Die Elektrohandelskette Media-Markt-Saturn muss sparen. Das werden nun insgesamt 1000 Angestellte zu spüren bekommen. Bereits im August hatte das Unternehmen verkündet, dass man den Gürtel enger schnallen muss. Mittlerweile konkretisieren sich die Pläne: Der Elektrofachhändler schließt europaweit 13 seiner 419 Standorte. Insgesamt 1000 Angestellte stehen somit vor der Kündigung. Auch Österreich ist betroffen: Die Filiale in Klagenfurt wird geschlossen.

Nun soll alles sehr schnell gehen. Bis September 2021 will man alle Filialschließungen und Entlassungen durchziehen. Einige Filialen sollen verkleinert werden – um die Mietkosten zu reduzieren.

Klagenfurt: Suche nach Lösung für Mitarbeiter

Doch während der Konzern das Personal an einzelnen Standorten reduziert, wird an anderer Stelle investiert, und zwar in die Logisitik. Die Pandemie und die Lockdowns haben das Verhalten der Konsumenten “nachhaltig verändert”, wie der Elektro-Riese mitteilte. Beim Online-Handel verzeichnete er im Corona-Jahr konstant Zuwächse. Media Markt verlagert damit seine Ressourcen in einen anderen Bereich und bestreitet, dass es sich bei den Änderungen um ein Sparprogramm handelt. Anders sieht das die Gewerkschaft Verdi: “Kürzungen und Personalabbau sind Zeugnis von Managementversagen.”

Bezüglich der Filiale in Klagenfurt unterstreicht die Sprecherin des Unternehmens: Man setze “alles daran, um für alle betroffenen Mitarbeiter eine Lösung zu finden.” Es sei geplant, den Großteil der Belegschaft in den umliegenden Märkten in der Region zu beschäftigen. “Grundsätzlich sind wir mit der Geschäftsentwicklung in Österreich unter den gegebenen Umständen und unter Anbetracht der anhaltenden Pandemie zufrieden.”