„Ein unlustiges Video. Hey Leute, es war die letzten Monate sehr still hier. Den Grund möchte ich euch gern mit diesem Video erklären. Dauert auch nicht lang “ – mit diesem Textauszug leitet Comedian Luke Mockridge (32) nach langer Funkstille sein frisch gepostetes Video ein. 

Seit einiger Zeit steht der italienisch-kanadische Komiker mit Vergewaltigungsvorwürfen am Pranger. Er hütete sich lange davor, den Anschuldigungen Beachtung zu schenken, doch nun bricht er sein Schweigen und weist jegliche Bezichtigungen von sich.

Zu einem Sexualakt sei es nicht gekommen

Seine Ex-Freundin unterstellte dem in Deutschland beheimateten Comedian eine versuchte Vergewaltigung. So habe er während der Beziehung sexuelle Intimität gesucht, die sie verweigerte. Zu einem Akt sei es nicht gekommen, allerdings ordnete sie den Druck, den sie empfunden habe, im Nachhinein in die Kategorie „versuchte Vergewaltigung“ ein. Als Folge dessen wurde der Beschuldigte von einer virtuellen Hasstirade über den sozialen Netzwerke verfolgt. Es wurde ihm sogar ein eigener Hashtag gewidmet: #KonsequenzenFürLuke.

"Mehr was für die Paartherapie"

“Es werden immer Konsequenzen gefordert, aber es kann keine Konsequenzen geben für etwas, das nicht passiert ist, für etwas, das ich nicht gemacht habe.”

Die Trennung beschreibt Mockridge als äußerst emotional, das Loslassen fiele beiden schwer. Einig waren sie sich dahingehend, dass es sich bei der Beziehung, die sie führten, um eine „toxische“ handelte. Doch in dem Video schildert der Komiker ebenso schöne Momente aus ihrer Partnerschaft: “Das war unfassbar, so etwas zu lesen, weil es sich nicht mit dem deckt, was wir erlebt haben.” Er betont, wie „absurd“ er den Vorwurf fände.

Während des Prozesses habe ihm eine Juristin anvertraut, dass der Anklagepunkt eher in die Disziplin psychologischer Paartherapie fiele, als in die Juristerei. Das Verfahren wurde jedenfalls eingestellt, da kein Tatverdacht vorliege.