
Christian Ortner: Nein, die SPÖ ist noch lange nicht tot
So abgesandelt die Sozialdemokratie sich derzeit auch präsentiert, dem Wähler dürfte das nicht so wahnsinnig wichtig sein, der hat ganz andere Interessen, meint Exxpress-Kolumnist Christian Ortner. Und prognostiziert, dass die Partei unter Andreas Babler ein erstaunliches Comeback hinlegen könnte.
Andreas Babler »steht vor einem historisch einmaligen Trümmerhaufen«, fasste der erfahrene Innenpolitik-Journalist Josef Votzi die Situation der SPÖ nach der etwas verunglückten Wahl des neuen Vorsitzenden knapp und zutreffend zusammen. Trümmerhaufen, so sehen das alle, die sich mit der hiesigen Politik beschäftigen. »Wenn eine Partei ihre eigene DNA zertrümmert, ist sie am Ende«, ergänzte die stets kompetente Kommunikationsexpertin Christine Aumayer, »was auch immer jetzt kommuniziert wird, ist nicht mehr ernst zu nehmen. Für die FPÖ wäre das verkraftbar, für die Sozialdemokratie nicht«.
Den eigenen Tod überlebt
Was in diesen und vielen anderen Analysen, so zutreffend sie im Moment sein mögen, aber ausgeblendet wird: Als rauchender Trümmerhaufen ist auch die FPÖ – durchaus mit der gleichen Berechtigung – nach dem Platzen der Ibiza-Affäre beschrieben worden. Das ist jetzt gerade vier Jahre her – und die FPÖ liegt heute in allen Umfragen auf Platz eins, vor ÖVP und SPÖ. Und zwar, ohne sich irgendwie reformiert oder neu aufgestellt zu haben.
Zwischen Trümmerhaufen und Triumph liegt in Österreich offenkundig ganz grundsätzlich bloß eine relativ kurze Abklingphase.
Davon hat übrigens auch die SPÖ in der Vergangenheit schon einmal gehörig profitiert. Obwohl 2006 der BAWAG-Skandal die Partei ordentlich durchgerüttelt hatte und ein roter Sumpf von horrenden Ausmaßen sichtbar wurde, obsiegte die Partei nur zwei Jahre später über die ÖVP und stellte abermals den Kanzler. Auch dass damals der Streikfonds des ÖGB verzockt wurde, kann man durchaus als »Zertrümmern der DNA« der Partei beschreiben, ohne dass diese ernsthaft gelitten hätte.
Der Trümmerhaufen lebt
Ich halte es für durchaus denkbar, wenn auch natürlich bei Weitem nicht für sicher, dass sich dieses merkwürdige Phänomen wiederholen wird. Sollte wirklich erst im Jahr 2024 gewählt werden, dürfte für die meisten Wähler die Frage, ob die SPÖ es zustande bringt, ihren Vorsitzenden ordnungsgemäß zu bestellen oder nicht, von eher überschaubarer Bedeutung sein.
Dass der heutige »Trümmerhaufen« in einigen Monaten den Mitbewerbern am Markt der Stimmen mehr Ärger bereitet, als das heute denkbar erscheint, halte ich für durchaus wahrscheinlich.
Das soll jetzt nicht dieses alberne »Jede Krise ist eine Chance«-Gelabere sein, mit dem sich derzeit einige Genossen zu trösten suchen; es ist vielmehr der Versuch, zwischen der milieubedingten Aufgeregtheit der Politikblase einerseits und dem, was den meisten Wählerinnen und Wählern wirklich wichtig ist, andererseits zu differenzieren, um Fehleinschätzungen zu vermeiden.
Die Stunde des Demagogen
Sollte am Ende tatsächlich Andreas Babler Trümmerhaufen-Obmann sein und bleiben, ohne dass dem »Konstrukt« Sozialdemokratie weitere Einsturzgefahr droht, könnte es sogar besonders schnell gehen mit der Rekonvaleszenz der Partei.
Denn Herr Babler verfügt unbestritten über beträchtliche demagogische Qualitäten eines hartgesottene Linkspopulisten, eine Art Traiskirchen-Edition des ehemaligen griechischen Finanzministers Alexis Tsipras. Solche Typen vermögen beträchtliche Emotionen zu erzeugen, die bei nicht wenigen Wählerinnen und Wählern allenfalls vorhandene Verstandesreste ausschalten und den Befallenen in den infantilen Groupie-Modus verfallen lassen.
Das kann politisch durchaus erfolgreich sein. Ob in der SPÖ ein paar Tage organisatorisches Chaos geherrscht hat oder nicht, wird von dieser kollektiven Ekstase völlig verdrängt werden. Mehr noch: Dass dem Andi-»a woarme Molzeit«-Babler von finsteren Reaktionären aus den eigenen Reihen beinahe der Sieg gestohlen wäre, lässt sich bestens in den Mythos vom Klassenkämpfer integrieren.
Wie man ein Land ruiniert
Für Österreich bedeutet das alles nichts Gutes. Denn wenn ein linker Demagoge wie Babler wahlkämpft, entsteht natürlich ein enormer Druck auf andere Parteien, in eine Lizitation mit dem Populisten zu treten und dessen völlig weltfremde und ökonomisch extrem schädliche Forderungen noch zu toppen. Üblicherweise ist das ein verlässliches Rezept, eine Volkswirtschaft zu ruinieren. Beispiele dafür gibt es in der Geschichte zuhauf.
Besonders problematisch daran ist, dass die linken (und zum Teil auch rechten) Demagogen nur dann Chancen auf Erfolg haben, wenn ein Land eh schon in einer Schieflage steckt. In der Schweiz wäre Babler völlig chancenlos. In Österreich mit seiner die Menschen enteignenden Inflation, einem zunehmend verkommenden Gesundheitswesen, einer nach wie vor unkontrollierten und teils schädlichen Zuwanderung, ist die Situation anders, hier finden Demagogen ein für sie günstiges Biotop vor.
Geht dieses Kalkül auf, wird man früher oder später die Beschreibung »Trümmerhaufen« nicht für eine Partei, sondern für das ganze Land benutzen müssen.
Kommentare
Mit Verlaub: beim ‘Trümmerhaufen’ wurde das ‘l’ vergessen. Und dieser raucht nicht, sondern dampft!
Totgesagte leben länger. Das liegt bei uns in der Natur der Sache. Länder in denen sich überwiegend gebildete, arbeitsame, fortschrittliche, zukunftsorientierte, ehrliche und aufrichtige Menschen tummeln, die nicht von Neid und Missgunst zerfressen sind, nicht auf Almosen angewiesen sind und Korruption, Geldverschwendung und Machtmissbrauch ablehnen, brauchen keine sozialistische Partei.
Alexis Tispras war Vorsitznder der Syriza-Partei und griechischer Premierminister, aber nie Finanzminister. Ortner meint vielleicht Yanis Varoufakis; ein Blick ins Internet hätte jedenfalls genügt, um eine korrekte Information zu liefern.
Nein, die SPÖ ist nicht tot – sie riecht nur so komisch 🙂
solange die sozis firmen wie die ARWAG als cashcow in ihrem bereich haben, sind sie untotbar! wie russland mit seinen atomwaffen!
Eh, ein Komapatient ist auch nicht tot. Maschinen erhalten sein Leben. Die SPÖ ohne Maschinen wäre shon längst Geschichte. Sozialdemokratie im Namen bedeutet nichts.
Ich kann an Babler’s Reden rein gar nichts entdecken, was einen mit halbwegs Geist und wirtschaftlichem Verständnis ausgestatteten Österreicher beeindrucken könnte. Mit sonorer Stimme populistische Phrasen hinausdreschend und mit gut angelegter Mimik agierend, so jemanden kann man nur als Demagogen bezeichenen, denn Substanz ist da keine vorhanden. Die Partei ist jetzt etwa auf 20% und das bedeutet die von Babler höchstwahrscheinlich angestrebte und gewünschte Ampel geht sich jetzt sicher nicht aus. Nicht einmal mit 30% würde sich das jetzt ausgehen, denn dazu fehlen den Grünen und den natobeführwortern Neos einfach die nötigen Anteile. Und solange sich die FPÖ keine groben Schnitzer erlaubt sehe ich keine Licht am Horizont für so eine Konstellation, der Himmel möge uns davor bewahren. Was Österreich jetzt braucht ist kein hohles Gequatsche, denn unsere Probleme lassen sich weder weg- noch schönreden, sondern es braucht Handlungen. So was wie gerade eben, wie mit den 100 Millionen für das Gesundheitswesen, ist eine, man entschuldige meine Wortentgleisung, Verarsche ohnegleichen. Bedenkt man die Ausgaben während Covid oder die jüngste “Spende” an die Ukraine von 10 Millionen für Bergegerät, dann scheint diese gerade als groß gefeierte Einlage als schlechter Witz. Ach ja , was Alexis Tsipras in Griechenland angeht, der Typ wurde jetzt zum zweiten Mal aufs Abstellgleis geschoben, was der jüngste Sieg der Konservativen und deren Wiederwahl unter Mitsotakis vom 21.05., beeindruckend gezeigt hat. Es beweist, dass bloße Optik alleine nicht lange von Wert ist wenn sich dahinter keine Qualität befindet.
Hervorragend Ihr Kommentar!
Der Austromarxismus wird bei uns noch Erfolge feiern, wenn in Kuba die dicken Havannas wieder von Kapitalisten auf Damenoberschenkeln gerollt werden.
So schaut`s aus.
Inwiefern ist Babler ein Demagoge? Er hetzt gegen niemanden. Vielmehr ist er ein Sozi alter Schule. Sowohl links, als auch rechts gibt es eine immer deutlicher werdende Polarisierung, was Babler zu Platz 1 verhelfen könnte.
Ein linker Schwätzer, der heute schon nicht mehr weiß, was er noch gestern gesagt hat. Völlig inhaltleere Interviews. Und einmal mehr ein österreichischer Politiker, der glaubt, auf Kosten künftiger Generationen Steuergelder verschwenden zu können. Genauso wurde das einst mit Erdöl reich gewordene Venezuela von den Linken ruiniert und ist nun ein heruntergekommenes Elendsland, aus dem die Menschen nach Brasilien flüchten – während etwa das kluge Norwegen das mit ihrem Erdöl erwirtschaftete Geld spart und für die Zukunft zurücklegt.
Wenn der Babler die Ärsche dazu bringt Energiekosten, Lebensmittel und Mietabzocke zu stoppen würde den ganz Ö feiern. Das ist sowieso die einzige Möglichkeit als Parte noch irgendwas zu reissen. Dieser Zug ist für ÖVP und Grüne bereits abgefahren. Diese Schweine verarschen und auf voller Linie.
Ich weiß nicht, warum man Ibiza als Vergleich zum SPÖ-Debakel heranzieht. Was hat Strache angestellt- nichts, nichts, er hatte weder ein Excelproblem noch sind ihm Stimmen abhanden gekommen, im Gegenteil, er wurde hinterrücks von links gemeuchelt, die Leute würden heute noch glauben, was ihnen der ORF aufgetischt hat, wenn nicht wer agribisch die Machenschaften aufgedeckt hätte. Was in der SPÖ abgelaufen ist, ist nach wie vor im Dunkeln. Auch Parteibeschluß zu Babler gibt es keinen. Über dieser Partei schwebt schon seit ewig der Geruch von Silberstein. Und dieser Geruch bleibt unter Babler weiterhin, beginnend mit seinem Lebenslauf im Internet in unterschiedlicher Version, setzt sich fort in seinen Slogans, nach der Methode ” Man muss die Unwahrheiten nur oft genug wiederholen bis man sie glaubt”. Wenn die Ö. darauf herein fallen, ist ihnen nicht zu helfen. Ich sage nur, 134 Milliarden jährlich gibt Ö. für die soziale Absicherung der privaten Haushalte aus, wir leben in einem Wohlfahrtsstaat, haben eine soziale Marktwirtschaft, die Wohlstand allen beachte, wir brauchen keine staatlichen Suppenküchen, wir haben eine rekordverdächtige Familienförderung, in einem Staat , wo das Bildungs–, das Gesundheits-, und das Pensionssystem in staatlicher Hand sind, brauchen wir nicht noch mehr Staat, im Gegenteil. Ich könnte noch lange schreiben, gebe es jetzt auf. Herr Babler bilden Sie sich, lesen Sie Hayek, Mises, die Schule der Österr. Nationalökonomen, statt Marx, sonst bleiben Sie nur ein “Linker ahnungsloser Schwätzer”.
Gusenbauer hat schon 2006 die Wahl für die SPÖ gewonnen. Nachdem er gescheitert war, siegte sein Parteifreund Faymann.
Nur keine Demagogen! Keine linken und keine rechten! Stattdessen kalte Marktradikale! Problem: Es gibt keine Ursache ohne Wirkung. Stalin oder Hitler. Auf einen von beiden läuft Hayek immer hinaus. So verhält es sich nun einmal…
Babler reiht sich lückenlos ins Niveau von Baebock , Habeck etc. Wenn’s nicht passt wird man’s schon richten.
Die allermeisten SP-Wähler sind nicht an der Wertschöpfung im Lande beteiligt: Pensionisten, Funktionäre, Eisenbahner, eingebürgerte Ausländer und Wien-Beamte. So oft kann die SPÖ gar nicht implodieren und sich selbst entleiben: Sie werden als unproduktive Handaufhalter bis in alle Ewigkeit rot wählen.
….die unproduktiven, aber sehr aktiven Handaufhalter verorte ich wo anders, denken Sie an die Spitze des Eisberges, die von der ÖVP-Familie und ihrem Wirken nur in den letzten 2 Jahren sichtbar wurden…..
Egal wann gewählt wird:
Es sollte ehest der Beschluß gefaßt werden, daß ab Auflösung des Nationalrates keine budgetwirksamen Beschlüsse gefaßt werden dürfen (egal durch welche Parteien in welcher Mehrheitskonstellation).
Bisher hat das immer dazu geführt daß Milliarden in die Luft geschossen wurden für gelinde gesagt meist völligen Blödsinn.
Es wird ohnehin die Primär-Aufgabe einer neuen , von der FPÖ geführten Regierung sein, alle Gesetze/Verordnungen ,an denen Grüne beteiligt waren, einer völligen Annihilation zu unterziehen. Einer damnatio memoriae – samt allen Konsequenzen ! Es darf von Grünem Geist nichts mehr übrig bleiben , zum Wohle von Staat und Bevölkerung.
Bei Zombies wäre ich mir da nicht so sicher.
The “Walking Dead SPÖ’ler”…
Seine Qualitaet ist es, sich als eigener Pressesprecher ein zusaetzliches Gehalt zu bezahlen und nicht sofort zuruecktreten zu muessen…
“Der marxistische Babler wird das nie schaffen, der hat zum Glück null Ahnung von PR, sozialistisch kompatiblem, relevantem Agenda Setting… außer er holt wieder den Silberstein aus dem Off für einen Turbo Nachhilfekurs…
Alleine welche dummen Headlines Babler in den letzten Tagen raus geschossen hat (gar kein Asylproblem, kiffen..), dann diese permanenten diametralen Aussagen (Marxist ja/doch nein, EU rein/raus, Bundesheer abschaffen, doch Wehrdienst etc) ruinieren, außer bei seinen radikalen, kommunistischen Anhängern (Venezula, Fidel Castro Jüngerin Julia Herr, vom W. Fellner grad heute als SPÖ Jungstar!!!! gehyped) seine kaum vorhandene politische Autorität.
Außerdem wer so ungeniert, fürs Nixtun, mehrfach fett mit vielen Posten abkassiert, wird bei den darbenden Arbeitern auch net so wirklich gut ankommen, die finanziell ums Überleben kämpfen…. (wobei wenn er sich als Vorbild das rote Wien nimmt: da funktioniert ja leider das Steuergeld-Verschwendungs-Prinzip mit zig Bonus Hilfen, Steuerbefreiungen auch für Asylanten etc… das nie versiegende Geld kommt ja eh aus dem Bankomat (sprich von uns armen Steuerzahlern)”
danke, dass der 3. Kommentar endlich frei geschalten wurde 🙂
Der Linksextremist Babler hat die Unterstützung einflussreicher Medien, denen bekanntlich nichts zu dumm ist. Eine Zeitung schreibt heute, wegen des Klimawandels stürtzten die Alpen ein.
Eine Aufzählung der Ungereimtheiten des Hr. Babler ist offensichtlich hier nicht erwünscht.
Die FPÖ lag in Trümmern, weil sie durch und durch korrupt ist. Die SPÖ hat sich bei einem internen Wahlvorgang verrechnet. Ich will sie, die Revolution von unten. Babler ist jedenfalls bodenständiger und ehrlicher als die ganze Kicklpartie.
Die Umfragen sprechen eindeutig gegen ihre Theorie.
Tot ist die SPÖ nicht, aber seit Jahren im Koma. Auch Babler hat schon jetzt einen schlechten Ruf-als sein eigener Pressesprecher mit zweitem Gehalt. Mit dieser Art “Seriösität” ist und bleibt diese Partei nicht wählbar.
Ich sehe sie mit Schaudern, diese untoten Wiedergänger!
Leider nimmt sich die SPÖ als möglicher Koalitionspartner für die ÖVP (statt Grün oder Blau) immer mehr aus dem Spiel. Lieber in der Oposition die reine Lehre leben und lästern und fordern, bis die Ärztin kommt (die kommt aber nicht mehr). Ich hatte ja gehofft, dass sich die ÖVP auf die Schnelle der Grünen entledigt und mit den Roten weitermacht, aber so – das wäre ja Hergovich hoch 3. Also werden Schwarz und Grün weitermachen wie Tom & Jerry.
Eine Groko brauchen auch nur mehr die Ü60 😉
Das war einmal. Mittlerweile 75+.
Ich glaube nicht das Babler durchstartet, nicht solange er ein Position der unbegrenzten Einwanderung vertritt.
Andererseits wenn man gestern das BH abschaffen und heute in den Krieg schicken will, kann man auch hier einen gewissen elastischen Umgang mit der eigenen Überzeugung feststellen. Wobei ich eher nicht glaube das er sich bis zu einem Zaun mit Seitentürl verbiegen kann.
Daher das größte Hindernis für Babler ist sein fanatischer Eifer, Massenimmigration und Einbürgerungen im großen Stil zu forcieren.
Da ist sich der Großteil der Arbeiter wie auch der mittelständischen Unternehmer einig, dass es der Weg in die gesellschaftliche Zerstörung wäre.
Mit diesem Kern seiner politischen Agenda kann er höchstens ein paar Bobos von den Grünen abwerben.
Die ganz feine Satire Klinge… 🤓☝️
Welches Comeback soll das werden mit Andi “Migration ist kein Problem” Babler, dem Mr. Mehrfachbezug aus Traiskirchen? Die Chance, daß im Herbst beim Parteitag seine Obmannkarriere rasch wieder zu Ende geht, sehe ich bei mehr als 50%
SPÖ zur Kiffer Partei..🤔 cool…🤔
vollkommen richtig – hier lag Bernhard Heinzlmaier mit seiner Prognose des SPÖ-Absterbens sicher falsch. Nicht weil ich ein SPÖ-Fan bin, aber es ist, wie Herr Ortner sagt: die Wähler interessiert das in Kürze nur noch marginal. Sie haben jetzt den Kopf geschüttelt und teils herzlich gelacht – aber wenn der Andi dann Versprechungen daherbabelt und die Wähler ihre Interessen vertreten sehen, kann es sein, dass er mit der SPÖ wie Phoenix aus der Asche aufsteigt.
Nur die die Begeisterung für weiter ungebremste Migration kann ihn bremsen. Denn die tägliche Messerattacke und die fremdländisch anmutenden Stadtbilder werden doch vielen langsam a bisserl zuviel….
“Ikarus”, das wird sich erst weisen.
Man kann niemandem verweigern, über Nacht schlauer zu werden.
Auch nicht dem “Homo austriacus”.
Genauso ist es und wenn die Mehrheit der Wähler nicht dagegen stimmt, wird es auch genauso passieren.
Ja Herr Ortner, das könnte passieren. Allerdings trägt dann an diesem drohenden Erstarken der Linken Herr Nehammer die alleinige Schuld. Sogar der ausgewiesene SPÖ-Kenner Bernhard Heinzlmaier sprach gestern im Exxpress-Nachtflug davon, dass die ÖVP niemals mehr eine solch schwache SPÖ vorfinden wird, und je länger die ÖVP mit Neuwahlen wartet umso gefährlicher werden die Linksradikalen SPÖler. Wer dieses verblödete und degenerierte Volk kennt, da ist alles möglich. Leicht möglich, dass der Zögerer Nehammer in absehbarer Zeit der Königsmacher einer zerstörerischen Links-Regierung werden wird, weil er einfach kein Stratege ist. Wundern täte mich das nicht.
Nicht alles was hinkt, ist schon ein Vergleich, auch wenn Tsipras vermutlich mit Varoufakis verwelchsert wurde.
Nachdem ich Tsipras von Beginn an hier in Griechenland miterleben konnte, kann ich nur bestätigen, dass Babler der österreichische Zwillingsbruder von Tsipras aus den Jahren 2012-15 ist: aufputschende Reden; wunderschöne Worthülsen; leicht verständlich; ein Messias für alle sich entrechtet und/oder gedemütigt fühlenden; etc. “Wir sind keine Bittsteller!” war eine der großen Botschaften von Tsipras. Auch ich glaube, dass Babler die SPÖ wieder an die Spitze führen kann. Gleichzeitig glaube ich, dass er früher oder später an sich selbst scheitern wird, wer er oft redet, bevor er denkt. Auf dem Weg dorthin wird allerdings sehr viel kaputt gehen in Österreich.
Tsipras war Ministerpräsident, der Finanzminister, den Herr Ortner möglicherweise meint, war im Kabinett Tsipras I Yanis Varoufakis.
Eine ausgezeichnete Analyse und zugleich eine dringende Warnung für jene, die die SPÖ unter Babler abschreiben wollen. Natürlich herrscht Unzufriedenheit im Land. Zugleich haben wir eine ziemlich schwache und teilweise sehr unbeliebte Regierung, die nicht imstande war, die Inflation zu dämpfen und die gleichzeitig den Staat durch übertriebene Coronahilfen und Energiehilfen neuerlich stark verschuldet hat. Infrastrukturprojekte (zB Straßen) wurden blockiert und eine Neuorganisation des Gesundheitswesen nicht angegangen. Migranten kommen weiter in großer Zahl und werden weiter großzügig sozial versorgt (Stichwort Klimabonus). Dazu kommen Drohungen mit Heizverbot, Verbrennerverbot und Zwangssanierung (auch von der EU) und eine teure und überzogene Energiewende, die Milliarden ohne wirklichen Nutzen für die Bevölkerung verschlingt (und damit hohe Steuern und Abgaben auch für die Zukunft einzementiert). Der Boden für einen Demagogen ist aufbereitet. Bis jetzt hat die FPÖ von der Unzufriedenheit profitiert aber das Blatt könnte sich wenden, wenn Babler es geschickt angeht.
Der Unterschied der FP zur SP ist, dass Ibiza lediglich zwei Personen betroffen hat, die am nächsten Tag ohne Wenn und Aber zurückgetreten sind. Ansonsten sind die Blauen ihrer gesamten politischen Linie treu geblieben. Der nächste Unterschied ist, dass sich alle Medien um die Roten “kümmern”, während die Blauen kaum keine Chance auf Rechtfertigung bekamen. In jeder Talkshow saßen ausschließlich “andere”, die über die FPÖ richteten, während jetzt fast nur noch Rote oder rote Journalisten zu Wort kommen. Die von den Medien stets verwöhnten Sozialisten würden so einen Sturm wie nach Ibiza als Partei nie aushalten. Die FPÖ hat ihn als Partei nicht nur überlebt, sondern gestärkt. Aber ansonsten gebe ich Ihnen mit dem Artikel recht.
Danke! Ein ausgezeichneter Artikel!
Babler mit Tsipras zu vergleichen, ist sehr weit hergeholt.
Tsipras ist ein intelligenter, hoch gebildeter intellektueller Linker, kein wie immer gearteter Prolet.
Am ehesten zu vergleichen mit Mikis Theodorakis.
Grundsätzlich, ja – nur wäre für das Erstarken der SPÖ ein zeitgemäßes und realistisches politisches Konzept notwendig, das die Partei gegenüber den anderen Mitbewerbern erkennbar positioniert. Das sehe ich derzeit (noch) nicht. Der wesentliche Unterschied zwischen FPÖ und SPÖ ist, dass die einen mit sozialen Fragen der Österreicher beschäftigt sind und die anderen die ganze Welt retten wollen. Wenn auch der politische Retrolook eines Babler, Sympathien hervorrufen mag, so ist der Inhalt reiner Anachronismus.
Die FPÖ hat einen Politiker mit Hirn an der Spitze, was man von der SPÖ nicht behaupten kann.
Wie sagte doch einst Stalin: Nicht der Wähler bestimmt den Sieger sondern der Zähler.
Die SPÖ stellte schon 2006 – einige Monate nach dem BAWAG-Skandal – den Kanzler. Nicht erst 2008.
Die eigene DNA zertrümmert hat nicht nur die SPÖ.
Grüne denen der Datenschutz einst sehr wichtig war haben ihn unter dem Pandemievorwand völlig ignoriert.
Die Menschenrechtspartei sperrte Menschen ein oder Ungeimpfte aus.
Der grün geimpfte BP der sich vor seiner ersten Wahl als Hüter der Verfassung bezeichnete hat mehr Brüche als all seine Vorgänger zusammen toleriert.
Eine Partei die Glyphosat wegen der Toxizität verbietet zwingt seine Bürger mit bedingt zugelassenen Stoffen zu spritzen.
Wolf u Bär im dicht besiedelten Österreich darf Nutz u Haustier u sogar den Menschen gefährden.
Wohlwissend dass für dieses Raubwild kein Platz ist um Artgerecht zu leben.
Bettlägerige Menschen in Heimen durften mehr als drei Jahre nur in vermummte Gesichter schauen.
Waffentransporte in Kriegsgebiete durch unser Neutrales Land wurden stillschweigend toleriert.
Unmenschlicher kann eine Rechte Regierung nicht werden.
Als Zugabe kommt die unkontrollierte Migration.
Gewalttaten von Ausländer werden von den MSM kaum kommentiert….
Was heißt “kaum kommentiert”? Sie werden nicht nur nicht kommentiert, sie werden nicht einmal berichtet!!
Chapeau! Hervorragender Kommentar.
So funktioniert – leider! – die Demokratie.
In der Schweiz sicher noch etwas anders, aber fast überall das gleiche massenpsycholoigische Phänomen und Faszinosum.
Danke! Ein ausgezeichneter Artikel!
Dass A. Babler mit seinen euphorischen Reden Menschen begeistern kann und im linken Lager und vor allem Nichtwähler für sich gewinnen kann halte ich für denkbar. Aber aus dem bürgerlichen Lager werden ihm keine Stimmen zufliegen.
A. Babler hat sich in der kurzen Zeit als Bundesparteiobmann der SPÖ schon x-mal widersprochen. Er spricht zu viel und zu schnell, das “Gerede” könnte sich bald in Luft auflösen.
Was es braucht sind Parteien mit klarem Profil. Die Bürgerinnen und Bürger wollen Orientierung wohin die Reise mit der jeweiligen Partei geht.
Vor allem muss das gegenseitige Anpatzen beendet werden, denn deshalb haben sich viele Menschen angewidert von der Politik abgewendet.
Jene Nichtwähler gilt es zu mobilisieren, das kann nur durch Überzeugung und Glaubwürdigkeit passieren – niemals mit falschen Versprechungen.
Der Unterschied zwischen FP und SP in den skizzierten Krisen liegt darin, daß der sog.Ibizaskandal lediglich postpubertäres,dummes Zuschaustellen zweier Illuminierter darstellte und nicht – wie nun bei den Roten – ein eklatantes Systemversagen, beginnend eigentlich beim ungestraft gebliebenen Permanenzkeifen auf PRW.
Fortgesetzt von eine desaströsen Wahlprocedere und geendet in dieser lächerlichen Posse, die als “technischer Fehler” verkauft wurde.
Das eine waren zwei Tölpel und das andere eine Demaskierung einer kompletten Gesinnung….(mit erschreckend ungebildeten Protagonisten)
Wenn man bei der nächsten Wahl die richtig Exeltabelle verwendet und lange genug auszählt ist alles möglich.
Vor allem bei Pivot- bzw. Kreuztabellen …
(insider wissen bescheid)