Christian Ortner: ISIS statt Ikea - wenn linke Träume platzen
Schweden galt stets als Vorbild für die österreichische Sozialdemokratie, hat Exxpress-Kolumnist Christian Ortner beobachtet – doch dieses Vorbild wurde still und leise entsorgt. Möglicherweise, weil Schwedens Rote mittlerweile aus jenen Fehlern der Vergangenheit gelernt haben, die für die SPÖ noch immer zentrale Glaubensinhalte sind.
Gleich zehn neue Atomkraftwerke sollen in Schweden entstehen, hat die konservative Regierung in Stockholm dieser Tage verkündet und damit den endgültigen Ausstieg aus dem Atomausstieg besiegelt. Wirtschafts- und Energieministerin Ebba Busch formulierte es wuchtig: »Schweden schickt sich an, wieder eine führende Atomkraft-Nation zu werden und auch ein Machtfaktor für den grünen Wandel.«
Traumland, abgebrannt
Bemerkenswert daran ist, dass auch die Sozialdemokratie den Ausbau der Kernenergie unterstützt – und damit eine politische Lernfähigkeit zeigt, die Österreichs Roten gänzlich fehlt. Schweden, das war für Österreichs Sozialdemokratie viele, viele Jahre lang das große Vorbild, wie eine Gesellschaft organisiert sein soll. Schweden, das war der Wohlfahrtsstaat schlechthin, das war Neutralität weit abseits von NATO und dem früheren Ostblock, das war ein Synonym für hohe Steuern, denen ebenso hohe Leistungen des umfassend fürsorglichen Staates gegenüberstehen.
Vor allem seit Kanzler Bruno Kreisky, der selbst die Nazi-Zeit im schwedischen Exil verbracht hatte, gilt Schweden in der Sozialdemokratie als Best-Practice-Modell, nach dessen Muster sozialdemokratische Politik zu funktionieren hat.
Politischen Feinspitzen fällt freilich schon seit einigen Jahren auf, dass die hiesigen Roten Schweden still und heimlich als leuchtendes Vorbild entsorgt und auf die Müllhalde der Ideengeschichte verbracht haben. Davon, dass die skandinavische Sozialdemokratie noch irgendwie tonangebend sein soll, ist seit geraumer Zeit nicht mehr die Rede. Vielmehr gilt jetzt: Weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen.
Sozialdemokratische Sackgassen
Dieser Fall von politischer Eltern-Weglegung ist freilich leicht zu erklären. Denn am Beispiel Schweden lässt sich gut besichtigen, in welchen Sackgassen sozialistische wie sozialdemokratische Politik früher oder später landet – und welch schmerzhafte Therapien dann nötig sind, um ein Land wieder flott zu bekommen.
Am auffälligsten natürlich in der Wirtschaftspolitik. Dort führte die Sozialdemokratie mit ihrem überbordenden und unfinanzierbar gewordenen Sozialstaat das Land an die Grenze zum Staatsbankrott, was eine umfassende Sanierung notwendig machte. »Um die Staatsausgaben zu senken, baute die konservative Regierung den schwedischen Wohlfahrtsstaat um: Leistungen wurden gekürzt, erkrankte Arbeitnehmer erhielten am ersten Krankheitstag keine Bezüge mehr. Zugleich versuchte die Regierung aber durch partielle Steuersenkungen die Wirtschaft anzukurbeln«, schrieb die Hamburger Zeit, »bei den Sozialausgaben kürzte die Regierung aber eher Transfers als soziale Angebote wie Kindergärten. Beispielsweise wurden in der Kranken- und Arbeitslosenversicherung temporär die Ersatzbezüge auf 75 Prozent des letzten Gehalts gesenkt, davor lag die Rate bei 80 Prozent. Auch Kinder- und Elterngeld fielen geringer aus.«
Die strenge Diät für den überfetteten Staat widersprach zwar allen Glaubenssätzen der Sozialdemokratie, hat aber blendend funktioniert. Heute sind die Steuern in Schweden niedriger als in Österreich, die Arbeitnehmer verdienen bei gleichem Bruttolohn deutlich mehr netto als hierzulande – und die Staatschulden liegen bei etwa 35 Prozent der Wirtschaftsleistung, nicht einmal die Hälfte des österreichischen Wertes.
Kein Wunder, dass dies für die Babler-SPÖ nicht gerade als Vorbild taugt, wo ja schon die Frage nach der Finanzierung des Sozialstaates als unmenschlich gilt.
Lieber IS als Ikea
Ähnliches trifft auch auf die Migrationspolitik zu, die im mental durch und durch sozialdemokratisch geprägten Schweden zu exzessiver Willkommenskultur mit den bekannten unerquicklichen Nebenwirkungen geführt hat: Stadtteile, die zu No-Go-Areas verkommen, Bandenkriminalität am Rande des Bürgerkriegs, Parallelgesellschaften, in denen mehr für den Islamischen Staat (IS) als für Ikea geschwärmt wird.
Das erzwingt nun einen entschlossenen Rückbau der sozialdemokratischen Politik der offenen Tür. »Schweden ändert im November 2015 den Kurs. Die Regierung sieht, dass die Situation außer Kontrolle gerät. Die stellvertretende Ministerpräsidentin Asa Romson bricht zwar in Tränen aus, als sie die Maßnahmen ankündigt«, notierte die Welt, »aber die Botschaft ist klar: Schweden stoppt die unbegrenzte Aufnahme von Flüchtlingen – und macht die ersten Schritte weg vom extrem liberalen Asylrecht hin zu mehr Abschreckung.«
Auch hier gilt: Kein Wunder, dass dies der SPÖ nicht wirklich als Vorbild gilt, weil dort ja noch immer die Willkommenskultur romantisch verklärt wird. Genauso übrigens wie die Neutralität, jahrzehntelang ein Herzstück der schwedischen Identität. Doch auch dieses Vorbild ist nicht mehr, seit sich Stockholm entschlossen hat, der NATO beizutreten – ein für hiesige Sozialdemokraten völlig unvorstellbares Sakrileg.
Zwei Farben Rot
Ganz gleich, wie man all diese doch eher radikalen Änderungen dessen, was die schwedische Sozialdemokratie politisch darstellt, beurteilen mag, eines kann sie getrost für sich verbuchen: die Fähigkeit, angesichts selbst verursachter Probleme über den eigenen Schatten zu springen, so nach dem Motto: Niemand kann mich daran hindern, klüger zu werden. Zumindest daran könnte sich die SPÖ ja noch ein Vorbild nehmen.
Kommentare
Die Frage sollte auch lauten: Wie konnte man nur so verblendet zu sein, eine solch überbordende Migration zulassen?
Ortner hat ein Isis-Regal im Büro ?
eines von Osiris Rex ? Bei uns steht
Ikea im Regal
Was fuer ein populistischer Satz.
Schweden war schon vor 15 Jahren kaputt, nur hat man nicht darüber berichtet und die schwedische Verwaltung selbst hat die Verbrechensstatistiken auf politischem Zuruf verfälscht. Kaum eine Frau in städtischen Gebieten, die nicht Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist, das sind ganz extreme Zustände, die dieser sozialistische Abschaum ermöglicht hat! Bei uns entwickelt es sich mit schnellem Schritt in diese Richtung, siehe i.a. Wien, Linz, Graz.
Richtig ! Der Geheimhaltungscode lautete 291 , und er galt für Politik, Behörden, Medien.. ! Die Journalistin Ingrid Carlqvist hat vor mehr als 10 Jahren die Islamisierung Schwedens beklagt und bekämpft. Sie wurde geächtet ( Mutter Sozialdemokratin) . Sowas kommt von sowas…..
NUR noch FPÖ, FÜR Österreich, FÜR das Volk, FÜR Echte Demokratie, FÜR Frieden, FÜR ein leben wie vor dem EU-Beitritt, Österreich muss wieder Frei sein. xFPÖ, Volkskanzler Kickl, FÜR Österreich!!!!
Unsere Sozialsysteme hätten schon genug Probleme allein aufgrund der Demografie, wenn etwa die Babyboomer demnächst massenhaft in Pension gehen. Hinzu kommen jetzt aber noch hunderttausende Migranten, die niemals einen Groschen in die Sozialsysteme eingezahlt haben und aus diesen ebenfalls versorgt werden. Das kann einfach nicht gutgehen, vom selben Kuchen können nicht immer mehr Leute satt werden. Dies zu erkennen ist weder “rächts” noch ausländerfeindlich, sondern simpelstes Grundrechnen. Die schwedischen Roten können es anscheinend, unsere nicht.
Unsere Roten können ned amal 1500 Stimmen auszählen….die überfordert ein durchschnittlicher Einkauf beim Billa
Wie immer ein treffender Artikel. Nicht zu Vergessen an dieser Stelle auch die erfolgreiche und umfassende Reform des schwedischen Pensionssystems.
Ich kenne Schweden, dort leben Verwandte von mir. Was Herr Ortner hier aufzeigt ist in vielen Dingen richtig. Nicht alle sind dort glücklich damit, aber die Schweden haben verstanden, dass ein Nannystaat auch keine Lösung ist und handeln ensprechend. Nur fällt mir für einen Natobeitritt, ausser Sakrileg, nur ein anderes Wort ein und das wäre “Verrat”. Verrat an unseren Kämpfern nach dem WW2 für ein freies Österreich. Die Nato ist obsolet und das sollte man endlich begreifen… Übrigens, ich wähle weder SPÖ noch Grün…
Die sozialistische Einheitspartei Oesterreichs hat schlichtweg Angst!
Angst davor, dass bei Machtverlust die Leichen im Keller erstmals das Tageslicht erblicken, Angst davor, dass der extrem hohe Zuwandereranteil minderzivilisierter Herkunftslaender uns den “Buerger”-Krieg erklaert, Angst davor, dass die oesterreichische Mentalitaet der stoischen Bequemlichkeit der dahinter begrabenen Blutruenstigkeit weichen koennte.
Ein NATO Beitritt IST ein Sakrileg. NIEMAND braucht diese aggressiven Kriegstreiber.
der Wohlfahrtsstaat (Spitzenklasse bei der Gesundheit und im Sozial -bereich) wäre nicht mehr zu finan -zieren, schwurbeln die Konservativen seit Jahrzehnten.Unsinn,HerrOrtner!
Blödsinn wie die grünen Atomruinen.
3x Links ist 1x Rechts.
3x Rechts ist 1x Links.
Probieren sies aus..
😂
Die Roten in Österreich sind leider noch bärböcksche hunderttausend Kilometer von Schweden und Dänemark entfernt …
Babler wird Vize bei den Roten, wenn ein Afghane die Spitze übernimmt. Und er Bürgermeister von Wien wird in gar nicht allzu langer Zeit Ahmed oder ähnlich heißen. Dann wird es lustig dort.
ist wie auch die Grünen von Linksextremen unterwandert. Leider ist die ÖVP ebenfalls davon betroffen. Die haben sich dort mit den Austrofaschisten verbündet!
Gibts Zombies in Österreich? Die letzten Austrofaschisten sind in den 60ern des 20. Jahrhunderts zu Grabe getragen worden. Das ist jetzt 60 Jahre her.
Der Dollfuss ist heuer vor 90 Jahren von Nazis erschossen worden.
Habts ihr auch noch Angst, dass der Napoleon aus St. Helena zurückkommen wird?
Den gibt es wieder in neuerer Form. Nur sind es diesmal 4 Parteien die ihn bilden.
Genau so ist es, Herr Ortner. Und eben genau deswegen grundelt die SPÖ bei etwa 20% Zustimmung herum, während die wahre soziale Heimatpartei, nämlich die FPÖ, im Moment etwa 33% Zustimmung von der Wählerschaft erhält, Tendenz immer noch stark steigend. Mit diesem jetzigen roten Vorsitzenden und seinem engsten Führungszirkel würde unser Land das Schicksal Deutschlands erleiden, die eins mächtigste Industrienation Europas schickt sich gerade an, zum Armenhaus und zur Industrie-Ruine zu werden. Dort schafft es gerade ein als grüner Wirtschaftsminister getarnter Liederbuch-Autor Habeck, unter Mithilfe vom Marxisten-Kanzler Scholz und dem unfähigen gelben Finanzminister Lindner, ihr eigenes Land innerhalb von nur zwei Jahren vollends zu ruinieren. Die ziehen mit ihrem Zerstörungswerk eine Schneise durch Europa, wie es sich noch bis vor kurzem niemand vorstellen konnte. Deswegen X FPÖ, am besten über 50% und eine Alleinregierung…..
Schweden mag ein Vorbild für die SPÖ gewesen sin.
Angesichts von Zwangssterilisationen für Behinderte, Einweisungen in Heime für Andersdenkende und eine Staatspleite nach der anderen hätte man diese Ansicht schon in den 1990ern überdenken müssen.
die roten werden schauen, wenn ihre derzeitigen wähler eigene ausländerparteien gründen! abgesehen davon ist an den heutigen problemen die angeblich konservative övp schuld! die ermöglichen die verwirklichung der linksgrünen vorstellungen!!!
Die SPÖ wäre nur mit intelligenteren Funktionären lernfähig. Von einem Primitivmarxisten, der Schule und Berufsausbildung abgebrochen hat, ist nichts zu erwarten. Der weiß ja gar nicht, was lernen ist.
Habe selbst vor Jahrzehnten miterlebt wie die Genossen sich über die Arbeiter und einfach gestrickten Leute lustig gemacht haben.Mit Basler kam der Todesstoß.Er war sicher in Punkto Traiskirchen ein guter Bürgermeister, aber jetzt hat er den Bezug zur Realität verloren.
Sie sind sicherlich leicht zufrieden zustellen. Wo war dieser Babbler gut, anscheinend nicht mal eine irgendwie zu nennende Ausbildun – ja keine Aus – Bildung ist ja bei den sozen auch Bildung.
Der Babler wär in Nordkorea oder in Venezuela gut aufgehoben. Dort könnte er das Ergebnis seiner Marxistischen Ideen hautnah kennenlernen.
Früher waren die Sozialisten für die arbeitenden Menschen da, heute für die nicht Arbeitenden! Kein Arbeiter wählt heute noch die Roten!
sehr treffend beschrieben!
Doch…jene ‘Arbeiter’, die in den eigenen Pfuenden untergebracht wurden und das sind in Wien nicht wenige…
Darum liebe ÖVP: überlegt euch gut, mit wem ihr nach den Wahlen koalieren wollt
mit Pest oder Cholera. Mit einer Linken wo es schwer sachlich Übereinstimmung gibt oder einem Kickl, der seine abgrundtiefe Abneigung gegenüber der VP ind ihren Wählern nicht verbergen kann ?