
Daniela Holzinger: GIS – das Gebühren-Inquisition-Service
Wer einen Fernseher oder Radio hat, der zahlt GIS und das nicht zu knapp. Dass Streaming bisher davon ausgenommen war, stört die Gebühren-Fetischisten und soll per zusätzlicher Zwangsabgabe behoben werden. Eine Frechheit, wie eXXpress-Kolumnistin Daniela Holzinger findet.
Gebühren Inquisition
Normalerweise ist der Konsumentenschutz-Ausschuss des Parlaments nichts an was man sich lange erinnert. Als Querschnittsmaterie werden die meisten Anliegen per Regierungsmehrheit in die Rundablage zirkuliert. XY sei Aufgabe des XY-Ausschusses – VERTAGUNG! Und so weiter und so fort.
Am Ende schauen wie so oft die Konsumenten durch die Finger. Eh klar.
Dennoch hat sich einer dieser Tage bei mir eingebrannt, aber nicht wegen dem was im Ausschuss passierte, sondern davor:
Ich war gerade in meiner Wohnung, beschäftigt mit den letzten Sitzungsvorbereitungen, als jemand sehr energisch an die Tür hämmerte. Noch ehe ich richtig öffnen und hallo sagen konnte, plärrte es mir schon entgegen: „GIS! Gebühren Informationsservice. Es liegt uns keine Anmeldung vor. Verfügen Sie über Rundfunk-Empfangsgeräte?“
Kurz etwas perplex, fühlte ich mich an so US-Action-TV-Schund erinnert, gebannt in Erwartung gleich von einem SWAT-Team, auf der Suche nach dem Corpus-Delicti, beiseite geräumt zu werden.
Doch ruhig bleiben dachte ich mir. Denn erstens gab‘s das selbstgebastelte Transistorradio im sicheren Versteck unter der losen Fußbodendiele gar nicht und zweites dürfen die GIS-Hausierer nicht in die Wohnung. Zumindest nicht ohne mein Einverständnis, das hatte ich mir mal gemerkt.
Also schnell wieder die Fassung gefunden und dann ganz cool: „Hier gibt’s weder Radio noch Fernseher. Ich streame!“, hielt ich dem zunehmend kleinlauter werdenden Gebühren-Inquisitor entgegen.
Ein flüchtiger Blick durch den Türspalt reichte dann auch, um sich von der Richtigkeit meiner Angaben zu überzeugen – der „Größe“ meines damaligen Domizils sei Dank.
Verfassungswidrig weil kostenlos. Neue ORF-Zwangsabgabe kommt.
Lange wird’s damit aber kein Durchkommen mehr geben. Geht’s nach dem Verfassungsgerichtshof (und ja, als Höchstgericht sagt das nun mal wo‘s langgeht), dann ist die Ausnahme einer Nutzergruppe von der Gebührenpflicht rechtswidrig.
Bis Ende 2023 hat der Gesetzgeber nun Zeit das ORF-Gesetz dahingehend zu reparieren. Heißt unterm Strich, sich zu überlegen, wie man die Österreicher und Österreicherinnen in Zeiten explodierender Inflation noch mehr belasten kann.
(Ein VfGH-Entscheid, dass Gas-Preise für Strom aus Wasserkraft ungesetzlich wären und das Parlament beauftragt wird eine Lösung zur sofortigen Reduktion der Energiekosten zu suchen, ist mir unterdessen nicht bekannt…)
Aber klar: Wo kein Kläger, da kein Richter und im Falle des gratis-Streaming gab‘s halt einen Kläger: Den ORF.
Unter Leitung von General Weißmann (ÖVP) darf sich der jetzt über eine, wie er sagt „nachhaltige Finanzierung“ freuen. Bis zu 120 Millionen soll das Schließen der „Streaming – Lücke“ bringen. Beispielsweise über eine Haushaltsabgabe, also eine Kopfsteuer der niemand mehr entfliehen kann.
Weil, wer die Möglichkeit hat, am „Diskurs“ im Rahmen der ORF Programme teilzunehmen der soll auch dafür zahlen. So in etwa die an Hirnrissigkeit kaum zu überbietende Begründung. Übersetzt heißt das nämlich so viel wie, wenn sich der ORF entscheidet, sein Programm zu streamen, muss ich eine Steuer für meinen Internetanschluss zahlen! Was kommt da noch? Schicken sie demnächst die ORF-Nachlese ungefragt in jedes Haus? Natürlich mit beigelegtem Zahlschein, weil wer lesen kann auch zahlen muss?
Ein moderner, schlanker ORF
Und da haben wir noch gar nicht über das gebotene Programm gesprochen. Die unglaubliche Qualität, den Bildungsauftrag, den wichtigen demokratiepolitischen Beitrag, den man so halt einfach nur per Zwangsgebühr geliefert bekommt.
Ein Beispiel: 26.7.2022, ORF 1:
08:15-09:23 Uhr – Die Nanny, Comedy USA 1998
09:23-10:50 Uhr – Scrubs-Die Anfänger, Comedy USA 2003
10:50-11:33 Uhr – Malcom mittendrin, Comedy USA 2004
11:33-12:16 Uhr – American Housewife, Comedy USA 2019
12:16-15:02 Uhr – Gilmore Girls, Comedy USA 2006
15:02-15:48 Uhr – Die Simpsons, Comedy USA 1999
15:48-16:28 Uhr – Young Sheldon, Comedy USA 2019
16:28-16:32 Uhr – ZIB Flash, Nachrichtensendung (4 Min)
16:32-17:55 Uhr – The Big Bang Theory, Comedy USA 2008
17:55-18:01 Uhr – ZIB Flash, Nachrichtensendung (6 Min)
18:01-18:04 Uhr – Wetter (3 Min)
18:04-19:30 Uhr – Q1 Ein Hinweis ist falsch, Quizshow
19:30-19:51 Uhr – Zeit im Bild, Nachrichtensendung (21 Min)
19:51-20:03 Uhr – Wetter (12 Min)
20:03-20:15 Uhr – ZIB Magazin, Infomagazin (12 Min)
Von auszugsweise 12 Stunden Programm bietet uns beispielsweise ORF 1 ganze 58 Minuten „Bildungsauftrag“ und da ist das „Wetter“ schon mitgezählt.
Wenn sich Generaldirektor Weißmann also hinstellt und so tut, als würden 25 Jahre alte US-Comedyserien und eine Quizshow zur seichten Unterhaltung auch den nächsten Gebührenhammer rechtfertigen, so lenkt er lediglich von einem traurigen Faktum ab:
Unser eng an die regierungspolitische Kandare gefesselter Rundfunkt ist nicht ansatzweise wert, was wir ihm jetzt schon zahlen.
Gemessen an der Kaufkraft blechen Herr und Frau Österreicher europaweit die höchsten Rundfunkgebühren, während sich Weißmann und Co. bis zu 420.000€ Jahresgage gönnen.
So kann‘s nicht weitergehen! Wir brauchen einen schlanken ORF der, statt austauschbarem Serienschund, das zeigt was woanders zu kurz kommt. Bildung, Information und Politik – äquidistant, fair und absolut unabhängig.
So gesehen hätte der Gesetzgeber also tatsächlich einen dringenden Auftrag: Die ORF Reform mit Ziel: 100% Qualität für 50% der Kosten. Das ist drinnen. Ganz locker!
Im Übrigen werde ich, wenn nötig mithelfen den Widerstand gegen eine generelle ORF-Zwangssteuer zu organisieren. So lange bis das Gebührenmonster tot und die Unabhängigkeit des Rundfunks gesichert ist.
Kommentare
Was wir brauchen ist Ehrlichkeit und Realismus. Keine Zuwanderung mehr.
Genug ist genug.
Russland, könnte uns helfen, bei Grenzsicherung. Wir brauchen keine importierte Kriminalität.
Berlin unfähig – Neuwahlen – AfD !
Nur noch AfD die letzte Hoffnung .
Wacht endlich auf ! ! !
Ich schaue und höre keinen ORF, trotzdem zaahlen wir. Die Politik und die Gesetzgebung sind immer wieder in der Lage an den Haaren herbeigezogene Argumente warum man etwas teurer machen-, oder Neues einführen muß, um den Bürger zu belasten. Bei Energiepreisdeckelungen wird mit der fadenscheinigen Ausrede der freien Marktwirtschaft argumentiert, weil es hier um lobbyierte Konzerne geht. Anders ist das etwa bei Mietpreisdeckelungen, da kann man schon eingreifen mit dem Argument, wohnen ist ein Grundbedürfnis. Nun, heizen, Licht einschalten und duschen etwa nicht? Gis für etwas zu bezahlen, was man nicht konsumiert ist Raubrittertum. Sollen sie doch die Kanäle verschlüsseln und jeder der unbedingt den Staatsfunk hören oder sehen möchte, besorgt sich eine Karte. Für das streamen braucht man halt einen Bezahlaccount … so funktioniert das. Aber die wissen genau, dabei gingen sie zu Grunde…
“Im Übrigen werde ich, wenn nötig mithelfen den Widerstand gegen eine generelle ORF-Zwangssteuer zu organisieren. So lange bis das Gebührenmonster tot und die Unabhängigkeit des Rundfunks gesichert ist.”
Danke! @FrauHolzinger, ich bin dabei!
Sehr gescheiter Kommentar! Wie viele zahlen (müssen zahlen) GIS – so wie wir – obwohl wir seit Jahren keinen ORF mehr anschauen, um der Gefahr einer möglichen Verblödung aus dem Wege zu gehen.
Na super, dann kann ich bald für Verbrechen bestraft werden, die ich verüben KÖNNTE!
Also lebenslang im Zuchthaus Mandalas ausmalen… weil ich ein übler Verbrecher sein könnte.
Unser Rechtsstaat ist eine Farce.
Ich bin gespannt, wenn der Geduldsfaden der autochthonen Gesellschaft reißt.
Das wird schlimmer als das, was unsere „Gäste“ tun , die sich ständig an unserer Lebensführung stören und nicht nach Hause gehen:fliegen wollen.
Ich zahle einfach gerne, weil ohne die “Rosenheim Cops” und die “Millionenshow” kann ich nicht mehr leben.
Also ich muß sagen, mir nehmen die keine Kohle ab💪💪 in meine Wohnung kommen die “Hansl’n” ned und fertig!!!!
Geld können sa si vom Sozialamt holen aber ned von mir 😁😁😁😁 wenn i hamkumm is sowiso immer die Glocke auf “stumm” 🤣🤣🤣🤣
Hat der VfGH damit nicht bestimmt, dass damit alle Internet-Nutzer weltweit GIS bezahlen müssen. Somt müsste für die enzelnen Konsumenten der Beitrag ja eher geringer werden, oder?
GIS-Gebühr und ORF abschaffen. Das wird aber leider nicht passieren, da 4 Parteien hinter dem System ORF stehen …
Abgesehen von Simpsons hoffe ich, dass die Gillmore Girls auch einen Beitrag zur Bildung leisten, denn sonst frage ich mich, wer heute noch überhaupt ORF schaut? Ich streame meine Youtube Kanäle und Netflix und sicher nie, aber wirklich niemals ORF! Die Zeit der Staatsfernsehen Ära ist endgültig vorüber!
ORF erreicht die junge Generation heute gar nie mehr… Da leistet HEUTE, usw. leider mehr Information, als dies ORF je tut…
Zwangskommunismus ORF ist sowas von Out, da hilft nicht mal Gillmore Simpsons!
Gebühren Inquisitions Service – das bringts auf den Punkt, meiner Erfahrung nach.
Abgesehen von den “Trash-Sendungen” und deren Wiederholungen, betrachte ich die wenigen ORF-Sendungen, denen ein Bildungsauftrag unterstellt wird, als tendenzielle Berichterstattungen, die sämtliche Objektivität vermissen lässt. Massenindoktrianation, das ist es, was mir dazu einfällt. Für mich ist auch wesentlich, dass Ereignisse, die diesen “ORF-Stars” nicht ins Weltbild passen, gänzlich verschwiegen werden, als Beispiel sollen die Ereignisse in Holland rund um die Bauerndemonstrationen dienen. Widerlich ist das alles, weg mit diesem Müll. Ich schaue schon seit Jahren nicht mehr ORF.
Was hat denn der ORF mit Bildung zu tun? Alles, wirklich alles, was beim ORF als “Bildung” angeboten wird, bieten auch Privatsender. ZiB hat nichts mit Bildung zu tun. ZiB ist Propaganda noch dazu schlechte. Die ganze miese Abzockerei ist eine Mords-Frechheit.
@Frau Holzinger
Soweit ich weiß ist ein
GIS Gebühr abschaffen-Volksbegehren
bereits in der Einleitung. Da kann man schon unterschreiben, was ich bereits gemacht habe.
Darauf könnte man dann weiteren Widerstand aufbauen. Müsste vielleicht nur noch bekannter werden als es jetzt ist.
Danke Daniela Holzinger! Über diesen ORF müsste ich viel schreiben, leider wäre das alles nicht jugendfrei. Deswegen lass ich es.
Geht es nun nach Der Meinung des VfGH, dann muss jeder, der nach Österreich kommt und einen internetfähigen Laptop dabei hat, GIS-zahlen. Super Einnahmequelle
Noch mehr Bildungsprogramm im ORF wäre keine gute Sache. Deren Bildung besteht ja hauptsächlich aus Schwulen, Lesben, Emanzen, Black life matters, Afghanistan, Jung gegen Alt, toxische Männlichkeit und und und. Das kann man sich jeden Vormittag im Ö1 Bildungsprogramm anhören.
Gut zusammengefasst. Wohl deshalb verspüre ich innerlich kein Bedarf an ORF und vermeide ORF. Wenn ich ORF nie brauche, wozu brauche ich dann noch GIS? In Zeiten der Geldnot werden wohl die GIS Gebühren die letzten Erlagscheine sein, die ich begleiche. Und ich hoffe nur, dass der Gesetzgeber das alsbald wie möglich einsieht, dass der ORF sein Bildungsauftrag vermasselt und verspielt hat.
Wer braucht und schaut heute noch ORF? Schwule mit besserer Programm gibt es weit günstiger auch in Netflix und dafür zahle ich bereits genug. Wozu noch GIS, wozu ORF?
Warum muss dann z.B. ein Deutscher oder Schweizer nicht zahlen? Er könnte ja auch den ORF streamen, oder gibt es das Internet nur in AUT? Oder ist es vielleicht technisch machbar, dass eine nicht österr. IP-Adresse gesperrt werden kann. Dann taucht aber sofort die Frage auf, warum es nicht machbar wäre, den ORF Stream nur für GIS Zahler freizuschalten. Man sieht: es geht nur um’s Abzocken! Sie kriegen einfach den Hals nicht voll.
“Oder ist es vielleicht technisch machbar, dass eine nicht österr. IP-Adresse gesperrt werden kann?”
@Krause: Ja, ist möglich, machen auch viele Sender, kann aber auch leicht per VPN umgangen werden.
tja sollte das kommen, dann wird’s halt eine Sammelklage eines Großteils der Zwangsbeglückten gegen den ORF gegeben, die erfolgreich für die Kläger ausgeht. Es gibt kein Gesetz der Welt, dass mir vorschreibt, dass ich für etwas bezahlen muss, dass ich nicht konsumiere! Wenn der ORF meint, er braucht diese Art von PR – anstatt das Netflix Abo Modell zu platzieren – dann nur zu. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmid!
Ich mach sofort mit bei der Sammelklage!
Die türkis blaue Regierung hatte bezüglich ORF eine Koalitionsvereinbarung, die wahrscheinlich mit ein Grund war warum diese Koalition zerschlagen werden musste, es wurde vieles auf den richtigen Weg gebracht zum Missfallen der EU. Es gibt leider immer noch zu viele Menschen die nicht begreifen was der Plan ist.
RICHTIG!!! Was der Plan ist, und wer dahinter steckt!
@Österreicher
Ja ich weiß. Das ist mir auch schon nicht nur einmal durch den Kopf gegangen.
Überhaupt, der ganze Corona-Wahnsinn wäre so mit FPÖ-Regierungsbeteiligung nicht möglich gewesen.
Besser kann man die GIS nicht benamseln.: Gebühren Inqisitions Service ?!😅😅👍
Hatten wir auch schon bei der Telekom, vormals alles unter der Bezeichnung Post. Wer eine Satschüssel wollte, hat/hätte die Verpflichtung gehabt, diese von ihnen genehmigen zu lassen und für k e i n e n Postsatelliten im Orbit Gebühren zu entrichten. Damals war auch der ORF nicht im All vertreten. Traue mich zu behaupten, der Ösi Politschwachsinn hatte seine Wurzeln schon vor dem „Urknall“.
Was mich betrifft .
Auch wenn ich zwangsweise zahlen muss werde trotzdem nicht schauen.
Die “Simpsons” erfüllen sehr wohl einen Bildungsauftrag; zumindest mehr als die ZiB. Ansonsten gebe ich Ihnen in allem Recht.
Alle reden von Haushaltsabgabe. Die Linken und der ORF , ist eh das gleiche, wollen das. Das OGH-Urteil gibt das aber nicht vor. Streaminglücke schließen , in dem man Streaming verschlüsselt und gebührenpflichtig, Blödsinn – entgeltlich anbietet. So wie Sky und prime und Amazon.
Wieso sollen wieder alle blechen, weil ein paar Haushalte gratis Streamen was gratis zu streamen ist?
mir ist völlig unverständlich, wie man eine Zwangsabgabe auf Geräte und Anschlüsse rechtfertigt bzw sowas halten kann – Sky, Netflix, Disney,…. sie alle bieten ein kostenpflichtiges Programm, für das bezahlt, wer es sehen will. Nur der ORF, der uns per Regierungsauftrag von Kinderbeinen an linksverdreht, muss auch noch zwangsweise von uns bezahlt werden. Welche Verfassung ermöglichst sowas eigentlich?
Zwangsgebühren sind unzeitgemäß.
Ich fühle mich genötigt und in die Ecke getrieben.
Kein einziger politischer Beitrag im ORF entspricht meinem Weltbild.
Immer habe ich das Gefühl das eine ganz bestimmte Ideologie im ORF vorherrscht die mit, mal mehr mal weniger, raffinierten Methoden ständig betrieben wird.
Meine einzige Möglichkeit des Protestes war die Abmeldung.
Wenn ich jetzt durch neue Methoden gezwungen werde eine Zwangsabgabe zu zahlen werde ich bei der nächsten Wahl genau schauen wer mich in dieser Angelegenheit vertritt.
Es gibt die technische Möglichkeit der Paywall also muss diese auch genutzt werden. Weiters ist ein Computer/Handy kein Rundfunkempfangsgerät. Also was auch immer die sich da zusammenbasteln es muss bekämpfbar sein.
1. Das Verhalten des GIS-Personals entspricht dem von Keilern. Beschwerden werden als Einzelfälle abgetan, es hat aber System.
2. Die Parteien behandeln den ORF wie ihren Besitz. So sollen sie doch selbst für die Kosten aufkommen.
3. Die ORF Information ist aufgrund ihrer abenteuerlichen Schlagseite nicht geeignet um öffentliche Diskussionen zu ermöglichen. Meiner Meinung nach trifft sogar das Gegenteil zu!
4. Der ORF argumentiert mit seinem öffentlichen Auftrag. Der hat keine Berechtigung mehr, weil es genügend Alternativen gibt.
5. Vom ORF bitte nur das Radioprogramm überlassen. Für das TV wäre eine wirtschaftliche Lösung, sprich Privatisierung, das Sinnvollste.
Gebühren-Inquisition-Service…der war gut!
Aber die Lösung für einen fairen ORF wäre doch einfach.
Das digital ausgestrahlte Programm verschlüsseln und die Streaming-Dienste nur mit Anmeldung auf der Homepage mit Kundenkonto ermöglichen.
Problem gelöst.
Wer zahlt, der schaut, wer nicht, der nicht.
Wieso müssen immer alle zahlen und zwangsbeglückt werden?
Der ORF soll übrigens sogar über mehr als hunder Mio. Euros an Rücklagen angespart haben und sogar mit Aktien spekulieren, wenn man Zeitungsberichten glauben darf. Geld hat er also scheinbar genug.
Es ist dem ORF zuzumuten, sein Streamingangebot nur den Gebührenzahlern zugänglich zu machen. Denn: Was ist wenn jemand aus dem Ausland streamt? Dann nimmt er das hin der ORF? (Da würde ja Gleiches ungleich behandelt).
Das ist ja irgendwie so, als ob ich von jedem, der eine Fahrbahn zu Fuß überqueren könnte Kraftfahrzeugsteuer verlangen würde.
Absolut undemokratisch und nicht ok!
Sehr gutes Argument. Genau wie das von Frau Holzinger mit der ORF Nachlese. Aber da sind wir dann auch bei dem Punkt: “wo kein Kläger, da kein Richter”. Ich denke die Kläger wird es dann geben,sollte die “Haushaltsabgabe” kommen bzw. ” Die Gis fürs streamen”….
In Deutschland wird die Gebühr oft gar nicht gezahlt ohne dass dies Konsequenzen hat. Oder bar in Eurocent Münzen…
Niemals werde ich für etwas bezahlen das ich nicht nutze ja sogar massiv ablehne.
Same here.
Es wird kommen wie in Deutschland, wo eine Zwangsabgabe pro Haushalt eingehoben wird.
Wer nicht zahlt, kommt ins Gefängnis. In D schon passiert.
Eine Frechheit, dass man gezwungen wird, eine linksradikale Propagandamaschine zu finanzieren, die man nicht haben will.
Also nun zum VFGH-Spruch, aber es ist dann so, dass jene Bürger welche die Leistung des ORF nich schätzen und auch nicht konsumieren wollen nun schlechter gestellt sind als die Anderen. Was sagt der VFGH dazu ?
Ab Herbst ist ohnedies wieder Demozeit, wie wäre es wenn die sagen wir mal 300000 Bürger die gegen die Zwangsimpfung demonstriert haben, vor der ORF-Zentrale demonstrieren? Da wird’s am Küniglberg ganz schön eng werden.
Danke
Hmmm , guter Ansatz ! Das Thema wurde jahrelang von Dr.A.Unterberger/ORF-Watch abgehandelt – es wurde dort alles ausreichend gesagt, was zu sagen ist !
Diese Politkloake namens ORF kann für AUT nur bereichernd sein, wenn sie abgedreht wird ! Ersatzlos. Mit allen Konsequenzen. Mit allen Mitarbeitern. Mit allen Frequenzen. Mit allem Vermögen. WEG damit -Bezahlsender ODER nur 1 ORF-Programm wie in den 50ern, 60ern – zur Infarmotione und Bildung(??? – in welcher Sprache dann ???) . Es ist Vorbei !! mit einem Zwangs-Politsender !! 🙁
Es stimmt schon, dass der ORF Zeit bis Ende 2023 für eine Reparatur des Gesetzes hat. Es stimmt aber nicht automatisch, dass man dann fürs Internet GIS zahlen muss.
https://www.vfgh.gv.at/downloads/VfGH-Erkenntnis_G_226_2021_vom_30._Juni_2022.pdf
Es stimmt nur, dass eine bestimmte Wortfolge im §31 ORF-Gesetz spätestens am 31.12.23 wegen Verfassungswidrigkeit außer Kraft tritt.
Und diese Wortfolge regelt, wer jetzt zahlen muss bzw. dass eben gezahlt werden muss. Wenn die Politik also nix macht, dann gibt es diesen Text nicht mehr, und niemand muss Programmentgelt zahlen.
Wenn also in Zukunft also fürs Internet GIS gezahlt werden muss, dann nur, weil die Politik aktiv einen Gesetzestext dazu schafft. Das wird die ÖVP nicht tun, oder?
ob hier – angesichts der Auslegung des von ORF betriebenen Gerichtsprozesses – nicht die falsche Frage im Vordergrund steht.
Denn primär herrscht ja aktuell die Empörung, dass diejenigen, die bisher das ORF-Programm konsumiert haben, aber (weil kein “Rundfunkgerät”) für das ORF-Streaming nicht bezahlen wollten, jetzt zahlen sollen. Warum ist es so unverständlich und empörend, dass man für die Benutzung eines ausdrücklich kostenpflichtigen Dienstes bezahlen soll?
Allerdings frag ich mich, ob für die Gerichte nicht auch die umgekehrte Frage erörterungswürdig sein sollte:
Nämlich dass man für die NICHT-Nutzung eines kostenpflichtigen Dienstes NICHT zu Zahlungen verpflichtet werden dürfte.
98% der österreichischen Haushalte haben ein “Empfangsgerät” (TV, Radio, Computer, Handy), der ORF hat mit seinen Spitzensendungen (zB ZiB) eine Reichweite von etwa 30%. Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung nutzt den angebotenen Dienst also NICHT.
D.h. wenn das Argument “öffentlicher Bildungsauftrag” offenbar nicht erfülll wird, weil man
(a) das – wie von Frau Holzinger penibel aufgelistet – in dem von amerikanischen Billig-Serien vollgestopften Programm wirklich wenig “Bildung” erkennen kann und
(b) weil das offenbar weite Teile der Bevölkerung erkannt haben und das Zeug ohnehin nicht ansehen,
könnte man da nicht den ORF damit als “normales” wirtschaftliches Unternehmen behandeln und jede verpflichtende öffentliche Finanzierung (sei es durch eine von der GIS einzutreibende Gebühr oder durch direkte Finanzierung aus Steuermitteln) beenden?
Wäre das mit heutigen Mitteln (Smart-Cards, für ORF-Empfang über Satellit braucht man das heute schon) nicht mehr als einfach zu bewerkstelligen, dass wer das ORF-Programm nicht als “Bildung” empfindet, es auch nicht finanzieren muss?
Es gibt leider nur eine Partei, die gegen die Zwangsgebühr ist.
Eine Frechheit, diese ORF-Abzocker! Der ORF soll sein Programm, das ohnehin sich keiner antun will einfach verschlüsseln!
Ich danke für diesen treffenden Kommentar ! Bei allen Kanälen zusammengenommen fiele die Bilanz noch schlechter aus. Obwohl man sich über die alten Schinken in ORF III sogar manchmal freut. Trotzdem dem bleibt der Punkt : Nirgendwo sonst zahle ich etwas, was ich nicht bestellt habe.
Als bewusster Minimalkonsument des ORF – nur Radio, kein TV – bin ich absolut dagegen, noch mehr als bisher für den ORF zahlen zu müssen. Schon gar nicht über eine Zwangsabgabe. Wer ORF konsumieren will, soll zahlen. Wer den ORF nicht aufdreht, soll vom ORF auch finanziell verschont bleiben.
Weg mit den ROTzfunk ZWANGsgebühren !!
Schande ueber dem ORF
Inquisitoren
Dem ist nichts hinzuzufügen!
Frau Holzinger… ein toller Artikel. Meine Frage: wo war man die letzten Jahre? Ich persönlich habe schon 2010 ALLE Zeitungsabos gekündigt!
Ich schicke einen Link an die Redaktion. Bin gespannt ob es verstanden wurde und wie das dann behandelt wird.
War zufällig auch die Statistik Austria auch einmal bei Ihnen?
Diesem Kommentar ist nichts hinzuzufügen. Danke, Frau Holzinger!
Treffender kann man es nicht sagen. Der Bildungsauftrag des ORF ist definitiv nicht erfüllt. Das Fernsehen ist nicht für Idioten gemacht, sondern macht Idioten. Kein Wunder das wir in Pisa versagen. ARD und ZDF, neo, Info, Alpha, da kann sich der ORF bilden wie Bildung und Kulturprogramm gestaltet wird. Man sollte nur das bezahlen, was man sich im ORF tatsächlich ansieht. Das wäre gerecht.
Gebe Ihnen völlig Recht…..
Es gibt in den Nachrichtensendungen des ORF gar keinen “Bildungsauftrag”. Es ist Indoktrinierungsauftrag.
regierungspolitische Kandare gefesselter Rundfunkt
So ist das auch wieder nicht. Immerhin kommt der Spitzname “Rotfunk” nicht von ungefähr.