strikten Sozialismus überzogen den überdies niemand gewählt hat, dies war nie Sinn der Sache. Und unseren regierenden Schwachmaten gefällt dies auch noch, nun kann man nach belieben Schalten und Walten und bei jeglichem Problem nach oben zeigen, auf ein von unten gesehen schwammiges und ungreifbares Konstrukt. Und was bleibt über von den “besten Absichten” ? Wie immer : Tod, Verderben und Bankrott !
Naja, die Pyrahmiden wurden auch so gebauht. Sonst wären die Leuthe verhungerth. 🤣 Laut Forschung kriegen wir bald kein Bein mehr vors andere…. ohne künstlichen elektrischen Impuls😲 Mir geht es wie Hänsel, allein im Wald! Keiner kann die Distanzen zu Fuss mit mir überwinden. Ab und zu treff ich eine Gretel. 😝 Der ‘lauf nicht weg’ Bär kam mir noch nicht unter😜 oder die ‘drück mich fest’ Anaconda 🤔
Lern mal Pyramiden oder “gebaut” richtig zu schreiben, dann kann man dich ernstnehmen auch.
Dabei wiederholt sich das Modell doch schon set Jahrzehnten: Die Konzerne stecken die Subventionen ein und sobald etwas Gras über die Sache gewachsen ist, werden die Werke wieder geschlossen/verlegt.
Wenn der Staat nicht für ordentliche Rahmenbedingungen sorgt, kann er den Unternehmen noch so viel Geld in den Rachen werfen, und es wird trotzdem längerfristig verschwendet sein.
Eine Möglichkeit, die sogar Geld bringen würde, wären ordentliche Zölle. Und klar, für die Unternehmen leistbare Löhne (Stichwort “Lohnnebenkosten”, die mittlerweile Lohnhauptkosten genannt werden sollten) und sonstige Rahmenbedingungen wie Energiekosten und Reduktion der überbordenden Bürokratie.
Zölle? Was glauben Sie, wer diese letztlich bezahlt? Sie und ich und wir alle Konsumenten. Im Übrigen können Sie Zölle bzw. Zollerhöhungen für die von Ihnen genannten Zwecke vergessen: Zölle sind auf Grund zwischenstaatlischer Verträge gebunden und können nicht beleinbig erhöht werden.
Es handelt sich auf perfide Weise um ein Verschieben des Kapitals von der Bevölkerung hin zur Elite. Inklusive zukünftige Enteignungen. Man versucht dies dem Volk so schmackhaft zu machen indem man behauptet, alle werden gleich sein. Wohin das geführt hat wissen wir aus der Historie. Es ist keineswegs unverständlich, was hier gerade geschieht. Vielmehr ist es Absicht, auch mit der entsprechenden Auswirkung auf die Menschen und Länder. Es wird also bewusst zerstört, um das System neu aufbauen zu können. Das kostet nicht nur den Menschen viele Steuergelder sondern auch vielen die Existenz. Dezimierung der Überbevölkerung auf kapitalistisch smarte Art.