
Christo-Verhüllung des Pariser Triumphbogens vollendet
Nach rund zweimonatigen Installationsarbeiten ist es so weit: Ab Samstag kann die Öffentlichkeit die vollendete Christo-Verhüllung des Pariser Triumphbogens bewundern. Bis zum 3. Oktober werden 25.000 Quadratmeter silbern-bläulich glänzender Stoff die imposante Architektur des Wahrzeichens der französischen Hauptstadt hervorheben. Christo und seine Frau Jeanne-Claude können die Vollendung des Projekts nicht mehr miterleben. Er starb 2020, sie im Jahr 2009.

Die Pläne und Zeichnungen hatte noch Christo fertiggestellt, denn ursprünglich sollte die Aktion 2020 stattfinden. Sein Neffe, Vladimir Yavachev, der erstmals mit 17 Jahren Christo als Assistent diente, leitete und überwachte das Verhüllungsprojekt. Die Kosten von 14 Millionen Euro wurden mit Eigenmitteln finanziert – unter anderem durch den Verkauf von Skizzen, Collagen und Plänen.
Kommentare
Warum verhüllen sie nicht die Werke des sozialistischen Brutalismus á la Schöpfwerk, Großfeld-und Hanssonsiedlung?
Es sind nicht die Bauwerke dieser Siedlungen, sondern die Bewohner, der sie den besonderen Ruf zu verdanken haben. Heute noch mehr als früher, denn wenn ich an doe Per-Albin-Hansson-Siedlung denke zu Beginn, die war für viele in meinem Bekanntenkreis eine Möglichkeit, auch als Junge eine schöne Wohnung zu erhalten. Die meisten sind ausgezogen, die die noch dort leben sind zu alt dafür aber unglücklich mit dem was daraus wurde.
Warum nur fällt mir das Märchen “Des Kaisers neue Kleider” ein?
Man möge mich gerne aufklären: Die Christo-Kunstwerke basieren doch immer auf bestehenden Werken, die selbst bereits einen gewissen Status haben. Es hätte nie mit namenlosen Abriss-Häusern funktioniert, oder?
Wem wird der Name Christo in 20 Jahren wohl noch was sagen?
Ich gebe aber zu, dass ich ein böser Banause bin.