Während etwa unser Gesundheitssystem zu Tode gespart wird, “verwöhnte” die COFAG die Betreiber von Laufhäusern sogar während Corona mit dem Geld der Steuerzahler. So hatten die Lockdowns für das Luxus-Bordell “Babylon” in Wien mit mehr als 1,2 Millionen Euro ein Happy End. Auch “Blondi, Gigi und Rotkäppchen“ wurden mit 457.605,45 Euro gefördert. Unfassbar: Die drei zu mietenden Sexpuppen (!) gehören Bordellbetreibern aus Linz.

Relax and Sex - mit Steuergeld

Der „Fun Palast“ in Wien wirbt mit “Relax and Sex”. Für 666 Euro kann eine Gruppe von fünf Herren dort zum Beispiel eine Scheidung feiern. Im Preis inkludiert: Sechs Mädchen und alle Getränke. Weil es während der Lockdowns aber wenig Gründe zum Feiern gab, überwies die COFAG 971.919,11 Euro an die „HHS Freizeit- und Sportbetriebsgesellschaft m.b.H.“.

Die Babylon-Betreiber freuten sich über saftige Covid-HilfenScreenshot: Transparenzportal.gv.at

Laufhäuser kassierten überdurchschnittlich

Bis zum Stichtag am 30. Juni 2021 hatte die COFAG im Schnitt 34.600 Euro pro Unternehmen überwiesen, berichtete “Zackzack”. Das horizontale Gewerbe ist aber scheinbar nicht durchschnittlich. Der Blog errechnete den Mittelwert und stellte fest, dass Bordellbetreiber stolze 261.190,16 Euro – und damit mehr als das Siebenfache der „normalen“ Unternehmensförderung – kassierten. Nachgefragt, warum das so ist, heißt es aus dem Finanzministerium: “Für die Beantragung der Hilfen gab es jeweils geregelte Voraussetzungen. So war die Voraussetzung für einen Ausfallsbonus III beispielsweise, dass ein Unternehmen einen Umsatzausfall von mindestens 40 % aufwies.”

Fun Palast lockt mit Specials - und kassiert vom SteuerzahlerScreenshot: Transparenzportal.gv.at