
Cobra-Unfall – doch keine Causa für die WKStA
Überraschung: Erst in der vorigen Woche wurde der Akt rund um zwei Personenschützer der Familie von Kanzler Nehammer an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) weitergeleitet – wie schon mehrfach in jüngerer Zeit. Nun erklärt sich die WKStA auf einmal für nicht zuständig.

Als doch nicht: Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) wird den Akt rund um zwei Personenschützer der Familie von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) nicht übernehmen. Erst am Dienstag vergangener Woche hatte die Staatsanwaltschaft Korneuburg mitgeteilt, die Causa an die WKStA übermittelt zu haben. Weitergehende Auskünfte wollte sie nicht erteilen, es gelte die Entscheidung der WKStA abzuwarten. Nun wandert der Akt wieder zurück zur Staatsanwaltschaft Korneuburg.
WKStA: "Ziehen das Verfahren nicht an uns"
Man habe die Zuständigkeit geprüft, erklärte eine Sprecherin der WKStA: “Wir ziehen das Verfahren nicht an uns.” Damit bestätigte sie einen entsprechenden Bericht des “Kurier”.
In der Cobra-Causa geht es um zwei Personenschützer der Familie von Bundeskanzler Nehammer. Die Beamten sollen nach ihrem Einsatz bei der Ehefrau des Regierungschefs betrunken mit dem Dienstwagen einen Unfall mit Blechschaden verursacht haben. Es wurden – wieder einmal von anonymer Seite – Vorwürfe laut, Nehammer könnte in der Sache interveniert haben, um die Abläufe zu vertuschen. Der Kanzler hat diese Mutmaßungen umgehend und erbost mit Entschiedenheit als unwahr zurückgewiesen.
Causa wie eine heiße Kartoffel weitergereicht
Das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Amtsmissbrauch gegen eine “bekannte Person” war von der Anklagebehörde in Wiener Neustadt von Amts wegen eingeleitet worden. Aufgrund der Brisanz des Falles wurde das Ermittlungsverfahren an die Oberstaatsanwaltschaft Wien weitergeleitet. Diese wiederum hatte den Fall an die Behörde in Korneuburg delegiert.
Nachdem nun die WKStA das Verfahren nicht an sich zieht, liegt das weitere Vorgehen wieder bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg. Sie muss nun klären, ob ein hinreichender Tatverdacht besteht, um Ermittlungen einzuleiten.
Anonym bleibende Beschuldigungen
Der Verdacht des Amtsmissbrauchs richtet sich gegen Cobra-Chef Treibenreif. Erhoben wurde er in einem anonymen Schreiben. Das ist mittlerweile “gängige Praxis”: Seit einigen Jahren werden sämtliche Anzeigen gegen ranghohe Politiker oder Beamter entweder von anonym bleibenden Personen oder von den Oppositionsparteien eingereicht. Diese Vorgangsweise hat erst am Vormittag ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner in einer Pressekonferenz scharf kritisiert. Damit werde vor allem der Ruf von Personen geschädigt, obwohl die Ermittlungen bisher großteils ergebnislos verlaufen sind und daher eingestellt werden mussten.
Kommentare
Apropos saufen: Was ist eigentlich mit dem in der Tiefgarage mit dem Dienstwagen von Kogler zu Schrott demolierten Auto? Hat der Geschädigte nun den Schaden bezahlt bekommen? Und ist der Chauffeur schon entlassen? Ein Chauffeur, der nicht autofahren kann, ist wohl ein Hochstapler. Oder ist doch nicht der Chauffeur gefahren?
Anonym könnte auch seitens ÖVP eingereicht worden sein, was bedeutet es handelt sich um einen gekonnten und klugen Schachzug. Chapeau – sofern ich richtig liege.
Sie meinen, man will Nehammer loswerden? Glaube ich nicht.
@elex – da scheint eindeutig die Phantasie mit Ihnen durchzugehen, da mit einer an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit jemand diese anonyme Anzeige gegen den höheren Beamten eingebracht hat, welcher wohl dem Lager der Opposition zuzuordnen ist.
@Gerhard: Keinesfalls! Ich denke eher es wurde die Gier des Gegners ausgenutzt.
@Logo Die Wahrscheinlichkeit ist sogar sehr hoch, da haben Sie keinesfalls unrecht. Genau das würde es ja zu einem ‘klugen’ Schachzug machen. Fix ist: Wir können froh sein, dass ich mit meiner Phantasie kein Regierungsberater bin ,)
Wenn sich die WKStA für diese Sache nicht interessiert heißt es mit anderen Worten, dass schon gar nichts daran ist, nicht einmal etwas, um die ÖVP über Leaks medial zu beschmutzen.
Es müsste im Mediengesetz verankert werden, dass über Anzeigen nur berichtet werden darf, wenn es tatsächlich zu einer Anklage gekommen ist. Damit wäre der Drang, mit haltlosen Showanzeigen Politiker anzupatzen, schlagartig vorbei und die Gerichte könnten sich wieder schneller um “echte” Anzeigen kümmern.
Und wieder wurde viel Staub aufgewirbelt und ein Skandälchen konstruiert.
Allmählich mache ich mir wegen ihrer Erfolgsquote Sorgen um die WKStA. Kein Staat kann sich so eine Behörde auf Dauer leisten also wo bleibt eine Kosten Nutzen Rechnung?
Und was macht die ÖVP – bringt sie das in die Öffentlichkeit? Es wird mit jeder Einstellung der Ermittlung deutlicher, dass es bei diesen anonymen Anzeigen um reine Rufschädigung geht ganz nach dem Motto “anpatzen, es wird schon was hängen bleiben”.
Pech für das System “Z” , die persönliche Vernichtung von Oberleutnant Karl Nehammer hat (noch ) nicht funktioniert, die von Sobotka und Wöginger auch nicht, bei LH Wallner wird es wahrscheinlich funktionieren. Es bleibt spannend. Wie wird diese post-demokratische, dystopische Gesellschaft und der Führung einer bosnischen Muslima und des revolutionären Marxisten P. aussehen.
Einfach nur peinlich.
….wenns anonym war war es sicher der Pilz…;-)
Oder der Pilz hat beim letzten Blockwartetreffen den dort zuständigen Blockwart damit beauftragt.
Man sollte einmal empirisch untersuchen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ganze Aktenteile in Kopie an eine Reihe von Zeitungen verschickt werden, wenn einer der beiden Faktoren im Spiel ist:
1. Der Akt wird von der WKStA bearbeitet.
2. Es geht gegen ein Mitglied oder eine Organisation (nahe der) ÖVP.
Untersuchen könnte man noch zwei Dinge.
3. Wie wahrscheinlich ist es, dass das Verfahren trotz 1., 2. und den üblichen anonymen Anzeigen eingestellt wird?
4. Wie lange wird man trotz 3. im ORF etc. das Ganze “wertfrei” als “Affäre” bezeichnen?
Arbeitshypothese:
1. 50 %
2. 50 %
1. + 2. 100 %
3. 80 %
4. 100 %
Immer anonym!! Warum trauen sich diese Menschen nicht an die Oberfläche zu treten.
1. Sie wissen etwas oder haben etwas erfahren über “Stille Post” wer kennt das Spiel noch??
2. Sie wissen eigentlich nichts, aber es schadet ja nicht etwas anonym anzuzeigen. (Betrifft mich ja nicht, kann nichts dafür, die anderen sind die schlechten
3. Unser System schützt die Ketzer. Das kennen wir ja schon seit römischen Zeiten. Erzähle etwas über deine Nachbarn, wir wollen es wissen. Dafür kommst du frei. (Mit ein paar Peitschenhieben) natürlich.
Was sagte schon Napolion Bonarparte:
Ich liebe den Verräter aber ich hasse den Verrat.
Auf was will ich hinaus: jeder sollte seinen eigenen Dreck vor oder innerhalb seiner Haustüre räumen.
Was hat Jesus schon gesagt: wer selber keine Schuld trägt, der werfe den ersten Stein. Keiner hat getan bekanntlich.
Pfui Teufel unserer vorkommenden Kultur.
… mal im Ernst, es glaubt doch keiner das der “Tippgeber” keine Angst vor Repressalien haben muss. Allein schon aus diesem Grund ist es logisch das die Anzeigen lieber anonym gestellt werden.
… wenn man sich den Verlauf der Angelegenheit ansieht, dann ist es erst recht klar das sich da keiner die Finger verbrennen will.
@Benyas – aber all diese substanzlosen anonymen Anzeigen kommen meiner Meinung nach fast schon einer Denunziation gleich und das sollte in einem Rechtsstaat nicht akzeptiert werden.
@Benyas – zumindest sollten anonyme Anzeigen ohne stichhaltige Beweise nicht angenommen werden.
Ich glaube diesem Herren kein Wort. Seine Dementis sind für die Fisch. Er und seine Frau haben das Narrativ bereits selbst mehrfach verändert!
Exxpress hat doch auch ein öffentliches Gehör, zur Tagesordnung kann man nicht übergehen.
Der Konflikt UK/Ru. muss beendet werden. Wir wissen alle
aus der Geschichte, immer etwas mehr, bis die Fläche brennt. Der Westen muss Angebote machen. Journalisten
können eine Pedition starten. (incl. Deutschland)
Wenn das so weiter geht, sehe ich schwarz.
Ich probiere es noch einmal:
Fakt ist, diesen Vorfall dürfte es NICHT geben! Und Fr. Nehammer kann sich da nicht davon schleichen! Fam. Nehammer weiß, welche Dienstvorschriften bei der SEK gelten! Das SEK wird von Steuergeld bezahlt und somit erwarte ich mir Aufklärung!
Es gibt in diesem Fall Fakten, die es so NICHT geben dürfte! Und an diesen Fakten ist Frau Nehammer beteiligt! Dieser Vorfall stinkt zum Himmel! Und da es um unser Steuergeld geht und um den Ruf vom SEK … erwarte ich eine lückenlose Sachverhaltsdarstellung!
Interessant dass Herr Klenk, Falter und Herr Pilz, ZackZack immer so schnell und so genau? Bescheid wissen. Würde mich interessieren ob es da Zusammenhänge gibt?
Hat man nichts Belastendes gegen die Övp gefunden? Dann hat die WKSTA daran natürlich kein Interesse. Wer das noch immer nicht durchschaut, wie dieser merkwürdige Verein agiert muss blind und bl..d sein.
Alles versandet, …alles in bester ordnung. Wir oesterreicher merken es u schweigen.
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Pech für das System “Z” , die persönliche Vernichtung von Oberleutnant Karl Nehammer hat (noch ) nicht funktioniert, die von Sobotka und Wöginger auch nicht, bei LH Wallner wird es wahrscheinlich funktionieren. Es bleibt spannend. Wie wird diese post-demokratische, dystopische Gesellschaft und der Führung einer bosnischen Muslima und des revolutionären Marxisten P. aussehen.
Jedenfalls ist das kein rechtsfreier Raum in dem sich die da bewegen.