Für Red Bull Salzburg ist noch nicht alles Gold, was glänzt. Österreichs Fußball-Serienmeister hat mit dem Einzug ins Cup-Halbfinale zwar einen guten Start ins Frühjahr erwischt. Trainer Gerhard Struber wartete beim 3:2-Sieg am Freitag im Viertelfinal-Schlager beim LASK mit einer neuen Grundordnung auf, sein Defensivverbund offenbarte gegen die Linzer aber auch Schwächen. “Wir haben noch einiges zu tun, um stabiler zu werden”, meinte Struber.

Kommenden Freitag (20.30 Uhr) folgt der Liga-Showdown gegen Sturm Graz. Gegen den Cupsieger, dem sie im Vorjahr im Viertelfinale unterlegen waren, steht für die Bullen nicht weniger als die Tabellenführung auf dem Spiel. Der Erfolg in Linz soll Selbstvertrauen gegeben haben. “Der LASK ist auf einem guten Niveau. Das ist eine sehr ausgereifte Mannschaft. Gegen so einen Gegner musst du die Antennen ausfahren und daher ist dieser Sieg sehr wertvoll”, betonte der Salzburg-Coach.

Austria hielt wacker dagegen

Titelverteidiger Sturm Graz steht erneut im Halbfinale des ÖFB-Cups. Die Grazer überzeugten beim 2:0 (2:0) im Viertelfinale am Freitag mit Effizienz gegen eine harmlose Wiener Austria. Tomi Horvat (9.) und Neo-Angreifer Mika Biereth (45.+8) besorgten vor 12.025 Fans in Graz die Tore. Die Austria hielt beim Kaltstart bis zum 2:0 wacker dagegen, verpasste am Ende aber deutlich die erste Semifinal-Teilnahme seit acht Jahren.

Vor Anpfiff wurde im stimmungsvollen Oval dem langjährigen Stadionsprecher Ludwig “Lucky” Krentl gedacht. Die Austria erinnerte sich auch an den Herbst, als man ein schmeichelhaftes 1:0 aus Graz entführt hatte. Im forschen Beginn gab Manuel Polster den ersten Schuss richtig Sturm-Tor ab (7.). Der Favorit aber schlug mit dem ersten Torschuss zu. Alexander Prass steckte mit dem Außenrist-Lupfer auf Horvat durch, der bei der Ballmitnahme erst Glück hatte, die herabfallende Kugel dann aber volley im Tor unterbrachte (9.).