Die Cyber-Angreifer nutzen eine sogenannte Ransomware, mit der Computersysteme gesperrt oder verschlüsselt werden, um von den Nutzern Geld für die Freigabe der Daten zu erpressen. Washington macht die vermutlich aus Russland  operierende Gruppe unter anderem für den Angriff auf die Colonial Pipeline im Mai 2021 verantwortlich. In der Folge wurde der Betrieb der Pipeline, durch die etwa 45 Prozent aller an der US-Ostküste verbrauchten Kraftstoffe laufen, zeitweise komplett eingestellt. In Teilen des Landes kam es zu Benzinengpässen.

Cyberangriffe gegen wichtige Schnittstellen im Netz können weitreichende Folgen haben. Das betrifft zum Beispiel Hacks auf Sicherheitsfirmen, die auf den Computersystemen ihrer Kunden eigentlich dafür sorgen sollen, dass Daten geschützt bleiben. Solche Unternehmen haben über die von ihnen angebotenen Produkte bisweilen Zugriffsrechte auf die Rechner ihrer Kunden – etwa, um Systemupdates aufzuspielen.

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Kommentare

  • musketeer sagt:

    Weltweit verliert die Wirtschaft durch Cyberangriffe jährlich an die 500 Milliarden Euro. Unverständlich für mich ist es, dass es bei diesen Einbußen nicht gelingt, das Datensystem so zu ändern, dass dieser Missbrauch nicht möglich ist. Oder will man das gar nicht?