1:2 gegen Hartberg im ÖFB-Cup, 1:2 gegen Salzburg in der Bundesliga. Den Start in die Frühjahrs-Saison hätten sich die Hütteldorfer mit Sicherheit anders vorgestellt. Nun gilt es aus Sicht der Hütteldorfer, wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Den ersten Schritt möchte Rapid nun am heutigen Donnerstag (18.45) in der Conference League gegen Vitesse Arnheim machen. Auch die Niederländer kämpfen derzeit mit einem Formtief. Die Niederländer rund um ÖFB-Stürmer Adrian Grbic haben gar die jüngsten vier Pflichtspiele – mit einem Torverhältnis von 1:16 – verloren. Einen Favoriten gibt es nicht wirklich.

Vitesse Arnheim liegt derzeit auf dem sechsten Platz. Trotz des jüngsten 0:5 im Cup gegen Ajax Amsterdam und der Niederlagenserie bezeichnete Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer die Niederländer als guten Gegner. Man darf sich keinesfalls blenden lassen von den letzten zwei Ergebnissen”, betonte der 42-Jährige. Vitesse agiere flexibel mit und ohne Ball. “Viel Pressing, viel Gegenpressing, viel vertikales Spiel, sie praktizieren aber auch lange Bälle”, skizzierte der Rapids Coach.

Feldhofer zollt dem Gegner Respekt

Der heutigen Rapid-Gegner hat in den jüngsten vier Spielen nur einmal getroffen. Dennoch hat Feldhofer Respekt vor der Offensive des Gegners: “Sie haben schon wirklich Qualität in den vorderen Reihen.” Neben Nikolai Baden Frederiksen und Grbic warnte er vor der Dynamik und Quirligkeit von Lois Openda und bezeichnete zudem Maximilian Wittek als “absoluten Schlüsselspieler”. Leichte Fehler dürfe man sich da keine leisten.

Dabei wollen die Hütteldorfer an die Leistung gegen Salzburg anknüpfen. Von der Intensität und der Herangehensweise haben wir es da sehr gut gemacht, mit dem Ball haben wir uns aber deutlich zu wenig zugetraut. Das müssen wir besser machen”, wusste Feldhofer. Grundsätzlich ist seine Zuversicht groß. “Wenn wir unser Spiel durchkriegen und weniger Fehler in den entscheidenden Szenen machen, haben wir eine gute Chance, ein gutes Ergebnis zu erzielen und dann auch den Aufstieg zu schaffen.”

Rapid ist jedenfalls auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis. Ein Sieg wäre auch im Hinblick auf die Bundesliga enorm wichtig. Drei Runden sind vor der Punktteilung noch zu spielen. Der aktuell Tabellenfünfte der Bundesliga hat einen Top-Platz-Sechs noch nicht abgesichert. Natürlich haben wir den Sonntag auch im Hinterkopf”, gab Feldhofer zu. Man müsse schauen, beide Spiele positiv zu bestreiten. “Da werden wir mehr als elf Spieler brauchen.” Die Startelf wird also nicht jeweils die gleiche sein.

Rapid kann wieder auf Taxiarchis Fountas und Robert Ljubicic zurückgreifen. Allerdings wird Maximilian Hofmann fehlen. Er hat sich bei einem Schlag auf die Wade gegen Hartberg eine Muskelverletzung zugezogen. Im Europacup sind die beiden Mannschaften noch nie aufeinander getroffen. In diesem Spiel kommt kein Video-Schiedsrichter zum Einsatz. Die Verantwortlichen rechnen mit zumindest 10.000 Zuschauern. “Die Fans können ein großer Faktor sein”, sagte Mittelfeldmotor Grüll. Auf dem Spiel steht auch viel Geld, auf den Aufsteiger wartet eine Prämie von 900.000 Euro.

Außerdem stehen in der Europa League und in der Conference League weitere Begegnungen auf dem Programm.