Die neue Studie des Centers for Disease Control and Prevention (CDC) soll weltweit alle Ärzte für diese besondere Gefahr für übergewichtige Corona-Patienten sensibilisieren: Immerhin hätte “eine überwiegende Anzahl” jener Patienten, die eine Beatmung benötigten, oder an den Folgen von Corona verstorben sind, Übergewicht. Bei diesem Ergebnis sei auch zu beachten, dass 42 Prozent der US-Bürger einen Body-Mass-Index von 25 oder höher haben, also übergewichtig sind. In dem Schreiben des CDC heißt es deshalb: “Die Spitalsbetreiber müssen mit höheren Risken und schwereren Krankheitsverläufen bei jenen Corona-Patienten rechnen, die einen höheren Body-Mass-Index haben.”

Bisher noch keine Daten aus Österreich

Dass diese Studie auch eine gewisse Ungenauigkeit hat, bestätigen die Autoren der CDC selbst: In der Erhebung wären nur jene erwachsenen Personen erfasst worden, die in Spitalsbehandlung waren. Außerdem konnten nur jene Patienten-Daten erfasst werden, bei denen auch Gewicht und Körpergröße bekannt waren.

Dr. Marcus Franz, der bekannte Wiener Internist, stellte nun auf der Social-Media-Plattform Twitter die Frage, ob denn auch das österreichische Gesundheitsministerium dazu eine Datenlage hätte. Immerhin ist nun schon seit einem Jahr bekannt, dass die Corona-Viren nicht ungefährlich sind und eine genaue Analyse, wer in dieser Situation besonders gefährdet ist, durchaus hilfreich sein könnte. Bisher liegen dazu aber keine Veröffentlichungen des Ressorts von Rudi Anschober (Grüne) vor.