Die Corona-Situation ist für die Bayern alles andere als erfreulich. Vor dem Rückrunden-Start vermeldete der deutsche Rekordmeister acht Corona-Infektionen. Am Neujahrstag vermeldeten die Münchner die Infektionen von Malediven-Urlauber Manuel Neuer, Kingsley Coman (Dubai), Corentin Tolisso (Frankreich) und Omar Richards sowie von Co-Trainer Dino Toppmöller. Es folgten Lucas Hernández und Tanguy Nianzou. Zu allem Überfluss kamen auch Leroy Sane und Dayot Upamecano hinzu. Darüber hinaus müssen die Bayern für das Spiel gegen Borussia Mönchenglabach (20.30 Uhr) auf Bouna Sarr und Eric Maxim Choupo-Moting verzichten. Sie nehmen für Senegal und Kamerun am Africa-Cup teil.

Fakt ist: Den Bayern gehen die Spieler aus. Sofern weitere Corona-Fälle hinzukommen, droht sogar die Absage des Spiels. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) ist für solche Fälle gerüstet. Unter Paragraph zwei, Punkt drei findet man die Überschrift: „Absetzung wegen Erkrankung von Spielern“. Das bedeutet im Umkehrschluss: Ein Verein kann eine Spielabsetzung beantragen – aber auch, wenn die Liga einem solchen Antrag nicht zustimmen muss. Sofern mehr als 15 spielberechtigte Vereins/Amateurspieler zur Verfügung stehen, ist dem Antrag nicht stattzugeben. Darunter müssen sich mindestens neun Lizenzspieler (darunter ein Torwart) befinden.

Das Duplizieren

Die Bayern und Borussia Mönchengladbach trennten sich am ersten Spieltag am 13. August mit 1:1. Doch den Bayern liegt immer noch die 0:5 Pleite im DFB-Pokal im Magen. Seltsamerweise ging es bei den Gladbachern mit dem Vorarlberger Trainer Adi Hütter kontinuerlich bergab. Nach der Sternstunde im DFB-Pokal feierte man zwar einen Sieg gegen VfL Bochum und gegen Greuther Führt. Doch dann folgte für die Mannschaft von Adi Hütter die 1:4 Klatsche im Derby gegen den 1. FC Köln, ehe man gegen den SC Freiburg mit 0:6 unterging. Auch gegen Leipzig und Frankfurt musste man Niederlagen einstecken. Zum Abschluss der Hinrunde gab es ein 1:1 gegen Hoffenheim.

Da kam die Winterpause für die Gladbacher gerade gelegen. Hütter stand zwischenzeitlich in der Kritik. Doch Sportvorstand Max Eberl stärkte ihm den Rücken. Laut Eberl würden die Bayern das Duell gegen Gladbach gerne verschieben. “Ich habe mit der Liga und mit Hasan Salihamidzic telefoniert. Aber das entscheidet die Liga,” meinte Max Eberl im Rahmen einer Pressekonferenz vor dem Spiel. Einen Zeitpunkt, bis zu dem das Spiel abgesagt werden muss gibt es nicht. Theoretisch könnte auch wenige Stunden davor das Spiel abgesagt beziehungsweise verschoben werden.