Der Betrieb des im Eigentum der Stadt Wien befindlichen Schloss Cobenzl wird aufgrund des Rückzugs des bisherigen Pächters, der “Weitsicht Cobenzl Immobilienentwicklung GmbH” (“Weitsicht Cobenzl“), neu ausgeschrieben. Die seit dem Abschluss des Pachtvertrags im Jahr 2019 ungünstige Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und insbesondere die damit verbundenen Kostensteigerungen hätten sich demnach negativ ausgewirkt, wie es in einer Aussendung hieß.

Kündigung wird am 29. Februar wirksam

Der Pächter sah sich daher gezwungen, “den mit der MA49 abgeschlossenen Pachtvertrag zu kündigen. Nachdem die MA49 zusammen mit dem bisherigen Pächter mehrere Alternativen geprüft hat, die sich aus wirtschaftlichen und rechtlichen Überlegungen als nicht umsetzbar erwiesen haben, wird diese Kündigung nun zum 29. Februar 2024 wirksam”, so die Stadt Wien.

Was macht die Stadt Wien?

Betroffen sind nicht zuletzt 30 Mitarbeiter. Sie sollen innerhalb der Motto-Gruppe Hobangebote bekommen haben, berichtet der ORF.
Insgesamt wurden 20 Millionen Euro investiert. Die Stadt Wien hat laut eigenen Angaben 4,1 Millionen Euro in das Cobenzl-Ensemble gesteckt. Der Vertrag sehe nun vor, dass die Stadt die angefallenen Investitionskosten übernehmen müsse. Der Investitionskostenersatz werde in nächsten Schritte vertragsgemäß von unabhängigen Gutachtern ermittelt, hieß es. Ob die Stadt die volle Investitionssumme zurückzahlen oder in den Kredit einsteigen wird, wird derzeit evaluiert.