
Christian Ortner: Wenn der Staat zum Komplizen der Schlepper-Mafia wird
Anstatt endlich den Bau der »Festung Europa« voranzutreiben und die illegale Migration zumindest einzudämmen, finanziert der deutsche Steuerzahler neuerdings jene privaten Schiffe, die den Schleppern im Mittelmeer ihre verbrecherischen Geschäfte erleichtern, ärgert sich Exxpress-Kolumnist Christian Ortner, denn das hat auch Folgen für Österreich.
Dass die sogenannten »Seenotretter«, privat betriebene Schiffe, die im Mittelmeer Migranten von Schlepperbooten aufnehmen und an die Gestade der EU verbringen, eine eher dubiose Rolle bei der illegalen Einwanderung von Millionen Menschen nach Europa spielen, ist ein seit Jahren bekanntes Ärgernis. Denn diese »Seenotretter« fungieren in der Praxis als eine Art Taxiservice, das den Schleppern jedenfalls ihre Geschäfte massiv erleichtert und so zu noch mehr illegaler Zuwanderung führt.
Eine Entwicklung, gegen die sich die von dieser illegalen Zuwanderung betroffenen Staaten nach Kräften wehren, sollte man meinen. Doch Deutschland, offenbar endgültig von Sinnen, belehrt uns nun eines Besseren, in diesem Falle allerdings Schlechteren. Denn der Deutsche Bundestag hat nun allen Ernstes beschlossen, einer NGO im Umfeld der deutschen evangelischen Kirche vorerst bis 2026 jedes Jahr zwei Millionen Euro an Steuergeld zu schenken für den Betrieb eines derartigen »Seenot-Rettungsschiffes«, der Sea Watch 5.
Staatlich subventionierte Schlepper
Nun sind insgesamt acht Millionen Euro kein so dramatischer Betrag für den deutschen Bundeshaushalt. Und trotzdem ist dies eine Entscheidung, die an politischer Dummheit nicht zu überbieten ist und auch für Österreich und andere europäische Staaten negative Folgen haben wird. Denn dass die »Seenotretter« Teil des Problems und nicht Teil der Lösung sind, weil sie illegale Migration erleichtern, steht weitgehend fest.
Schon vor fünf Jahren hatte der damalige Chef der EU-Grenzschutzagentur Frontex, Fabrice Leggeri, gewarnt: »Wir müssen verhindern, dass wir die Geschäfte der kriminellen Netzwerke und Schlepper in Libyen nicht noch dadurch unterstützen, dass die Migranten immer näher an der libyschen Küste von europäischen Schiffen aufgenommen werden. Das führt dazu, dass die Schleuser noch mehr Migranten als in den Jahren zuvor auf die seeuntüchtigen Boote zwingen.« (Die Welt, 27. Februar 2017).
Zwei Jahre später kam eine Studie der Ökonomen Claudio Deiana, Vikram Maheshr und Giovanni Mastrobuoni zu dem Schluss, »dass die Seenotrettung insgesamt kaum einen Sicherheitsgewinn bringe, da sie Überfahrten verbillige und so die Nachfrage erhöhe«, wie damals die NZZ nüchtern berichtete.
Selbst der österreichische Migrationsexperte Gerald Knaus, gewiss kein böser Rechter, sondern langjähriger Berater von Angela Merkel, diagnostizierte 2019, dass es eindeutig einen Kausalzusammenhang zwischen »Seenotrettung« und im Meer ertrunkenen Migranten gibt. Je mehr »Seenotretter« vor der afrikanischen Küste kreuzen, so Knaus damals, umso mehr Migranten betreten die Schiffe der Schlepper. Was dazu führt, dass mehr Menschen ertrinken.
Politischer Irrsinn
Dass der deutsche Steuerzahler genau das jetzt auch noch mit ein paar Millionen finanzieren darf, während deutsche Politiker bei jeder Gelegenheit betonen, die illegale Zuwanderung nach Kräften zu bekämpfen, deutet auf Persönlichkeitsspaltung in einem recht fortgeschrittenen Stadium hin.
Mit Folgen für Österreich, aber auch für andere, stark von Migration betroffenen Staaten. So haben etwa Italien, Griechenland, Zypern und Malta soeben darauf hingewiesen, die »Seenotretter« stünden im Widerspruch zum »Geist des internationalen Rechtsrahmens für Such- und Rettungsaktionen«, und gefordert, die Europäische Union müsse endlich unterbinden, was Deutschland jetzt finanziert. Worüber sich die Regierungen, aber wohl auch die Wähler der betroffenen Staaten sicherlich sehr freuen werden.
Auch für Österreich, wo heuer mehr Migranten ankommen werden als im Krisenjahr 2015, ist die deutsche Subvention der Schlepper-Helfer nicht gerade hilfreich, denn auch der Druck auf unser Land steigt dadurch natürlich tendenziell, was wir in der aktuellen Situation nicht wirklich brauchen können.
Von wegen Festung Europa
Ärgerlich ist der Schritt der deutschen Regierung aber auch noch aus einem ganz anderen Grund: Denn wer Millionen verschleudert, um den Schleppern ihr Geschäft zu erleichtern, zeigt damit mehr als deutlich, wie weit wir von der gemeinsamen Errichtung einer »Festung Europa« entfernt sind – die wir heute dringender bräuchten als je zuvor.
Kommentare
Die im Prinzip sehr gute Einrichtung von Seerettungsdiensten wird durch diesen Ansturm illegaler Migranten zur Perversion geführt. Selber Segler auf Langstrecke und auch mit entsprechenden Kommunikationsmitteln wie Funk und Satellitentelefon ausgestattet, weiss ich sehr wohl die Tätigkeit dieser mutigen Leute zu schätzen, die bei widrigsten Bedingungen auslaufen um in Seenot geratene Seeleute zu bergen. Diese Einrichtungen sind aber niemals für Situationen gedacht gewesen wo Seenotfälle provoziert oder gar Bewusst herbeigeführt werden um eine Rettungsaktion auszulösen. Jeder vernünftige Seemann wird darauf bedacht sein Notsituationen zu vermeiden aber manchmal geht halt trotzdem etwas schief und dann ist es gut wenn Hilfe eintrifft. Aber hier ist es ein zynischer und hinterfotziger Missbrauch des Begriffes Seenotrettung.
Ja, Europa den Zuwanderern! Nein, der hiesigen Bevölkerung! Man weiß es anscheinend eh schon seit damals 2015, das war noch viel zu wenig, meine Bedenken dazu, sind die auch alle mRNA behandelt ? Das glaube ich nämlich nicht! Und somit ein Leben in Gesundheit! Auf gehts in den Wohlstand! Ach meine Meinung ist wieder meinen Hirngespinsten entflohen, entschuldigen sie bitte!
Fristlose für alle verantwortlichen Politiker der letzten 10 Jahre, zusätzlich Anklage wegen Hochverrat, Korruption und Scleppertum.
EU Austritt bitte!
Warum gibt es keine groß Demos in Österreich ? Gegen die Flut ?
Würde meinen, dass bei solche DEMOS der GROSSTEIL von Österreicher dabei sind !
👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍
Ich vermute…. WEIL der Grossteil Österreichs das anders sieht? 🙄🤔
Da wo ich wohne liegen keine Hungerleichen und Kriegsverletzte
herum…. auch keine Wasserleichen! Ist es SO wichtig woran man stirbt?
In welchem Casino man sein Geld verliert ist doch egal? 😲😁
Die Kosten von 8 Mio. sind ein guter Witz. Richtig teuer wird es erst, wenn die Migranten in der EU an Land gehen und für Unterkunft, Verpflegung, medizin. Versorgung, Taschengeld, …. der gemeine Steuerzahler aufkommen muss. Dies Kosten sollen die Schlepper auch selbst berappen.
Da fehlen noch die versteckten Kosten; Müllablagerungen, Krankenhausaufenthalte (weil ja etliche immer Messer bei jedem “Gespräch” dabeihaben) und viele, viele Vandalismus Aktionen.
Alleine schon die Bezeichnung NGO (Nicht Regierungs Organisation) ist die allergrößte Lüge und Täuschung, denn diese Organisationen arbeiten ausschließlich im Sinne der LINKS-Regierungen und beziehen noch dazu Steuergelder!
Deutschland wurde in den 60-er Jahren in Österreich wegen seiner prosperierenden Wirtschaft und seines Lebensstandards bewundert. Was ist daraus geworden? Deutschland wird bald auf Grund des nicht nachvollziehbaren Wahlverhaltens des “dumben Michels” und der dazupassenden Politiker zum “Shithole” Europas verkommen sein.
Gut geschrieben. So ist eine linke Regierung. Sollte eine Warnung an die Österreichischen Wähler sein. Mit Rot Grün Neos wird es nicht anders sein.
Hier wird internationales Seerecht pervertiert, denn die Migranten begeben sich freiwillig und wissentlich der Gefahren auf diese Boote und müssten nur zum NÄCHST gelegenen sicheren Hafen gebracht werden.
Und kennen Sie den Artikel (der Kürze wegen nur ein Auszug, kann man Links setzen?) auf pi-news? >
„Millionenschwere staatliche Geschenke für den links-grünen Seenotrettungsverein „United4Rescue“: Bis 2026 wird allein der Bund an einen Flüchtlingshilfe-Verein 8 Millionen Euro überweisen, dessen Chef Thies Gundlach ist – der Lebenspartner von Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckhardt.
Der Verein hat sich darauf spezialisiert, angebliche „Flüchtlinge“ im Mittelmeer aufzulesen. Der Organisation wird vorgeworfen, zumindest indirekt mit kriminellen Flüchtlings-Schlepperorganisationen zu kooperieren, die – gegen viel Geld – auf undurchsichtige Weise „Geflüchtete“ in altersschwachen Kuttern auf See aussetzen. Stets in der Nähe von größeren Küstenstädten.“
Die Verflechtungen zu den Grünen sind offensichtlich.
Guter Beitrag, der allerdings noch mehr traurig macht !! Denn diese Entwicklung ist WELTWEIT von fast allen Staaten abgesegnet – sie findet sich in der “Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung ” und in der “New Yorker Erklärung für Flüchtlinge und Migranten ” , und sie wurde fur EU beschlossen im ” Global Compact for Migration” !! ALLE vorarbeiten in der UNO 2001, der EU 2003 , alle diese Papiere dienten der nunmehrigen Entwicklung !! Die Regierungen in aller Welt wissen das längstens seit 2015 – UND : sie wenden die Konsequenzen auch an ! Den Völkern gegenüber !
Deshalb macht der Beitrag traurig, traurig, traurig…… 🙁 🙁
Traurig, ja. Mich überkommt aber vor allem ohnmächtige Wut, weil ich keine Chance habe, gegen diese Entwicklung etwas unternehmen zu können. Für mich handelt die Regierung GEGEN die Interessen der Österreicher.
Es bleibt zu hoffen das Italien diesmal nicht einknickt. Sicherlich wird Meloni sehr bald spüren das EU Gelder ganz schnell versiegen wenn sie nicht spurt und die Deutsche Kirchen-Armada aussperrt.
Es wäre wesentlich ehrlicher von Deutschland wenn sie die Migration mit Direktflügen Libyen-Berlin bewerkstelligen würde.
Ich weiß jetzt nicht aus welchem Budget dieses Steuergeld in Deutschland genommen wird, aber der Finanzminister aus der FDP wäre gefordert zu schauen wer da in welchem Ressort anscheinend zuviel Steuergeld bekommt.
Man kann nur hoffen, dass Italien aufhört sich durch die üblichen Geschichten von Krankheiten und Hungersnöten jedes Mal erweichen zu lassen, und den Schlepperschiffen dann doch das Anlegen erlaubt. Statt 10-14 auf Einlasse zu warten sollen die deutschen NGOs ihre Fracht nach Deutschland bringen. Den Großzügigen spielen und sich dann abzuputzen geht nicht!
Bravo Herr Ortner- Sehr treffende Kolumne. Was noch zu hinterfragen wäre 1. Ob Die NGO s nicht direkt mit den Schleppern zusammenarbeiten. Nach dem Motto : Morgen wieder ein paar Schlauchboote im Planquadrat. Dann wären die NGO Kapitäne gleich zu behandeln wie Autoschlepper. 2. Wenn die NGO s nur Lebensretter sind warum bringen sie die geretteten nicht an die Küste des Herkunft Landes zurück? Alles andere ist für mich Schlepperei.
diese Schiffe müssen an die Kette gelegt werden – also Auslaufverbot. Zwangsverschrottung. Festnahme der Besatzung, etc, lauter Wünsche ans Christkind, ich weiß eh…..Du schreibst die Kommentare zu schnell. Bitte etwas langsamer.
??????
Du schreibst zu schnell! Auch das Huhn am Strand nervt sowie die Pfannkuchen. Außerdem, wenn du kurz nach einem Kommentar einen zweiten verfasst, verschwindet der erste. Das ist keine Zensur, wie manche User fälschlicherweise annehmen, sondern die schlechte Aufbereitung. Glaube ich.
@Lumpi : ja, die techn. Aufbereitung wird auch der Grund sein, wenn sich einige User einfach hier ausklinken ! Es ist wirklich mühsam . 🙁
Am meisten nervt das cup cake…
Ich weiß nämlich nicht, was das sein soll, da ich in Österreich wohne und nicht in den USA.
Am Deutschen Wesen … Mit Hurra in die nächsten Religions- und Bürgerkriege. Ich hab die Deutschen langsam satt!
Deutschland ist mal rot mal braun mal rot – finde den Unterschied.
Durchwinken nach Deutschland. Alle.
Die wollen sie, die können sie haben.
unglaublich, und ich dachte immer, unsere Regierung ist in dieser Sache (illegale Migration) nicht zu unterbieten…. Da äußert sich eben das links/grün/rote Verständnis der Realität.
Herr Ortner, sie schreiben über die Zuwendungen an die “Seenotretter” dies sei “…..eine Entscheidung, die an politischer Dummheit nicht zu überbieten ist….”… das ist kein Wunder: die regierende Ampel in DE repräsentiert insgesamt diese nicht zu überbietende politische Dummheit in Perfektion
Seit den Gastarbeitern gibt es ständig die immer selbe Diskussion und dann immer die Beteuerungen, dass das Problem gelöst wird. In Wirklichkeit wird es zunehmend schlimmer. Heuer sogar mit Rekordzahlen in Österreich.
“Niemand hat die Absicht, Afrikaner – bevorzugt Islamisten – in Europa anzusiedeln.” So schauts aus.
Dieter Zetsche hat als Daimler-Boss 2015 gezielt Asylwerber angeworben und ist dafür vom “Manager Magazin” gehypt worden. Der wollte zehntausende dieser Arbeitskräfte als zusätzliche Billigkonkurrenz gegen die eigenen Beschäftigten einsetzen. Der Plan ist seit Jahren bekannt. Leicht zu finden.