Obwohl verbotene Einreisen in ganz Bayern 2020 eher rückläufig waren, verzeichnete das bayerische Innenministerium speziell an den Grenzübergängen zwischen Bayern und Österreich dennoch ein leichtes Plus. Wie aus den Aufzeichnungen hervorgeht, ist die Zahl von 9630 im Jahr 2019 trotz der Corona-Pandemie auf 9810 gestiegen und bleibt damit aber dennoch unter dem Niveau von 2018 (10.750). Zum Vergleich: In ganz Bayern haben die Behörden 2020 insgesamt rund 13.460 unerlaubte Einreisen festgestellt, 2019 waren es circa 14.450, im Jahr 2018 belief sich der Wert auf rund 15.100.

Zahlen teilweise sogar höher als vor der Krise

Zwar sind die Zahlen im Zuge der Corona-Pandemie im Frühjahr aufgrund der Reisebeschränkungen anfänglich zurückgegangen, “erlangten aber unmittelbar nach Lockerung das Vor-Corona-Niveau und drüber”, informiert Matthias Knott, Sprecher der Bundespolizei auf Anfrage des eXXpress.

Die Bundespolizei kontrolliert seit der Flüchtlingswelle 2015 an der Grenze.APA/BARBARA GINDL

Laut bayerischem Innenministerium stammen die unerlaubt eingereisten Personen hauptsächlich aus Afghanistan, der Türkei, Syrien, Nigeria oder Albanien.