In ihrer Untersuchung wiesen die brasilianischen Rechnungsprüfer am Donnerstag (Ortszeit) auf Unstimmigkeiten zwischen Dokumenten des Gesundheitsministeriums und dem Impfpass von Bolsonaro hin, demzufolge der Ex-Präsident im Juli 2022 in São Paulo gegen das Coronavirus geimpft wurde.

Verfahren wurde dennoch eingestellt

Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, “dass es sich um einen Betrug des Registrierungssystems für Impfungen gegen Covid-19 handelt”. Das Impfzertifikat von Bolsonaro sei “gefälscht”. Dennoch empfahlen die Rechnungsprüfer, die Ermittlungen “mangels ausreichender Beweise” einzustellen. Demnach hätten zahlreiche Personen die Fälschung vornehmen können.

Bereits im vergangenen Jahr hatte Brasiliens Bundespolizei nach eigenen Angaben ein Betrugssystem aufgedeckt, in dem ein Bolsonaro-Vertrauter mithilfe eines Netzwerks im Gesundheitswesen und der Regierung gefälschte Impfzertifikate unter anderem für den Ex-Präsidenten und dessen Tochter beschafft hatte.