Seit Jahrzehnten nimmt die Fettleibigkeit bei Kindern zu. Doch besonders während der Corona-Pandemie, wo sportliche Betätigung nur sehr eingeschränkt möglich war ist die Zahl an fettleibigen Kindern gestiegen. Schätzungsweise 22 Prozent an Kindern waren im vergangenen August fettleibig. Zum Vergleich: Im Jahr davor, also 2019 waren es nur 19 Prozent. Dr. Alyson Goodman von den Centers for Disease Control and Prevention meint, dass diese Ergebnisse alarmierend sind.

Fettleibigkeit kann Menschen nach einer Coronavirus-Infektion einer schweren Krankheit aussetzen. Zum Vergleich: Vor der Pandemie nahmen Kinder mit gesundem Gewicht durchschnittlich 3,4 Pfund pro Jahr zu. Während der Pandemie erhöhte sich dieser Wert auf 5,4 Pfund. Bei stark fettleibigen Kindern stieg die erwartete jährliche Gewichtszunahme von 8,8 Pfund auf 14,6 Pfund.

Besonders bei Kindern im Alter von 6 bis 11 Jahren stieg die Adipositasrate dramatisch an. Diese Altersgruppe war stark von den Eltern abhängig und waren daher stärker betroffen. Bei der Forschung wurde die Krankenakte von mehr als 432.000 Kindern und Jugendlichen im Alter von 2 bis 19 Jahren untersucht, die vor der Pandemie mindestens zweimal und zu Beginn der Pandemie mindestens einmal gewogen und gemessen wurden.