Ein dumpfer Schmerz in den Gelenken, ein Spannen im Brustkorb. Fieberschübe und Schweißausbrüche. Wenig später strömt Blut aus allen Körperöffnungen. Die Patienten bluten sogar aus den Ohren und aus den Augen. Dann sterben sie zumeist. “Es ist, als würde sich jemand vor deinen Augen auflösen”, berichten Mediziner aus Afrika über die Schrecken des Ebola-Virus.
Bilder, die der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery auch für Europa befürchtete. Ausgerechnet die harmlose Omikron-Variante nahm er zum Anlass für seine Endzeit-Prognose.

Einzige Rettung: Jahrelanges impfen

Monotgomery hatte eine klare Botschaft für die Welt: Impfen! Und das noch über mehrere Jahre hinweg! “Meine große Sorge ist, dass es sonst zu einer Variante kommen könnte, die so infektiös ist wie Delta und so gefährlich wie Ebola”, fürchtete sich der Mediziner in zahlreichen Interviews noch im November 2021.

Die Ebolafieber-Epidemie 2018 bis 2020 war ein ab spätestens Juli 2018 für zwei Jahre bis zum Juni 2020 grassierender Ausbruch des Ebolafiebers in der Republik Kongo.Getty

Omikron das Ende der Pandemie

Wie enorm falsch er damit lag, wissen wir zum Glück mittlerweile ganz genau. Die Omikron-Variante läutete letztlich sogar das Ende der Pandemie ein. Die milden Verläufe der hochansteckenden Variante waren ein Segen. Weltärzte-Chef Montgomery ist immer noch Ehrenpräsident der deutschen Bundesärztekammer. Eine öffentliche Entschuldigung für seine gefährlichen Aussagen hält er offenbar nicht für nötig.

Sollte sich Montgomery öffentlich entschuldigen?